Share International, Juli/August 2019

Lesen Sie im Folgenden Auszüge aus der deutschen Printausgabe.

Der Weg des Aufstiegs

von Meister –, übermittelt von Benjamin Creme

Seit der ersten Ausgabe der Zeitschrift Share International hat Benjamin Cremes Meister vorgesehen, dass seine Artikel auch wiederholt, der jeweiligen Weltsituation entsprechend, veröffentlicht werden sollten.Tatsächlich scheinen vieleheute sogar noch relevanter zu sein als zu der Zeit, in der sie zum ersten Mal erschienen sind.
Im nachfolgenden Artikel weist er darauf hin, dass immer mehr Menschen einen neuen Aspekt des Göttlichen entdecken – den immanenten Gott. Wer sich auf den „Weg des Aufstiegs“ macht, spürt allmählich, dass man selbst die Seele ist – ein höherer und reinerer Teil der eigenen Person –, wodurch die Beziehungen zu anderen zunehmend harmonischer werden. „Sinnloses Spiel“ hingegen beschreibt eine gespaltene Welt und appelliert an den gesunden Menschenverstand, um die Konflikte lösen zu können – ein Appell, der uns gerade notwendiger zu sein scheint als je zuvor.

In jedem Mann und in jeder Frau befindet sich ein noch potenzieller, aber unsterblicher Gott. Wenn sie sich auf die Erfahrungen einlassen, die wir Leben nennen, machen sie sich auf eine Reise, an deren Ende sich herausstellt, dass es ein Schritt zum Einssein mit diesem Gott war, weil sie sich der Qualität des Göttlichen bewusst werden und erkennen, dass es die Seele ist, unser Selbst.

Bisher stammte unsere Kenntnis von der Seele aus religiösen Schriften. Diese haben den Menschen den Eindruck vermittelt, dass die Seele etwas von ihnen Abgetrenntes sei, das nur von fern wahrgenommen werden könne und anzubeten sei. Wenn sich ein Mensch jedoch weiterentwickelt, erkennt er allmählich, dass die Seele er selbst ist, zunächst zwar nur ein höherer und reinerer Teil von ihm, aber dennoch er selbst. So macht der Mensch Fortschritte und vertieft sein Verständnis für sein wahres Wesen und wahres Ziel.

Heute sind sich Tausende von Menschen bewusst, dass sie sich auf einer solchen Reise befinden; da ihr Leben damit eine tiefere Bedeutung bekommt, möchten sie mehr wissen und erfahren. Deshalb wenden sie sich mit der Zeit der Meditation zu und machen dadurch eine große Entdeckung: Schritt für Schritt wächst in ihnen die Gewissheit, das sie Seelen sind und dass die Seele keine abstrakte Idee, sondern ihr eigentliches Wesen ist. Nach und nach verändert sich das Tempo ihres Lebens, und die Erkenntnis einer tieferen Bedeutung gibt ihnen bei allem, was sie tun, Halt. So wachsen die Menschen auf dem Weg zur Vollkommenheit und spiegeln zunehmend die Göttlichkeit und Weisheit der Seele wider.

Alle machen diese Reise, doch jeder auf seine eigene Weise, manche kommen schnell und zielstrebig voran, andere sind langsamer und sich ihres Wegs weniger sicher. Aber alle gehen schließlich durch die verschiedenen Tore, die ihren jeweiligen Fortschritt auf dem Weg markieren. Heute befinden sich Millionen auf dieser Reise, die noch gar nicht wissen, dass es diesen Weg gibt, ihn aber dennoch einschlagen und dem Ruf ihrer Seele folgen. Sie verstehen die Anforderungen dieser Zeit, versuchen, sie zu erfüllen und werden damit ihrer Aufgabe gerecht.

Ob bewusst oder unbewusst, sie reagieren auf ihre Seele und Maitreyas Aufruf, sich dem Kampf zu stellen und diese Welt mit ihrer Begeisterung und ihrem Mut zu bereichern und neu zu beleben. Sie werden sehen, dass ihr Einsatz nicht vergeblich war. (Share International, März 2014)

Sinnloses Spiel

von Meister –, übermittelt von Benjamin Creme

Wann immer Menschen einen entschlossenen Schritt zu einem fairen Zusammenleben machen, gibt es andere, die einen ebenso entschlossenen Schritt in Richtung Konfrontation tun. Unzählige Menschen arbeiten und geben sogar ihr Leben für mehr Freiheit und Gerechtigkeit, während andere Kräfte in zynischer Weise versuchen, ihre schwindende Macht zu konsolidieren, indem sie den Frieden gefährden. Unterdessen zittert und beobachtet der Großteil der Menschheit voller Angst, wie alter Hass wieder auflebt, der doch schon überwunden und abgelegt schien.

Auch wir, eure Älteren Brüder, beobachten diese gefährlichen Machenschaften sehr aufmerksam, haben jedoch keine Angst. Wir wissen, dass gesunder Menschenverstand einen zumindest prekären Frieden durchsetzen wird, in dem Gewinn und Verlust sich mehr oder weniger die Waage halten.

Dieses Szenario wird sich von nun an weltweit immer dort wiederholen, wo die „Großmächte“ ihre Macht zu erhalten oder gar zu vergrößern versuchen, obwohl sie wissen, dass sie dabei vorsichtig vorgehen müssen, um den Status quo nicht zu gefährden.

Wie lange können die Nationen dieses sinnlose Spiel noch fortführen? Der einzig vernünftige Weg ist, für den Frieden und das Wohlbefinden aller zusammenzuarbeiten. Nur so können sie ihre Völker vorbereiten auf die Freude des Friedens, den Segen derGerechtigkeit und das Glück des Teilens. (Share International, Juni 2014)


Fragen und Antworten

Die folgenden Fragen und Antworten stammen von einer Vortragsveranstaltung mit Benjamin Creme, die im August 2006 in San Francisco stattfand.

F. Sie beschreiben das zukünftige Zeitalter; ich frage mich, inwiefern es sich von den letzten zweitausend Jahren unterscheiden wird?
A. Die Energien des kommenden Wassermannzeitalters, das ungefähr 2350 bis 2500 Jahre dauern wird, unterscheiden sich vollkommen von jenen des Fischezeitalters. Die Wassermannqualität ist die der Synthese, um durch Verschmelzen und Verbinden Einheit zu schaffen. Ob es uns gefällt oder nicht, ob wir es wollen oder nicht, diese Energie, die in den nächsten 2350 bis 2500 Jahren täglich stärker auf unseren Planeten einströmt, wird im Menschreich und in den anderen Lebensreichen eine Synthese bewirken.

F. Was verstehen Sie unter „Synthese“? Meinen Sie eine Standardisierung – alle werden gleich oder ähnlich?
A. Wir werden, was wir im Wesen sind – eine Gruppe, eine Familie. Wir sind Brüder und Schwestern einer Familie. Wenn wir uns in der Welt umsehen, sehen wir Menschen unterschiedlicher Hautfarben, wir sehen unterschiedliche Kulturen, Traditionen und Ernährungsweisen. Das finden wir schrecklich oder gelegentlich herrlich.

Eine der größten Probleme der Menschen besteht darin, dass es ihnen schwerfällt, tolerant zu sein gegenüber den Unterschieden zwischen den Glaubensvorstellungen und Traditionen anderer. Wenn wir recht haben, müssen die sich irren. Und natürlich haben wir recht! Unsere Führer sagen uns, dass wir recht haben [mit unserer Intoleranz]. Sie sagen uns auch, dass sie noch mehr recht haben als wir. Sie haben so sehr recht, dass sie sich nie irren. Wenn es doch bloß wahr wäre!

F. Wollen Sie damit sagen, dass die Verantwortlichen nicht über die Qualitäten verfügen, die sie idealerweise haben sollten? Wollen Sie damit sagen, dass normale Leute gute Ideen haben?
A. Wenn Politiker bloß mal auf die Menschen hörten, würden sie tatsächlich öfters die richtigen Entscheidungen treffen. Menschen haben die Fähigkeit, sich zu verändern. Sie haben die Fähigkeit zu Toleranz, die leider den meisten Politikern in der heutigen Welt – zumindest den prominenteren – zu fehlen scheint. Das ist für die Menschheit ein Problem.
Aber es ist für die Menschheit auch eine Gelegenheit, das Wort zu ergreifen, sich Gehör zu verschaffen, zu protestieren und zu demonstrieren. Es ist heute wichtig, dass die Menschheit ihre Macht erkennt, eine Macht, die sie sich allzu lange von den Regierungen hat nehmen lassen.

