Share International, Januar/Februar 2018

Lesen Sie im Folgenden Auszüge aus der deutschen Printausgabe.

Der Sieg ist gewiss


von Meister —, übermittelt von Benjamin Creme

Seit der ersten Ausgabe der Zeitschrift Share International hat Benjamin Cremes Meister vorgesehen, dass seine Artikel auch wiederholt, der jeweiligen Weltsituation entsprechend, veröffentlicht werden sollten. Tatsächlich scheinen viele dieser Artikel heute sogar noch relevanter zu sein als zu der Zeit, in der sie erstmals veröffentlicht wurden. Leider sind Gesetzlosigkeit und Chaos in den höchsten Etagen weit verbreitet, und dagegen scheint nichts immun zu sein. Und dennoch weist der Meister hier darauf hin, dass angesichts der allgemeinen Polarisierung ein neuer Geist, eine neue Ehrfurcht und eine neue Schönheit erkennbar werden und trotz des gegenwärtig anscheinend vorherrschenden Trends der Sieg gewiss ist.

Es wird immer offensichtlicher, dass die Kräfte des Lichts den Kampf zwischen Gut und Böse gewinnen werden. Allmählich bekommt in diesem uralten Ringen um Einfluss auf die Köpfe und Herzen der Menschen das Gute die Oberhand. Für einige mag das angesichts der Spannungen und der Spaltung in der Welt eine erstaunliche Behauptung sein. Und doch ist es so, und wenn ihr die Welt und die Ereignisse so wie wir, eure Älteren Brüder, sehen könntet, hättet ihr eine Welt vor euch, die eine erstaunliche Wandlung durchlebt. In allen Lebensbereichen zeigt sich, dass die alte Ordnung in sich zusammenfällt. Noch spaltet uralter Hass die Völker, noch herrscht Gesetzlosigkeit, doch überall wird schon erkennbar, dass im Menschen ein neuer Geist erwacht, ein neues Verantwortungsgefühl und eine neue Ehrfurcht vor dem Leben in allen seinen Formen.
Diese neue Schönheit ist vielgestaltig, und die Vorstellungen von der Zukunft, die die Menschheit erwartet, sind wunderbar. Bis jetzt steht der Mensch erst an der Schwelle des Neubeginns, aber die Zeichen des Fortschritts sind für alle, die genauer hinschauen, bereits erkennbar.
Wir erleben derzeit eine Polarisierung, die die Menschheit zu einer Entscheidung zwingt. Die Gefahren der gegenwärtigen Lebensverhältnisse sind so furchterregend, dass sich das Geistige im Menschen auflehnt und nach Neuem sucht. Auf diese Weise wird der Mensch darauf gestoßen, den Willen Gottes zu erkennen. Hinter allem steht der große Plan, der diesen Willen verkörpert, und die Menschen sind – bewusst oder unbewusst – jetzt bereit, diesen Plan auszuführen.
Überall bilden sich Gruppen, die etwas Neues schaffen wollen. Sie tun es aus Liebe und Notwendigkeit und haben dabei eine einfachere und vernünftigere Welt vor Augen. Sie sehen, dass aus dem Ungleichgewicht und den Spannungen der heutigen Zeit Gerechtigkeit und Harmonie erwachsen müssen. Sie wissen, dass sie göttlich sind und geradezu Wunder an Veränderungen bewirken können. Sie spüren die Not dieser Zeit und widmen sich dem Dienst. Sie repräsentieren das Gute in jedem Land.
Viele Wege führen zu Gott, aber der schnellste und sicherste ist der Pfad des Dienstes an der Welt. Kein anderer beschreibt so vollkommen die Natur Gottes. Schlagt diesen Weg ein und erfüllt das Gebot eurer Seele. Folgt den Eingebungen eures Herzens und erkennt die Probleme der Welt. Seid euch bewusst, wenn ihr den Pfad des Dienstes betretet, dass ihr eine Aufgabe im Rahmen des großen Plans übernehmt und euch damit auf dem Weg zu Gott befindet.
Darauf werden wir, eure Älteren Brüder, sofort reagieren. Dann ergreifen wir schnell die Gelegenheit, euch auf eurem Weg zu helfen, indem wir euch Anregungen geben und Aufgaben anbieten. So könnt ihr euch uns anschließen und uns bei unserer Arbeit helfen. Macht das zu eurem Ziel und reiht euch ein in den Kreis der Weltdiener. Nehmt euren Platz an unserer Seite ein und arbeitet mit den Kräften des Lichts zusammen. Der Sieg ist gewiss, muss aber noch erkämpft und gewonnen werden.
Seid trotz des Chaos und der Spannungen unbesorgt. Furcht ist in der jetzigen Situation fehl am Platz – begreift sie als Erprobung eures Vertrauens.