F. Stimmt das Machtgleichgewicht nicht, wenn Politiker zu viel Macht haben und den Wählern nicht zuhören?
A. Das moderne Leben ist so komplex, so gefährlich und so technologisch, und die Waffen sind so gefährlich und so weitverbreitet, dass die große Mehrheit der Menschen es vorzieht, es den Regierungen zu überlassen – denen, die wissen. Warum sollten sie es besser wissen als Sie? Ist Ihnen je eingefallen, sich zu fragen, warum Ihr Präsident Dinge tut, die Sie nie tun würden – wenn er in Länder einfällt, die ihm nicht den roten Teppich ausgerollt haben?
Warum lassen es die Menschen weltweit zu, dass ihre Regierungen in ihrem Namen Krieg führen, wenn sie selbst überhaupt nicht die Absicht haben, gegen irgendjemanden Krieg zu führen? Aber es geschieht. Die Nationen werden von Politikern geführt, die versuchen, das zu tun, was in ihren Augen das Richtige ist. Das Richtige ist: Machtgewinn. Deshalb sind sie in der Politik – um Macht zu erwerben und den Reichtum, den Macht mit sich bringt. Die Macht, die mit dem Reichtum kommt, und der Reichtum, der mit der Macht kommt. Diese beiden Dinge gehen Hand in Hand und sind unwiderstehlich für gewisse Typen, die nur die Vergangenheit – die Strukturen und die Denkweisen der Vergangenheit – wahrnehmen können.

F. Es gibt doch bestimmt auch einige, die nicht gierig und machthungrig sind? Aber wenn sie es sind, dann muss das ja wohl eine negative Wirkung auf die Gesellschaft haben?
A. Leider wird die heutige Welt – fast ausschließlich – von solchen Politikern gelenkt. Es gibt einige Ausnahmen. Die politisch Verantwortlichen versuchen, die Probleme der Gegenwart und der Zukunft mit den Methoden der Vergangenheit zu lösen. Und natürlich geht das nicht – es kann nicht gelingen. Sie versuchen es, aber sie scheitern unweigerlich. Sie bauen politische Strukturen, Beziehungen, Verbindungen zu gleichgesinnten Verbündeten auf, um fürchterliche Dinge anzurichten, die die Welt – die Welt – viele Jahre zurückwerfen und das Gefüge der Welt und die Zukunft der Menschheit als eine Familie, als ein Lebensreich dieser Erde, gefährden.
Die Nationen der Welt sind schon viel zu lange von diesen alten Männern geführt worden. Einer der Meister schrieb darüber: „Sie stolzieren auf der Bühne des Lebens wie ausrangierte Schauspieler herum, die sich ihrer Bewegungsabläufe oder ihres Textes nicht mehr sicher sind.“

Sie sind Männer der Vergangenheit und werden zu gegebener Zeit in die Vergangenheit verwiesen werden, wohin sie gehören. Aber die Welt bewegt sich weiter in ein neues Zeitalter, einen neuen kosmischen Zyklus, in dem die Wassermannenergien die Menschheit einen und aus dem destruktiven Wettbewerb um Märkte und Macht herausführen werden, sodass sie zum Wohl des ganzen Planeten zusammenarbeiten kann.

F. Hat ihre Politik nicht auch schreckliche Auswirkungen auf unsere Vorstellungen zur Gesunderhaltung des Planeten?
A. Dieser Planet stirbt. Dieser Planet braucht dringend eine Medizin. Und wir haben nicht mehr viel Zeit, um unserem leidenden Planeten zu helfen. Es gibt Regierungen, die weigern sich, an so etwas wie die Erderwärmung zu glauben. Alle anderen sehen die Gletscher, die in der normalerweise kältesten Jahreszeit schmelzen, und die außerordentlichen Veränderungen, die in den Meeren und der Ökologie der Erde stattfinden.

Glücklicherweise sind wir nicht allein. Wir waren nie allein. Die große Mehrheit der Menschen der Erde weiß nicht einmal von der Existenz der geistigen Hierarchie dieses Planeten, der erhabensten Gruppe von Wesenheiten auf diesem Planeten Erde – Menschen ohne Fehl, deren einziges Ziel, deren einzige Ambition der Dienst ist. Sie haben mit dem Planeten Erde als einem Erfahrungsbereich abgeschlossen und sehen ihn nur als ein Feld des Diensts. Sie müssten nicht mehr hier bleiben, nehmen es aber auf sich. um unsere Evolution zu beaufsichtigen und uns vor allen möglichen Umständen und Gefahren zu schützen, von denen wir noch nicht einmal wissen, dass es sie gibt. Sie beschützen die Menschheit vor Übeln von allen Seiten, die wir selbst unmöglich in Schach halten könnten.


LESERBRIEFE

Umarmung
Obschon ich Maitreyas Lehren in meinem Leben so genau wie möglich und mit großer Wirkung umsetze, erreichte das Jahr meiner gesundheitlichen und finanziellen Krisen in den letzten Tagen einen Höhepunkt, als ich gestern [2. Mai 2019] mit einer zunehmend tiefer werdenden Depression aufwachte, die mich erschreckte.

Ich habe meine Aufmerksamkeit auf das Ajnazentrum konzentriert und OM gedacht, dann einen Fuß vor den andern gesetzt, um meinen Einkauf bewältigen zu können. Im Laden bin ich ein paarmal fast in Tränen ausgebrochen.

An der Kasse schaute mir der junge Kassierer, der wie ein großer freundlicher Bär aussah, in die Augen und fragte, ob ich ok sei. Ich sagte, dass ich mich ziemlich niedergeschlagen fühle. Er kam um die Theke herum und fragte: „Darf ich Sie umarmen?“ Ich war verblüfft, brauchte es aber, und sagte deshalb: „Sicher!“ Ich wurde so fest und gefühlvoll umarmt wie noch nie! Dann gab er mir eine Tulpe und rechnete den Rest meiner Einkäufe ab. Dann kam der Mann von der benachbarten Kasse zu mir und fragte, ob ich noch eine Umarmung möchte. Ich nahm sie an. Dann überreichte mir der erste Kassierer einen ganzen Tulpenstrauß. Ich war völlig überwältigt von so viel Liebe und dankte beiden. Dann umarmte mich mein Kassierer nochmals lang und fest. Und der andere Kassierer trug mir meine Einkäufe zum Wagen. Als ich meine Dankbarkeit ausdrückte, sagte er: „Sie verdienen es.“

Als ich wegfuhr, war die Depression völlig verflogen, und seither bin ich die ganze Zeit voller Freude. Ich denke, es waren Meister, aber vielleicht waren es einfach besonders liebevolle junge Männer.

F. O., Berkeley, Kalifornien, USA

Kurzer Besuch
Vor ungefähr vier Jahren [Brief vom Juli 2003] war eine Obdachlose in mein Schlafzimmer im Souterrain gelangt. Früher an diesem Morgen war sie mit zwei Freundinnen oben auf dem Hügel neben unserem Haus. Dort saß die Frau im Rollstuhl. Später, als ich auf dem Weg zu meiner Arbeit als Busfahrer kurz zu Hause vorbeifuhr, sah ich ihren Rollstuhl verlassen auf dem Hügel stehen. Da wir die Haustüren hier nie abschließen, war die Überraschung, sie in dem Zimmer auf dem Sofa sitzen zu sehen, nicht allzu groß.

Da mir keine Kommunikation mit ihr gelang, beschloss ich schließlich, die Polizei anzurufen. Ich rechtfertigte mich damit, dass ich nicht sicher war, ob meine Tochter, die später aus der Schule nach Hause kommen würde, mit der Situation zurechtkäme, und dass ich nicht viel Zeit hatte, weil ich zur Arbeit musste (es kam mir nicht in den Sinn, mich krankzumelden).

Als der Polizist ins Zimmer trat und die Frau aufforderte aufzustehen, verstand sie ihn problemlos und gehorchte sofort.

Auf dem Weg zum Polizeiwagen und auch seither plagen mich Gedanken über Feigheit und über Lippenbekenntnisse gegenüber der Not von Bedürftigen.

Außerdem hat mich ihre Flinkheit, als die Polizei ankam, an Maitreya denken lassen und auch die Frage, wie jemand, der einen Rollstuhl benutzt, einen Hügel und mehrere Treppen im Haus bewältigen konnte.

Wäre es Ihnen möglich, den Vorfall zu klären? Ich weiß, dass ein Kommentar von Ihrer Seite unangemessen wäre, wenn ich völlig daneben läge. Ich danke Ihnen für Ihre Einschätzung der Situation.

C. D., Edmonton, Alberta, Kanada
(Benjamin Cremes Meister bestätigte, dass „die Frau im Rollstuhl“ Maitreya war.)

Ungereimt
Am 19. Juli 2003 ging ich zum Bahnhof, um die Zeitschrift Stern zu kaufen. Als ich mit der Zeitschrift in der Hand auf dem Heimweg war, traf ich auf einen jungen Mann. Er trug alte und zerschlissene Kleidung, hatte einen Rucksack bei sich und ein sehr großes Bündel alter Zeitungen, die so in ein Tuch eingewickelt waren, dass sie an beiden Seiten herausschauten. Als ich an ihm vorbeikam, saß er auf seinem Rucksack auf dem Gehsteig. Durch ein großes Loch in seinem Pullover konnte ich seine Schulter sehen.

Ich gebe Bettlern nur sehr selten Geld. Er bettelte nicht um Geld, aber ich holte Geld heraus – ich hatte nur noch etwas Kleingeld dabei – und reichte ihm zwei Euro.

Er lächelte mich sehr freundlich an und sagte: „Nein, danke.“ Ein wenig beschämt steckte ich mein Geld wieder ein und ging weiter. Später dachte ich, ich hätte ihm „Maitreyas Hand“ geben sollen.

Was mich am meisten erstaunte, war, dass das gut aussehende junge Gesicht mit dem freundlichen Lächeln, die abgerissene äußere Erscheinung, und das Zurückweisen des Geldes für mich irgendwie nicht zusammenpassten.

War er jemand Besonderes?

M. W., Hamburg, Deutschland
(Benjamin Cremes Meister bestätigte, dass der „junge Mann“ Maitreya war.)

Wiederholung
Am Montag, 2. Juni 2003, fuhren eine Bekannte und ich zu einem Kloster in Münsterschwarzach. Wir machten an der Autobahnraststätte Kassel-Ost einen Halt. Etwa um 15.30 Uhr, als wir gerade weiterfahren wollten, näherte sich eine alte Frau unserem Auto. Sie war einfach gekleidet und trug in jeder Hand eine Einkaufstasche. Sie sagte uns, dass sie mit jemandem mitgefahren sei, der jetzt nach 300 km erklärt habe, er würde sie nicht mehr weiter mitnehmen. Sie fragte uns, ob wir sie nach Kassel mitnehmen könnten.

Meine Bekannte und ich hielten kurz inne, lehnten dann aber ab. Später wurde uns bewusst, dass wir da schon an Kassel vorbei waren und niemand auf der Raststätte nach Kassel hätte fahren können, ohne zu wenden. Nachdem wir ihre Bitte abgeschlagen hatten, fragte sie, ob wir einen Euro entbehren könnten. Als meine Bekannte ihr ein wenig Geld gab, schien die Frau glücklich zu sein und sagte: „Danke, Maria, jetzt kann ich mir ein bisschen was zum Essen kaufen.“ Trotz ihrer misslichen Lage erschien die Frau glücklich und zufrieden.

Ich hätte nicht weiter an diese Begebenheit gedacht, wenn meine Bekannte nicht zuvor schon einmal ein vergleichbares Erlebnis mit einer ähnlichen Frau auf eben dieser Raststätte gehabt hätte.

Benjamin Creme hatte meiner Bekannten bestätigt, dass die Frau, die damals auf dieser Raststätte auf sie zugekommen war, Maitreya war. Daran muss ich jetzt ständig denken und frage mich, ob diese alte Frau auch Maitreya gewesen sein könnte. Ich wäre sehr froh um eine Antwort von Ihnen, da ich diesen Moment nicht vergessen kann.

A. R., Schönkirchen, Deutschland
(Benjamin Cremes Meister bestätigte, dass die „alte Frau“ tatsächlich Maitreya war.)

Lichtsegen
Ich muss Ihnen schreiben, um Ihnen über eine wundervolle Erfahrung zu berichten, die wir machen durften, als wir den Jahrestag von Maitreyas Rückkehr am 19. Juli vor 26 Jahren feierten.

Am Samstag, 20. Juli 2003, kamen noch zwei treue Sai-Baba-Freunde zu unserer Transmissionsmeditationsgruppe hinzu. Damit waren wir sieben Frauen und ein Mann. Wir begannen mit dem Lesen der Broschüre über die Transmissionsmeditation, was von allen voll und ganz verstanden wurde. Danach sangen wir „Viel Glück und viel Segen“, dankten Maitreya für seine Rückkehr mit den Meistern, rezitierten die Große Invokation und entspannten uns, um mit der Meditation (14.30–16 Uhr) zu beginnen. Es war ein bewölkter Tag, und die Sonne war auch schon über das Dach gewandert, sodass sie den Raum nicht mehr erhellen konnte, auch wenn sie durch die Wolken brach. Da ich nicht auf die Uhr schaute, kann ich nicht sagen, wie lange wir schon am Meditieren waren – vielleicht eine halbe Stunde? Auf alle Fälle kam da plötzlich ein helles orangegelbes Licht in den Raum – wahrnehmbar mit geschlossenen Augen und verbunden mit einer wohligen Wärme. Es schien bei der Glastür hereingekommen zu sein, wanderte dann im Kreis der Sitzenden herum und verschwand so plötzlich wieder, wie es gekommen war. Einige spürten warme Luft oder einfach Wärme. Es ist ausgeschlossen, dass von außen Licht in den Raum hätte gespiegelt werden können.

Nun fragen wir alle: War das Licht ein Segen, und wenn Ja, von wem? Nach der Meditation erhielten alle eine Kopie von der Seite mit „Maitreyas Hand“ aus der Share International-Ausgabe von Juli/August 2003. Die Seite war auf die Größe der Fotografie gefaltet und in einen Plastikumschlag gesteckt, sodass das Bild vorne zu sehen war und hinten der Text mit der Information zum Bild. Ich habe diese kleinen Geschenke verteilt, damit sie so, wie vorgeschlagen, angewendet werden können, aber auch als Erinnerung an diesen besonderen Tag.

Vielen Dank und Gottes Segen und Liebe an alle von der Durban-Transmissionsmeditationsgruppe.

Pfarrer C.B. Irwin, Umdloti Beach, Kwazulu, Natal, Südafrika
(Benjamin Cremes Meister bestätigte, dass das Licht ein Segen von Maitreya war.)


ZEICHEN DER ZEIT

Zeichen in Hülle und Fülle
Nasa –Ein riesiges, untertassenförmiges Objekt neben der Sonne, 22. Mai 2019 (Bild oben), und ein ebenfalls riesiges, geflügeltes Objekt nahe der Sonne, 8. April 2019 (Bild unten), beide aufgenommen von der Weltraumsonde SOHO. (Quelle: YouTube: myunhauzen74)

Südafrika – Am 13. Mai 2019 machte eine Frau in East London abends von einem Balkon im fünften Stockwerk aus zwei Fotos von der Stadt. Ihr Bruder und sie entdeckten danach auf den Bildern ein großes Luftfahrzeug mit vielen Lichtern und fragten: „…kann uns bitte jemand sagen oder zu verstehen helfen, was das ist?“ (Quelle: mufon.com)

Indien – Auf der Swami-Premananda-Statue im Tempel seines Aschrams in Trichy, Tamil Nadu, hat sich während des Mahashivaratri-Festivals im März 2019 auf wundersame Weise Sandelholzpulver materialisiert. Es wurde dann als Prasadam (religiöse Speisung) an alle Bewohner und Besucher des Aschrams ausgeteilt und an andere Zentren und Gruppen verschickt. Im Juli 2018 hatte sich während des Guru-Pournima-Festivals Vibhuti (heilige Asche) auf dieser Statue angesammelt. (Quelle: Ashram News. Siehe auch SI, September 2018)

Frankreich – In Baillet-en-France, im Departement Val d’Oise wurde in einem Weizenfeld in der Nähe des Hotels Carrefourt de la Croix Verte ein Kornkreismuster gesichtet.

Frederick Blacher, Pilot des Aeroclubs Enghien-Moisselles, der es am Samstag, 1. Juni 2019, entdeckt hatte, beschreibt seinen Fund: „Es liegt im Flugbereich des Aeroclubs und ist nicht zu übersehen.“ Es besteht aus einer Anordnung von zirkulären, nach Norden weisenden Segmenten.

In der Nähe des Fundorts liegt eine Pilgerstätte der Nôtre-Dame de France mit einer monumentalen Marienstatue, einem Andachtsraum und einer Kapelle. Der Wächter der Anlage sagte: „Wir wissen nicht, wer das gemacht hat. Ich glaube nicht, dass es Menschen waren, weil das Getreide, obwohl es flach liegt, nicht abgeknickt und zerdrückt ist.“ (Quelle: actu.fr)

Am Samstag, 31. Mai 2019, überlegte ich – da es wärmer wurde – ob es an der Zeit sei, diesen Zitronenbaum nach draußen zu stellen. Dabei entdeckte ich wieder einmal ein sehr schönes herzförmiges Blatt – dieser Zitronenbaum hatte schon zweimal zuvor ein herzförmiges Blatt hervorgebracht.

Ich bin so dankbar – ein Hinweis, sich der Allgegenwart des Göttlichen bewusst zu sein.