Fragen und Antworten

Benjamin Creme wurden während seiner jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit seinem Meister – um Maitreyas Rückkehr in die Alltagswelt publik zu machen – unzählige Fragen zu sehr vielen Themen gestellt.
Dieses immense Quellenmaterial werden wir jetzt nutzen und die vielen von ihm und seinem Meister in den vergangenen Jahren beantworteten Fragen, die noch nicht in Share International erschienen sind, veröffentlichen.

Benjamin Creme beschreibt die Zukunft
(Aus einem Vortrag in London, März 2010)

Benjamin Creme: Ich würde sagen, dass wir alle, die in der heutigen Zeit inkarniert sind, sehr zu beneiden sind. Ich denke, es kann eigentlich kaum eine großartigere Zeit geben, in der es sich so zu leben lohnt wie heute. Ich kann jetzt hören, wie Sie denken: „Was sagt er denn da?“ Wir erleben gerade den entsetzlichsten wirtschaftlichen Zusammenbruch der Neuzeit, ganz sicher seit dem Ersten Weltkrieg, und Millionen Menschen leiden unter Katastrophen jeder Art. Immer mehr Menschen erkranken an Krankheiten, von denen man dachte, dass sie längst ausgerottet seien. Die Menschen sind gestresst, eingeschüchtert, sie kämpfen und schinden sich, um sich angesichts der außerordentlichen Schwierigkeiten und Veränderungen in der Welt noch über Wasser halten zu können.
Hier [in Großbritannien] stehen wir wieder vor Wahlen und müssen nun versuchen, jemanden zu finden, der sich politisch für uns einsetzt und einen Weg findet, wie die Menschheit Frieden in der Welt schaffen und die Schrecken des Krieges für immer von diesem Planeten verbannen kann. Damit wir eine gemeinsame Welt schaffen können, die fairer und gerechter ist, in der die Menschen ihr eigenes Potenzial entwickeln und die Welt mit ihren Talenten bereichern können – und nicht 18 bis 24 Stunden am Tag wie Sklaven für eine Handvoll Reis für sich und ihre wachsenden Familien schuften müssen. Ich weiß genau, dass es für Millionen von Menschen in der Welt eine sehr schreckliche Zeit ist. Es ist eine fürchterliche Zeit, eine Zeit, die kein Ende zu nehmen scheint, nichts als Armut und Ungerechtigkeit – ohne Hoffnung, dass sich auch nur irgendetwas ändern könnte. Das wäre, wenn dem wirklich so wäre, besonders traurig: dass es keine Hoffnung auf Besserung gäbe; keine Hoffnung auf bessere Zustände oder auf ein Nachlassen der Spannung und des Drucks in dieser kriegerischen Welt von heute.
Persönlich meine ich, dass wir heute in einer Zeit sowohl der Hoffnung als auch des Chaos leben – eine äußerst schwierige Zeit mit Problemen, die überwunden werden müssen; die aber auch äußerst hoffnungsvoll im Hinblick auf die Zukunft ist. Eine Zeit, wie sie, astronomisch gesehen, nur sehr selten vorkommt.
Wenn wir weit vorausschauen könnten, wenn wir die Zukunft in 20 bis 25 Jahren sehen könnten, würden wir eine völlig neue Welt sehen, eine Welt, die uns heute absolut unerreichbar erscheint: eine Welt, in der Krieg zu einem praktisch vergessenen Übel geworden ist, als wäre die Menschheit noch nie auf diesen Gedanken verfallen. Eine Welt, in der niemand mehr, nicht ein einziger Mensch in welchem Land auch immer, nicht genug zu essen hat, sondern alle jeden Tag, ihr Leben lang ihr Recht auf einen vollen Magen genießen. Eine Welt, in der neue Entdeckungen jeder Art, innere, psychische, und äußere, entwicklungstheoretische und praktische, an der Tagesordnung sind und für uns alle neue Lebensbedingungen schaffen. Mit neuartigen Städten und Transportsystemen und einer heute noch unvorstellbaren Technologie – so leise, wie wir das heute kaum für möglich halten würden, da Geräusche soweit reduziert werden, dass die Menschen Zeit und Ruhe haben, zu denken, zu meditieren oder einfach nur die Blumen im Park zu betrachten. Und die Welt so zu sehen, wie wir sie womöglich als Kinder gesehen haben, jeden Tag neu zu erleben, das wird ein richtiges Freudenfest sein. Und alle diese Tage vor sich zu haben und darin die unglaubliche Entwicklung der Göttlichkeit, der schieren Göttlichkeit der 6,7 Milliarden Menschen in der Welt zu sehen.