Rose-Marie Marmillon, Saint-Etienne, Frankreich
(Siehe auch SI, März 2012)

Christusähnliche Lichtgestalt in den Wolken

Argentinien – Eine am Himmel schwebende Lichtgestalt, die von Monica Aramayo in San Salvador de Jujuy aufgenommen und im Mai 2019 in den sozialen Medien veröffentlicht wurde, fand dort großes Echo und wurde vielfach kommentiert. Einige meinten, sie sehe aus wie die Christusstatue in Rio de Janeiro, genannt Christus, der Erlöser. Mariela Romano schrieb dazu: „Der Herr wird bald für uns alle kommen und wir sollten bereit sein.“ Carlos Daniel Nieva kommentierte: „Danke für das Bild, es ist uns eine Hilfe, unseren Weg weiterzugehen und mehr Hoffnung für die Zukunft zu haben.“ (Quelle: coasttocoastam.com; dailymail.co.uk; misionesonline.net)

Einige unserer Leser werden sich vielleicht daran erinnern, dass die Jünger der Bibel zufolge Jesus in den Himmel aufsteigen sahen, während „Engel“ ankündigten, dass er auf die gleiche Weise zurückkehren werde. So könnten Leute, die dieses Bild in den Tagen vor dem christlichen Fest der „Himmelfahrt“ sahen, es mit der Wiederkunft Christi in Verbindung gebracht haben, die sich den Informationen von Share International zufolge in der Wiederkehr von Maitreya, dem Lehrer aller – religiöser wie nicht religiöser – Menschen manifestiert.

USALichtmuster im Industriegebiet von Seattle, Washington, aufgenommen am 31. Mai 2019 und eingesandt von Cielito Pascual.

Großbritannien – John Dickson, 43, hatte eine ungewöhnliche Erscheinung, als er am 12. Mai 2019 Brennholz hackte. Der Vater von zwei Kindern aus Morecambe, Lancashire, erzählt: „Mein Bruder war gekommen, und wir schauten uns ein Fußballspiel an.“ Zur Halbzeit sei er nach draußen gegangen, um Holz zu hacken, und habe plötzlich dieses Bild im Baumstamm gesehen. „Es hat mich total umgehauen, ich musste mit dem Holzhacken aufhören. Das Bild war auf einmal da!” (Quelle: dailystar.co.uk)

Die folgenden Beiden Sternzeichenbilder bitte zum dazugehörigen Bericht (engl. Seite 23 )

Ein Sternzeichen am blassen Winterhimmel über der Fußgängerzone von Wolfenbüttel im Januar 2009, um das Elisa Graf gebeten hatte.

Sternzeichen über Elisa Grafs Haus in Steyerberg im Frühling 2011.

Kanada – Lichtmuster in Montreal, 22. Februar 2019, aufgenommen von Patricia O. Ihr vierjähriger Sohn hatte sie entdeckt und gerufen: „Mama, Mama, schau!“

USA – Am 21. März 2019 machte ein Urlauber am Strand von Panama City, Florida, Aufnahmen von der Gegend. Als er sie sich später ansah, waren bei einem der Fotos einige ungewöhnliche Objekte am Himmel zu erkennen, die teils kugel-, teils scheibenförmig aussahen. (Quelle: mufon.com)

Sternenhimmel“

Nachdem ich im November 2008 während eines Meditationsretreats in Kalifornien, in der Nähe der Ausläufer der Sierra Nevada, Raumschiffe gesehen hatte, wurde mein Bericht in der [englischen] Share International-Ausgabe vom März 2009 unter dem Titel „Seeing is Believing“ veröffentlicht. Benjamin Cremes Meister hatte bestätigt: Die sechs Raumschiffe stammten vom Planeten Jupiter. Sie waren mit Arbeiten beschäftigt, die im Zusammenhang mit der neuen Wissenschaft des Lichts standen.

Seitdem habe ich solche Raumschiffe überall auf der Welt gesehen – in Europa, den Vereinigten Staaten und Indien. Manchmal haben sie auch mit mir interagiert (und – wie ich hörte – auch mit vielen anderen, die an diesen Phänomenen interessiert sind und denen ich meine Erlebnisse erzählt habe). Ich sehe es als Bestätigung der Aussagen von Benjamin Creme und seinem Meister über die Weltraumbrüder – dass sie hier sind, um unserer Welt in dieser Zeit der Krise beizustehen und dass wir bereits seit Langem mit diesen Brüdern von anderen Planeten unseres Sonnensystems zusammenarbeiten.

Im Januar 2009, kurz nachdem ich zum ersten Mal diese Raumschiffe gesehen hatte, waren meine Familie und ich in Wolfenbüttel, der Heimatstadt meines Mannes. Als wir über meine Begeisterung für das, was am Himmel vor sich ging, sprachen, meinte mein Mann, dass er es nur dann wirklich überzeugend fände, wenn sich ihre Spuren gezielter manifestieren würden – zum Beispiel in Form von drei sich akkurat sternförmig überkreuzenden Streifen, was ihm, statistisch gesehen, eher unwahrscheinlich erschien. Ich stellte „gedanklich“ sofort eine Frage an die Piloten von Raumschiffen: „Wäre es möglich, ein akkurates Sternzeichen zu kreieren?“ In Gedanken konzentrierte ich mich dann auf das Bild eines solchen Sternzeichens.

Am nächsten Morgen schauten wir, als wir aus einem Kaufhaus kamen, nach oben und sahen zu unserer Überraschung eine Linie am Himmel, die vom Kaufhaus aus die Fußgängerzone hinunter zu einem riesigen Stern aus sich kreuzenden Kondensstreifen führte, der in der Ferne am Himmel stand. Selbst gegen den blassen Winterhimmel war er sehr deutlich zu erkennen.

Seit 2010 leben wir in Steyerberg, einer kleinen Stadt in Niedersachsen. An einem Frühlingstag im Jahr 2011 entstand direkt über unserem Haus ein weiteres Sternzeichen am Himmel. Ich hatte vor Kurzem in Gedanken darum gebeten – als ich an das Sternzeichen dachte, das wir 2009 in Wolfenbüttel gesehen hatten –, ob ein weiteres Sternzeichen an einem etwas klareren Tag kreiert werden könnte, damit es auf einem Foto besser zu erkennen wäre.

An einem klaren, nahezu wolkenlosen Tag erschien es dann, während ich an einem Schreibtisch direkt am Fenster saß, von dem aus ich es eigentlich hätte sehen können (ich war da aber gerade zu sehr mit etwas anderem beschäftigt, um es zu bemerken). Eine junge Frau, die bei uns wohnte und der ich davon erzählt hatte, entdeckte es, als sie auf dem Weg zu Nachbarn über die Straße ging und nach oben schaute. Sie machte mit ihrem Handy einige Fotos und lief dann schnell ins Haus zurück, um mir davon zu berichten.

Ich bin sehr dankbar, dass Benjamin Creme zur Aufklärung über unsere Weltraumbrüder so viele Informationen beitragen konnte. Wenn ich einem Lichtzeichen begegne oder nach dem „Stern“ Ausschau halte, denke ich immer daran, dass unserer Welt in dieser bedeutsamen Zeit so viel Hilfe und Beistand von so vielen Seiten erhält.

Elisa Graf, Steyerberg, Deutschland

Zunahme von Wundern im Nahen Osten

Libanon – Der heilige Charbel Makhlouf (1828–1898) ist im Libanon weithin bekannt und wird von Christen und Muslimen für wundersame Heilungen verehrt, die Pilger, die sein Grab besuchen und um Heilung und Hilfe bitten, erfahren haben. Es scheint, dass die St. Charbel zugeschriebenen Wunder derzeit im Libanon zunehmen.

„Für den Heiligen Charbel gibt es keine Landes- oder konfessionellen Grenzen. Nichts ist unmöglich und wenn Menschen um etwas bitten, antwortet er ihnen“, sagte Pater Louis Matar, Koordinator des Heiligtums von St. Charbel in Annaya gegenüber dem katholischen Nachrichtendienst CNA. Matar, der für die Archivierung Tausender medizinisch verifizierter Heilungen, die der Fürbitte des Heiligen zugeschrieben werden, verantwortlich ist, sagte, dass auch viele Muslime vom Heiligen Charbel geheilt worden seien.

Auf Arabisch erzählte Matar mithilfe eines Dolmetschers, dass der Schrein, zu dem auch das Kloster gehört, in dem der maronitisch-katholische Priester, Mönch und Eremit fast 20 Jahre lang lebte, jährlich etwa vier Millionen Besucher empfängt.


Wissenschaftler bestätigen George Adamskis frühe Lehren über das Bewusstsein

von Gerard Aartsen

Nach seinem Ausscheiden aus der US-Armee 1919 arbeitete George Adamski als Hilfsarbeiter in diversen Berufen in verschiedenen Teilen der USA, bevor er als selbsterklärter „Wanderlehrer“ des Universellen Gesetzes, das er selbst fünf Jahre – von 1904 bis 1909 – bei den Meistern der Weisheit in Tibet studiert hatte, durch Kalifornien, New Mexico und Arizona reiste. Um 1928 ließ sich Adamski in der Gegend von Los Angeles nieder, wo er den Königlichen Orden von Tibet gründete, um Suchende nach esoterischem Wissen mithilfe von Vorlesungen, informellen Diskussionen und selbst veröffentlichten Traktate und Broschüren zu unterrichten.

In der ersten dieser Publikationen, The Invisible Ocean (1932), vergleicht Adamski den unsichtbaren Ozean des Weltraums mit den physischen Ozeanen der Erde, wobei er die Analogie des atmosphärischen Drucks benutzt: „Wir können jetzt sehen, dass zwischen dem Grund und der Oberfläche des Ozeans sich viele Schichten unterschiedlicher Schwingungen befinden und jede Schicht von diversen Lebewesen bewohnt wird.“ Dies bedeutet, dass es „Millionen verschiedener Bewusstseinszustände [geben muss], in denen die Meerestiere existieren“. Der einzige Unterschied bestehe in den Schwingungen: „Feinere Schwingungen sind heller und besser, weil der Druck weniger stark ist. Auf dem Meeresboden sind die Dinge grob und schwer aufgrund des starken Drucks.“

Die Systemwissenschaft ist eine interdisziplinäre Fachrichtung, die die Beschaffenheit von Systemen von einfach bis komplex untersucht und eng mit der Quantenphysik verwandt ist. Der ungarische Philosoph und Systemwissenschaftler Ervin László präsentierte kürzlich seine Erkenntnisse in sehr ähnlichen Begriffen in seinen Büchern The Intelligence of the Cosmos(2017) und Was ist Realität?(2018). „Das Universum, wie wir es kennen, ist keine Domäne von Materie, die sich im passiven Raum bewegt und unbeteiligt in der Zeit dahinströmt; es ist ein Meer kohärenter Schwingungen.“

Im Kontext dieser neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse offenbaren Adamskis früheste Lehren in The Invisible Ocean– und seinen späteren Abhandlungen und Berichte – ihre wahre Bedeutung.

Ervin László, der 2017 in einer Dokumentation im nicht kommerziellen Fernsehen als „modernes Genie“ bezeichnet wurde, zeigt, wie selbst die Wissenschaft nun anerkennt, dass „Raum-Zeit“, die grobstoffliche Dimension der Realität, nicht die gesamte Realität des Universums sein kann: „Bis vor Kurzem betrachteten die Physiker die komplexe Ebene [die Dimension jenseits von Raum und Zeit] als eine rein mathematische Methode, die dazu dient, das Verhalten des Quantensystems über einen längeren Zeitraum vorauszusagen, und nicht als ein Element der physischen Realität. Diese Sicht wird neu bewertet. Die komplexe Ebene scheint eine Dimension oder Domäne der physischen Welt jenseits der Raumzeit zu sein.“

Es ist von Interesse, hier anzumerken, dass H. P. Blavatsky, deren wegweisendes Werk Die Geheimlehre (1888) die Weisheitslehren wieder in die moderne Welt einführte, sagte: „Die gesamte Wissenschaft des Okkultismus beruht auf der Lehre von der illusorischen Natur der Materie und der unendlichen Teilbarkeit des Atoms.“ [Okkultismus – von „okkult“, das heißt „verborgen“ – wird hier als Bezeichnung der Wissenschaft der Energien verwendet, die hinter dem Evolutionsprozess liegen.]

Außerkörperliche Erfahrungen
In seinem Kommentar über George Adamski für die überarbeitete und erweiterte [englische] Ausgabe vonFliegende Untertassen sind gelandetim Jahr 1970, befasst sich Desmond Leslie mit der Debatte über die physische Realität der Erfahrungen Adamskis und erklärt, dass einige dieser Erfahrungen „die Kennzeichen geistiger, außerkörperlicher Erfahrungen“ hatten. Als jemand, der die Weisheitslehren studiert, weiß er, dass dies solche Berichte „deshalb nicht weniger wahr macht. Das Bewusstsein, nicht der Körper, ist das Selbst.“ Die wissenschaftliche Forschung über die Natur des Bewusstseins beginnt aufzuholen, wobei der Neurowissenschaftler Stephan Schwartz so weit geht, zu erklären, dass „das Bewusstsein kausal ist und die physische Realität seine Manifestation“. Vielleicht also, schreibt Leslie, war es Adamskis „Auftrag, zu versuchen, nur die objektive Realität der Besucher zu belegen; eine Aufgabe, die an sich schwierig genug war, ohne den Laien mit irgendetwas entfernt Esoterischem zu verwirren“. Gleichwohl hat Adamski Leslie gegenüber eingeräumt, „dass niemand von uns in seiner gegenwärtigen körperlichen Form oder Verfassungzu einem anderen Planeten unseres Sonnensystems gebracht werden und die Heimatwelt seiner Bewohner sehen kann“.

Bewusstseinserweiterung

Wie ich bereits in meinem Buch Priorities für a Planet in Transition (2015) dokumentiert habe, wurde Adamski, neben vielen anderen Kontaktpersonen, mitgeteilt, dass die Besucher, die hier sind, um der Menschheit bei ihrem Übergang in einen neuen kosmischen Zyklus zu diesem Zeitpunkt der Geschichte zu helfen, nicht mehr Wissen über ihre Technologie weitergeben können, bis unsere moralische und soziale Entwicklung mit unserem technologischen Fortschritt mithält; für die Menschheit besteht der einzige sichere Weg in die Zukunft darin, unser erweitertes Bewusstsein zu manifestieren, indem wir nach der höheren Ethik leben, unsere Mitmenschen als eine Spiegelung von uns selbst zu behandeln. In The Intelligence of the Cosmos lässt Ervin László keinen Zweifel daran, dass das neue Paradigma, das aus der Systemwissenschaft hervorgeht, den Gedanken der Bewusstseinserweiterung stützt: „Das Merkmal von höher entwickelten Bewusstseinsformen ist die Geisteshaltung, die bei ethischen, klugen und spirituellen Menschen zu beobachten ist.“

In der Analogie, die Adamski in The Invisible Ocean ausarbeitet, erklärt er: Wenn wir „in [unserer] Evolution allmählich hinaufgezogen werden“, müssen wir, wir alle, in unserem Bewusstsein „die Trennlinie zerstören“ zwischen unserer niederen Natur und unserem höheren Selbst, was wiederum die Trennlinie aufhebt, die uns von den anderen und ihren Bedürfnissen absondert. Gleichermaßen haben die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse Ervin László zu der Schlussfolgerung geführt: „Die Evolution und der Fortbestand von Systemen in der Natur beruhen eher auf Zusammenarbeit als auf Konkurrenzkampf.“

Hinsichtlich der Evolution des Bewusstseins schreibt Adamski: „Der Fisch, der auf dem Meeresboden lebt, kann nicht verstehen, was oben ist. Er versucht, ein höheres Bewusstsein zu erlangen, aber da er außerstande ist, höher hinaufzugelangen, kennt er noch nicht das Bewusstsein der Oberfläche. Was immer dieser Schwingung angehört, lebt in dieser bestimmten Schicht.“

Wir können hier sehen, wie sich unsere eigene Entwicklungsstufe im Evolutionsprozess des Bewusstseins auf unseren Realitätssinn auswirkt. Wir können das erkennen, was in unseren Wahrnehmungs- und Verständnisbereich fällt. Was darüber liegt, was in höheren Schwingungsspären oder Frequenzen angesiedelt ist, wird uns zwangläufig unverständlich oder furchterregend erscheinen, und wenn Leute etwas nicht kennen, neigen sie dazu, es zu verspotten oder zu bekämpfen und durch Verzerrung herabzusetzen. Dies zeigt sich nicht nur in den unermüdlichen Angriffen auf George Adamski, sondern auch in der Reaktion von Menschen auf die raschen Veränderungen in einer Welt, die aufgrund von modernen Transportations-, Kommunikations- und Informationstechnologien auf die Größe eines Dorfes geschrumpft ist; gleichzeitig ringen viele psychologisch immer noch darum, die gleichen Veränderungen in der Wahrnehmung unserer globalen Gesellschaft und der Menschheit zu vollziehen.

Wenn wir im Hinblick auf die menschliche Evolution nicht erkennen, dass die Grundbedürfnisse jedes Mannes, jeder Frau und jedes Kindes identisch sind, müssen wir unser Verständnis von Menschlichkeit erweitern und „den anderen“ einbeziehen, indem wir uns in die Schicht des Bewusstseinsozeans vorwagen, die direkt über derjenigen liegt, in der wir uns gegenwärtig heimisch fühlen. Und indem wir in bewusster Achtsamkeit und Wahrnehmung wachsen, akklimatisieren wir uns an eine subtilere Umgebung und entwickeln durch eine umfassendere Sicht des Lebens Toleranz und Respekt gegenüber anderen.

Während die traditionelle Wissenschaft und ihre starrköpfigeren Anhänger darauf bestehen, dass allein empirische Beweise uns helfen können, das Leben zu verstehen, helfen uns George Adamskis früheste Lehren in The Insivible Ocean, zu erkennen, dass ein Verständnis des Lebens durch unser eigenes Lebensverständnis entsteht, das sich mit der Erweiterung unseres Bewusstseins verändert, wobei es um nichts anderes als die Evolution des Bewusstseins selbst geht. Indem Ervin László das Universum in seinen neuesten Büchern als ein „Meer kohärenter Schwingungen“ bezeichnet, zeigt er, dass die Wissenschaft nun auf einer Stufe der Erkenntnis angelangt ist, auf der Adamskis Lehren 1932 begannen – mit dem unsichtbaren Ozean.