Die Situation der USA
[Im März 2010 hatte Maitreya 8 bis 10 etwa halbstündige Interviews auf verschiedenen Fernsehkanälen in den USA gegeben. Benjamin Creme spricht hier über die Situation in den USA zur damaligen Zeit.]
Die Welt insgesamt ist ein großes, ungerechtes Chaos. Maitreya spricht über die Notwendigkeit von Frieden. Es gibt nirgendwo in der Welt Gerechtigkeit, in keinem Land und auch nicht zwischen den Ländern. Ungerechtigkeit schafft Kriege und Terrorismus. Wenn wir die Welt vom Terrorismus befreien wollen, müssen wir die Ungerechtigkeit abschaffen.

F. Das sowjetische Modell strebte Gerechtigkeit an. Was war falsch am Kommunismus; er war doch um Gerechtigkeit bemüht?
A. Die Sowjetunion versuchte Gerechtigkeit herzustellen; sie schuf die sowjetische Idee des Kommunismus – von oben nach unten –, vergaß dabei aber, dem Volk Freiheit zu verschaffen. Das sowjetische Experiment der Gerechtigkeit scheiterte ganz natürlich an dem Wunsch nach Freiheit. Das sowjetische Gerechtigkeitsexperiment starb aufgrund des Mangels an Freiheit eines natürlichen Todes.

F. Gibt es denn im kapitalistischen System Gerechtigkeit?
A. In den USA gibt es keine wirkliche Gerechtigkeit; die Amerikaner haben wenig Ahnung, was soziale Gerechtigkeit bedeutet. Es wird viel von Freiheit gesprochen, aber es gibt keine Gerechtigkeit – weder in den USA noch anderswo. Sie gelten als das reichste Land der Welt, aber das ist nicht mehr der Fall. Es hat einige der reichsten Leute der Welt und einige der reichsten Konzerne und Unternehmen der Welt. Und gleichzeitig haben 44 Millionen Menschen in den USA keine Gesundheitsversorgung – 44 Millionen können sich die Krankenversicherung nicht leisten.

F. Könnten Sie etwas zu Kapitalismus und Freiheit sagen?
A. Die USA haben der Welt ein System verpasst, das sie für das beste halten, den Kapitalismus. Sie glauben, der Kapitalismus hätte den Kommunismus besiegt. Aber es war nicht der Kapitalismus, der den Kommunismus besiegte; was den Kommunismus besiegte, war, dass er die Freiheit ausgeklammert hat. Die Vereinigten Staaten versprechen Freiheit, haben aber keinen Sinn für Gerechtigkeit. Und selbst das ist keine Freiheit, sondern Willkür! Sie haben dem Kapitalismus einen Freibrief erteilt, ungehindert alles zu tun, was ihm passt – die Freiheit, die Lizenz, die Welt zu zerstören; und das geschieht jetzt.