Auszug aus dem Buch The Sea of Consciousness von Gerard Aartsen (das einen vollständigen Nachdruck von The Invisible Ocean sowie zwei bisher unveröffentlichte Artikel von George Adamski enthält). BGA Publications 2019, ISBN 978-90-9031695-6.

Gerard Aartsen ist Erzieher, Forscher, Autor und Mitarbeiter von Share International in Amsterdam.


USA und Ufos: Es tut sich etwas

von William Allen

Im Dezember 2017 veröffentlichten die New York Times und die politische Nachrichtenwebseite Politico.com einen Artikel über das geheime, fünfjährige Pentagon-Programm AATIP (Advanced Aviation Threat Identification Program, dt. Fortschrittliches Programm zur Identifzierung von Gefahren im Flugverkehr), das mit einem Millionen-Dollar-Budget das Eindringen von Ufos in gesperrten Luftraum analysieren sollte. In der Ufo-Szene fragten sich viele Forscher und Fans, ob dieser Durchbruch im Bollwerk amtlicher Geheimniskrämerei vielleicht der Auftakt zu einer größeren Enthüllung sein könnte?*

Aus dem Artikel ging deutlich hervor, dass die militärischen Geheimdienste der USA das Ufo-Phänomen ernst genommen hatten, obwohl über mehrere Jahrzehnte hinweg das Gegenteil behauptet wurde. Hat diese Einschätzung schließlich den Ausschlag dafür gegeben, dass sich alles auf eine Offenlegung durch die Behörden zubewegte – indem die US-Regierung darüber Rechenschaft ablegt, was sie über das Phänomen weiß? Und ebenso wichtig: Sind diese Artikel Grund genug für die Mainstreammedien, auf den Zug aufzuspringen und das Thema journalistisch umfassend zu untersuchen?

Der erste Artikel der New York Times zu AATIP wurde von unzähligen Redaktionen in den USA und im Ausland aufgegriffen und bekannt gemacht. Aber nach einigen Wochen im neuen Jahr war der Hype praktisch schon wieder vorbei. Die großen Nachrichtenmedien, selbst die Times, hatten sich anscheinend wieder anderen Themen zugewandt.

Unterdessen häuften sich bei Luis Elizondo, der als ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter das Team von Wissenschaftlern und Technikern bei AATIP leitete, die Anfragen nach Interviews in Radio, Fernsehen und Ufo-Podcasts, er trat auch als Hauptredner bei verschiedenen Ufo-Konferenzen auf.

Bei diesen Auftritten konnte man mehr über die Schwerpunkte bei AATIP erfahren. Beispielsweise wurden zahlreiche Berichte von Angehörigen der Streitkräfte über ihre Begegnungen mit UAPs (Unidentified Aerial Phenomena, dt. Unidentifizierte Aero-Phänomene – das neue offizielle Kürzel für Ufos) gesammelt und analysiert, dazu auch eine Reihe von Fotos und Videos.

In einigen Fällen wurden mit ihnen auch Interviews geführt. „Ich glaube, die Leute wären überrascht, wie häufig und in welchem Umfang diese Dinge von aktiven Militärange­hörigen bei Einsätzen auf der ganzen Welt aufgezeichnet und beobachtet werden“, sagte Elizondo in einem Interview mit einem Fernsehsender in Nevada. Er sagte auch, dass AATIP zwar 2012 eingestellt wurde, aber das Pentagon im Rahmen anderer Programme immer noch aktiv Nachforschungen zu UAP-Vorfällen anstellt.

In der Zeit, als die New York Times und Politico die AATIP-Story lancierten, wurde in den Medien auch über ein Video berichtet, das aus dem Cockpit eines Jets der US-Marine von einem flügellosen, ovalen, 12 Meter langen Objekt im November 2004 vor der Küste von San Diego, Kalifornien, aufgenommen wurde. Marinekommandant David Fravor, jetzt im Ruhestand, flog bei dieser Begegnung einen der Jets. Er war so mutig, damit an die Öffentlichkeit zu gehen, und stand 2018 für Interviews zur Verfügung. In einem Interview bei ABC News im US-amerikanischen Fernsehen erzählte er davon, was er gesehen hatte, und merkte dann an: „Ich kann Ihnen sagen, ich glaube, es war nicht von dieser Welt …“ **

Der Kongress zeigt Interesse
Im Frühjahr 2018 erfuhren wir, dass der AATIP-Artikel bei einigen Mitgliedern des US-Kongresses Interesse am Ufo-Phänomen geweckt hatte. Politico feierte am 12. April bei einer Sonderveranstaltung die Premiere seines neuen Feuilletons mit dem Titel „Space News Briefs“ (dt. Weltraum-Nachrichten). Teil der Veranstaltung war eine Podiumsdiskussion, bei der ein Berater des von Präsident Trump neu gegründeten „Weltraumrats“ und zwei Mitglieder des Parlamentsausschusses für Wissenschaft, Weltraum und Technologie teilnahmen – die Abgeordneten Randy Hultgren (Republikaner, Illinois) und Ami Bera (Demokrat, Kalifornien), der auch dem wissenschaftlichen Unterausschuss für Weltraum und Luftfahrt angehört.

Irgendwann brachte ein Reporter von Politico auch das Thema UAP zur Sprache. Ohne das leiseste Anzeichen von Unbehagen und ganz ohne „Kicherfaktor“ verwies der Abgeordnete Bari darauf, dass der Bericht über AATIP sein Interesse und das das anderer Kongressabgeordneter geweckt habe. „Ich habe mit den Vorsitzenden des Unterausschusses und des Gesamtausschusses gesprochen“, sagte er und fügte hinzu: „Ich meinte, dazu wäre eine Anhörung angebracht … Es ist offensichtlich wichtig genug, um dafür gewisse Mittel bereitzustellen und zu klären, worüber wir offen reden können.“

Diese Erklärung musste ich zweimal lesen, um sicher zu sein, dass ich sie nicht missverstanden habe. Unseres Wissens gab es seit den 1950er-Jahren zum Ufo-Phänomen keine Anhörungen mehr vor einem Kongressausschuss. Und diese fanden seinerzeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. (Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es aber keinen Hinweis darauf, dass öffentliche Anhörungen geplant sind.)

Bis zum Herbst 2018 hatten die Medien zu dem Thema noch nicht intensiv nachgefasst, obwohl es Anzeichen dafür gab, dass das Interesse im Kongress nicht nachgelassen hatte. Nick Pope, der in den 1990er-Jahren drei Jahre lang bei der Ufo-Forschungsstelle des britischen Verteidigungsministeriums beschäftigt war, schrieb am 15. Oktober in The Guardian in einem Gastkommentar zur UAP-Frage, dass ihn „zuverlässige Quellen“ informiert hätten, dass die Militärausschüsse von Senat und Repräsentantenhaus im Sommer von Beamten der militärischen Nachrichtendienste zu AATIP gebrieft worden seien und dass mindestens zwei Kampfpiloten und ein Mitarbeiter der Radaraufklärung, die 2004 in Vorfälle mit UAPs involviert gewesen waren, dabei anwesend gewesen seien.

Wenn Pope schon von den Briefings Wind bekommen konnte, wo war dann die Presse? „Es überrascht und enttäuscht mich“, schrieb dieser im November in einer E-Mail-Konversation mit einem Ufo-Blogger in den USA, „dass die US-Medien das Thema links liegen lassen, obwohl der Kongress daran bewiesenermaßen Interesse hat.“

Am 15. Januar 2019 schaltete sich die New York Times wieder ein, aber nicht mit weiteren Enthüllungen über AATIP, sondern mit einem Artikel, der dokumentierte, wie das Militär und die CIA in den Anfangsjahren mit dem Ufo-Phänomen umgingen, unter anderem wurden auch Memos aus den 1940er- und 1950er-Jahren von hochrangigen Luftwaffenoffizieren angeführt, denen es plausibel schien, dass, ausgehend von den gesammelten Beobachtungen ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten, die ungewöhnlichen Luftfahrzeuge „interplanetaren Ursprungs“ seien.

Eine der explosivsten Aussagen der Times-Reporter bezieht sich auf Project Blue Book, das öffentliche Programm der amerikanischen Luftwaffe, das in den 1950er- und 1960er-Jahren Tausende ziviler Ufo-Sichtungen untersuchte: „Als Blue Book Ende 1969 beendet wurde, log die Luftwaffe das amerikanische Volk rundweg an [Hervorhebung durch den Autor] und gab ein Infoblatt heraus, in dem behauptet wurde, dass kein Ufo jemals eine Bedrohung für die nationale Sicherheit gewesen sei, dass Ufos keine „technologischen Entwicklungen oder Prinzipien repräsentierten, die über den heutigen wissenschaftlichen Kenntnisstand hinausgingen“, und dass es keine Beweise dafür gebe, dass es sich dabei um „außerirdische Fahrzeuge“ handele.

Insgesamt liefert der Artikel überzeugende Beweise dafür, dass Elemente des US-Militärs und der Geheimdienste seit Jahrzehnten stark an Ufos interessiert sind, während sie sich in der Öffentlichkeit gleichzeitig den Anschein von Verleugnung oder Gleichgültigkeit gaben. Wäre es schon eine „Verschwörungstheorie“, wenn man dieses Verhalten als „Vertuschung“ bezeichnete?

Allerdings konnte dieser Artikel, verglichen mit der Sensationsstory zu AATIP bei anderen Nachrichtenredaktionen, nur einen Bruchteil der Aufmerksamkeit erzeugen. Dies könnte an der Tatsache liegen, dass die USA zum Zeitpunkt der Veröffentlichung mitten in einem umstrittenen teilweisen Regierungsstillstand befanden, der sich dann zum längsten in der Geschichte der USA entwickelte. Es war jedenfalls richtig und notwendig, über die zahlreichen sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen zu berichten.

Aber es könnte noch einen anderen, subtileren Grund geben. Der Times-Artikel kann nicht nur als Anklage gegen Elemente innerhalb der US-Regierung gelesen werden, sondern auch so, dass er unbeabsichtigt Licht auf ein massives Versagen der Nachrichtenmedien, einschließlich der Times selbst, wirft. Obwohl Gruppen privater Forscher mithilfe anerkannter wissenschaftlicher Methoden aussagekräftige Untersuchungen zum Ufo-Phänomen vorgelegt haben und obwohl eine ganze Reihe pensionierter Informanten aus dem Militär eine Vertuschung bestätigen, sind die großen Medien seit den 1960er-Jahren der militärischen Geheimdienstagenda gefolgt und haben das Thema entweder völlig ignoriert, es lächerlich gemacht oder ganz und gar als Betrug dargestellt.

Im Januar 2019 gab der ehemalige Mehrheitsführer des US-Senats, Harry Reid aus Nevada, der den Gesetzesvorschlag zur AATIP ursprünglich eingebracht hatte, eine Reihe von Interviews mit Fernseh- und Radioberichterstattern aus Nevada, in denen er erklärte, dass er sich mit „mächtigen“ Kollegen, die noch im Amt sind, in Verbindung setzen und sie auffordern werde, nicht nur mehr zu tun, um die Ufo-Frage zu untersuchen, sondern auch eine Möglichkeit für das Militärpersonal zu schaffen, über ihre Erfahrungen auszusagen, ohne Angst davor haben zu müssen, dass es ihrer Karriere schadet. (Ein Erlass des Senats, dem zufolge Reid bis zu zwei Jahre nach Ende seiner Amtszeit untersagt ist, Lobbyarbeit bei Kollegen zu machen, war zu dem Zeitpunkt schon abgelaufen.)

Neue Glaubwürdigkeit
Drei Monate später, Ende April, erlangte das Thema Ufos/UAPs in der allgemeinen Öffentlichkeit ein neues Maß an Glaubwürdigkeit. Politico brachte die Nachricht, dass laut einem ihrer Sprecher die US-Marine als Reaktion auf „unbekannte, hochmoderne Flugzeuge“, die in den letzten Jahren in Marinemanöver und in andere militärische Sperrgebiete eingedrungen sind, ein neues Protokoll für Piloten und anderes Personal erarbeitet, das ihnen ermöglicht, ihre Ufo-Sichtungen oder Begegnungen ohne Angst vor Stigmatisierung zu melden. Der Sprecher gab auch bekannt, dass „hochrangige Offiziere des Marinegeheimdienstes“ und eine nicht weiter benannte Zahl von Piloten bestimmte Abgeordnete und Mitarbeiter des Kongresses mit einer Reihe von Briefings zu den UAP-Vorfällen versorgt hätten.

Soll man diese Enthüllung als großen Schritt zu mehr staatlicher Transparenz in Bezug auf Ufos oder als vorsichtigen Schritt zu einer amtlichen Offenlegung ansehen? Die Begeisterung, dass es sich um eine dieser Möglichkeiten handeln könnte, wurde deutlich gedämpft, als die Washington Post am 1. Mai eine Erklärung eines Marinesprechers veröffentlichte, wonach aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Flugsicherheit und des geheimen Charakters militärischer Operationen die zu UAP-Untersuchungen erstellten Berichte geheim bleiben würden und „keine Freigabe von Informationen an die Öffentlichkeit erwartet wird“.

Am 29. Mai meldete sich dann die New York Times mit einem neuen Knüller zurück: Interviews mit mehreren Piloten der US-Navy, die ihre fast schon täglichen Begegnungen mit UAPs vor der US-Ostküste vom Sommer 2014 bis März 2015 beschrieben. So erzählte beispielsweise ein Pilot von einem Vorfall, bei dem ein UAP, das er als „eine Kugel, die einen Würfel umschließt“ beschrieb, so nah an seinem Flugzeug vorbeigeflogen sei, dass man es in einem Flugprotokoll als „einen Beinaheunfall“ bezeichnen würde.

Der Times-Bericht schlug wieder ein wie eine Bombe und wurde von zahlreichen Mainstream-Nachrichtenredaktionen aufgegriffen. In der Folge intensivierte sich die Debatte darüber, was das für Objekte gewesen sein könnten, und heizte in der Ufo-Gemeinde das Feuer der Spekulation weiter an, dass etwas wirklich Wichtiges passiert.

Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass in allen oben genannten Enthüllungen und Berichten jüngerer Zeit niemand in öffentlicher Funktion je den Begriff „außerirdisch“ verwendet hat, nicht einmal hypothetisch. Stattdessen wird das Ufo-Phänomen als eine potenzielle „Bedrohung“ der nationalen Sicherheit bezeichnet, die weiter untersucht werden müsse.

Wir erleben hier vielleicht einen Fall von „Wahrnehmungsmanagement“. Der Geist ist aus der Flasche. Es ist unmöglich, die Existenz von Ufos zu widerlegen, aber auf die öffentliche Wahrnehmung des Phänomens kann man noch Einfluss nehmen. Das soll nicht heißen, dass die Vertreter des Militärs und die Abgeordneten, die an dieser neuen Entwicklung Anteil haben, die Wahrheit kennen und an einer Art Desinformationsprogramm beteiligt sind. Aber wir haben von Benjamin Creme (B.C.) und seinem Meister erfahren, dass es Leute gibt, die tatsächlichBescheid wissen. Und ich würde annehmen, dass sie den Abfluss von Informationen sehr vorsichtig steuern, auch in andere Abteilungen und Etagen des Regierungsapparats.

Wie Benjamin Cremes Meister sagte: „Viele Behörden wissen vieles, was sie der Öffentlichkeit vorenthalten. Vor allem wird die Harmlosigkeit der Ufos, auch wenn man es besser weiß, niemals bestätigt. Im Gegenteil, alles, was sie betrifft, wird mit dem Schleier des Mysteriösen versehen und als Bedrohung präsentiert.

Die Leute in den Machtpositionen wissen, dass die Menschen die Lebensbedingungen auf der Erde nicht mehr länger passiv und stumm hinnehmen würden, wenn ihnen die wahren Hintergründe des Ufo-Phänomens bekannt wären und sie begreifen könnten, dass es sich dabei um Abgesandte von Zivilisationen handelt, die der unseren weit voraus sind. Sie würden von ihren Regierungen verlangen, dass sie diese Besucher aus dem Weltraum einladen, öffentlich bei uns zu landen und uns zu lehren, wie wir auf dieselbe Weise leben und uns weiterentwickeln können wie sie. Die Zeit ist nicht mehr fern, wo das auch geschehen wird.“ (aus: „Der Pfad zur Sonne“, Share International, Mai 2004)

Interessant ist die Synchronizität, mit der parallel zur Veröffentlichung der Piloteninterviews in der New York Times ein weiterer Gastkommentar von Nick Pope in der New York Post erschien unter dem Titel: „Ufos – von einer Randerscheinung zum Mainstream“. Der Kommentar endet mit den Worten: „Das Tempo der Ereignisse nimmt zu … Es passiert etwas. Etwas Neues. Etwas Großes.“

Leser von Share International wissen, dass er damit richtig liegt, aber wahrscheinlich nicht so, wie er es sich vorstellt.

(Quelle: nytimes.com; politico.com; lasvegasnow.com; knpr.org; theguardian.com; denofgeek.com; washingtonpost.com; abcnews.com; devoid.blogs.heraldtribune.com)

* Siehe William Allen: „Die USA und Ufos – ein Riss im Bollwerk“ in Share International, Januar/Februar 2018.

** Siehe das Interview von Jeremy Corbell und George Knapp mit Commander David Fravor auf YouTube vom 1. Juni 2019.

William Allen ist Share International-Mitarbeiter in Kalifornien.

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Washington, D.C. – Am 14. August 2017 sah ein Zuschauer im Bundesstaat Illinois, USA, eine Liveübertragung von Fox News, bei der die Kamera auf das Kapitol gerichtet war. Plötzlich war ein glänzendes, scheibenförmiges Objekt zu sehen, das schnell vor der Kuppel des Kapitols das Bild querte. Der Zuschauer nahm die Sendung auf und schickte das Video an die Website eines Ufo-Netzwerks. (Quelle: mufon.com; openminds.tv; ufosightingshotspot.blogspot.blogspot.com)

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Eines der berühmtesten Ufo-Fotos aus dem Jahr 1952, in dem sich Ufo-Sichtungen in den USA häuften. Es wurde am 16. Juli von Shell Alpert, einem Seemann der US-Küstenwache (USCG), aufgenommen, der beim Wetteramt der USCG in Salem, Massachusetts, stationiert war. Die USCG hat den Fall kurz untersucht und eine Pressemitteilung veröffentlicht. Project Blue Book stufte das Foto als Schwindel ein, aber Alpert besteht darauf, dass es echt sei und dass er die Objekte mit eigenen Augen gesehen habe. (Quelle: YouTube: openminds.tv)


TRENDS

Neuseeland: Haushaltsplan für gesellschaftliches Wohlbefinden

Am 30. Mai 2019 kündigte die neuseeländische Regierung nach der Bildung einer Koalitionsregierung mit den Grünen und der New Zealand First Party im Oktober 2017 ihren ersten Haushalt an. Unter dem Titel „Wohlbefinden-Budget“ konzentriert er sich auf die Sozialausgaben und setzt damit das Wahlkampfversprechen der Labour Party um.

Der Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft und zu einer digitalisierten Nation, die Verringerung der Kinderarmut, die Verbesserung von Einkommen und Chancen für Maori und die Bewohner der Pazifikinseln sowie die Verbesserung des psychischen Wohlbefindens der Jugend wurden im Haushalt 2019 als „Prioritäten“ angekündigt.

Die Ausgaben für die psychische Gesundheit, das Kindeswohl und für den Schienenverkehr wurden maßgeblich erhöht: Dazu gehört auch ein neuer psychiatrischer Dienst, der bis 2024 voraussichtlich 325 000 Menschen mit leichter bis mittelschwerer Erkrankung mit entsprechenden Leistungen vor Ort unterstützen wird, und die Abschaffung der Pflicht von Eltern mit niedrigerem Einkommen, Schulen mit Spenden unterstützen zu müssen.

„Wir haben gesagt, dass unsere Regierung die Dinge anders angehen würde, und mit diesem Haushalt haben wir genau das getan“, sagte Premierministerin Jacinda Ardern im Parlament. „Heute haben wir nicht nur den Grundstein für ein Wohlbefinden-Budget gelegt, sondern für einen insgesamt neuen Ansatz, wie die Regierung Entscheidungen trifft.“

In einem Online-Kommentar zu dem Haushaltsplan schrieb Dr. Anna Matheson, Seniorprofessorin für Gesundheitspolitik an der Victoria University in Wellington:

„Es ist ernüchternd, dass sich der Staatshaushalt erst jetzt erstmals ausdrücklich auf das Wohlbefinden konzentriert. Die Herausforderungen, mit denen die Menschheit weltweit konfrontiert ist – wachsende Ungleichheit, zunehmender Populismus und die rasante Umweltzerstörung, zu der auch die Klimakrise gehört – zeigen, dass Regierungen weltweit die entscheidende und zentrale Rolle nicht ausfüllen, die sie für die Pflege, Schaffung und Erhaltung des kollektiven Wohlbefindens spielen.

Besonders ermutigend finde ich, dass sich dieser Haushalt stark auf soziale und ökologische Verhältnisse konzentriert. Kinderarmut, psychische Gesundheit, häusliche Gewalt und Obdachlosigkeit sind Bereiche, in denen die Bereitstellung substanzieller Mittel und Maßnahmen längst überfällig ist.“

Die Regierung kündigte auch an, dass sie eine Milliarde Dollar für ein Maßnahmenpaket zur Verringerung von Kinderarmut vorgesehen hat. Überraschend war, dass das Paket als zentrale Maßnahme die Erhöhung der Leistungen vorsieht. Das Leistungsniveau ist aktuell an die Inflation gekoppelt, folgt dann ab April 2020 aber der Entwicklung des Durchschnittsgehalts.

„Die heutigen Investitionen von über einer Milliarde Dollar in die psychische Gesundheit werden den Zugang der Kiwis zu psychiatrischen Diensten verändern, sollen aber auch vermeiden helfen, dass Menschen hier überhaupt Hilfe benötigen. Für mich ist das Thema psychische Gesundheit sehr persönlich. Fast alle von uns haben Freunde oder Familienmitglieder verloren. Es ist ein entscheidender erster Schritt, sicherzustellen, dass Neuseeländer jetzt einfach bei ihrem Hausarzt oder ihrem Krankenhaus vorbeischauen und fachkundige Unterstützung bei psychischen Problemen erhalten können“, sagte Premierministerin Jacinda Ardern. „Dieser Haushalt zeigt, dass man wirtschaftlich verantwortlich handeln und dabei freundlich sein kann.“ (Quelle: www.nzherald.co.nz, www.stuff.co.nz, www.tvnz.co.nz)

Wichtiger Meilenstein beim 3-D-Druck menschlicher Organe

Bioingenieure haben einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum 3-D-Druck von Ersatzorganen erreicht. Ihre bahnbrechende Technik ermöglicht den 3D-Druck lebenden Gewebes, das mit einem fein verflochtenen Gefäßnetzwerk die körpereigenen Bahnen für Blut, Luft, Lymphe und andere lebenswichtige Flüssigkeiten nachbildet. Da allein in den USA mehr als 100 000 Menschen auf eine Organtransplantation warten, zielt der 3-D-Druck gesunder, funktionstüchtiger Organe – wenn möglich aus Eigengewebe der Patienten – auf diesen Bedarf an Transplantationsorganen.

„Eines der größten Hindernisse bei der Generierung eines funktionsfähigen Ersatzgewebes war, dass wir bisher die komplexe Gefäßstruktur nicht drucken konnten, die Nährstoffe an dichte Zellpopulationen im Gewebe liefern kann“, sagte Jordan Miller, Assistenzprofessor für Bioengineering der Brown School of Engineering an der Rice University. „Außerdem enthalten unsere Organe tatsächlich unabhängige Gefäßnetze, wie Gefäße für die Luftzirkulation, die Blutgefäße der Lunge oder die Gallenwege und Blutgefäße in der Leber. Diese sich gegenseitig durchdringenden Netzwerke sind physisch und biochemisch miteinander verflochten und ihr Aufbau ist eng mit der Gewebefunktion verknüpft. Unsere Drucktechnik für Lebendgewebe ist die erste, die die Herausforderung der Multivaskularisation unmittelbar und umfassend beantworten kann.“ (Quelle: sciencedaily.com)

House of One in Berlin: Die erste Kirchen-Moschee-Synagoge?

Als eine Stadt, die in jüngerer Vergangenheit vor allem als Sinnbild der Teilung bekannt war, macht Berlin jetzt einen öffentlichen Schritt zu Einheit und Toleranz. Die Stadt wird religiöse Geschichte schreiben, wenn Muslime, Juden und Christen sich die Hände reichen, um einen Ort zu schaffen, an dem sie Gott verehren können. Das House of One, wie es heißen wird, wird unter einem Dach eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee beherbergen und am Petriplatz, einem bedeutenden Ort im Herzen Berlins stehen.

Als zeitgemäßer Ausdruck religiösen Lebens soll das House of One eine zeitgenössische Architektursprache erhalten. Als Sieger des Architekturwettbewerbs, zu dem weltweit Architekten eingeladen waren, ihre Ideen einzureichen, ging der Entwurf des Berliner Architekturbüros Kuehn Malvezzi hervor. Das markante Design sieht ein Backsteingebäude mit einem hohen, quadratischen Mittelturm vor. Neben dem Innenhof darunter liegen die Sakralräume für die drei Religionen – Juden, Christen und Muslime.


Inhalt der Printausgabe Juli/August 2019

Der Weg des Aufstiegs
von Meister –, übermittelt von Benjamin Creme

Sinnloses Spiel
von Meister –, übermittelt von Benjamin Creme

Demonstrationen stimmen Menschen optimistisch
von Julia Conley

USA und Ufos: Es tut sich etwas
von William Allen

„Grüner Nobelpreis“ an Umwelthelden

Der Weg der Jüngerschaft –
eine Zusammenstellung

ZEICHEN DER ZEIT
Wissenschaftler bestätigen George Adamskis frühe Lehren über das Bewusstsein
von Gerard Aartsen

TRENDS
Neuseeland: Haushaltsplanfür gesellschaftliches Wohlbefinden

WEISE WORTE
Der Dalai Lama über Führungsqualitäten

DIE STIMME DES VOLKES
Tschechien: Demonstrationen für eine neue Regierung

LESERBRIEFE

FRAGEN UND ANTWORTEN