F. Was passiert derzeit in den USA?
A. Amerika weiß nicht, was mit ihm geschieht. Millionen Menschen haben ihre Häuser und Wohnungen verloren, weitere Millionen haben ihre Arbeit verloren, und weiteren Millionen wird es genauso ergehen. Menschen wohnen in ihren Autos, in Zelten in dem sogenannten reichsten Land der Welt. Die Hälfte der US-amerikanischen Staatsschulden, 55 Prozent, gehört China und Japan. Amerika ist nicht die reichste Nation, sondern die größte Schuldner-Nation der Welt. Es lebt von Schulden und verkauft Millionen US-Dollar an Japan und China, um weitermachen zu können. Amerika zerfällt.
Gleichzeitig unterhält es mehr als 2000 Militärbasen im Ausland, in der ganzen Welt. Wozu braucht es 2000 Militärstützpunkte? Ein Land, das vorgibt Frieden zu wollen, aber das in mehr Länder auf der Welt eingefallen ist als sonst ein Land! Wir werden mit einem Kapitalismus beglückt, der aus der Sicht des USA der bestmögliche Weg ist, die Welt zu beherrschen nach dem Motto „Die Letzten beißen die Hunde“: sich ins Zeug legen, den Marktkräften folgen und alles zerstören. Die Meister sagen, dass die Kommerzialisierung, eine Erfindung der Marktkräfte, der Menschheit die Kehle zuschnürt und so jegliche generöse Regung aus ihr herausquetscht. Und genau darum geht es jetzt.
Amerika muss seine Seele entdecken. Die Welt wartet darauf, dass Amerika seinen Seelenaspekt manifestieren kann. Gegenwärtig sehen wir nur den Persönlichkeitsaspekt. Wir haben den Persönlichkeitsaspekt Russlands und den Persönlichkeitsaspekt von Amerika gesehen: Der eine bietet Gerechtigkeit, der andere Freiheit an. Aber Gerechtigkeit und Freiheit können nicht ohne einander existieren; sie sind beide Teil der gleichen göttlichen Idee. Gerechtigkeit und Freiheit arbeiten Hand in Hand, man kann sie nicht trennen. Es zeugt von absolutem Mangel an Sensibilität sich vorzustellen, es könnte anders sein.


Leserbriefe

Share International verfügt über einen sehr großen Vorrat an Leserbriefen mit Erlebnisberichten, die bereits von Benjamin Cremes Meister als authentisch bestätigt, aber noch nicht veröffentlicht wurden.
Neuere Briefe veröffentlichen wir unkommentiert zu Ihrer Information.
Auch wenn wir sie nicht bestätigen oder angeben können, ob ein Meister dabei involviert war, könnten die Erfahrungen doch „für sich sprechen“, indem sie Hoffnung, Inspiration und Trost vermitteln.

Von Angesicht zu Angesicht
Liebe Herausgeber,
am Montag, den 18. Dezember 2017, saß ich allein zu Hause, fühlte mich sehr unwohl und hatte Atembeschwerden. Ich blickte auf die Karte mit „Maitreyas Hand“, die seit acht Jahren auf meinem Kaminsims steht. Ganz plötzlich und zu meiner Überraschung erschien Maitreyas Gesicht auf der Hand-Karte. Er sah mich an und sah sehr gut aus, er hatte leicht gelocktes braunes Haar über der Stirn und einen kleinen Bart. Er sah jung doch auch alterslos aus, und ich fühlte mich wie von seiner Liebe umfangen und entspannte mich. Nach einer Weile drehte er sein Gesicht zur Seite, sodass ich ihn im Profil sah, und dann wieder zu mir zurück. Ich saß viele Stunden da und sah ihn an und fühlte mich getröstet und gesegnet.
A. T., Redhill, Surrey, Großbritannien

Bestätigung
Liebe Herausgeber,
am 8. Juli 2017 waren Mitarbeiter der Londoner Gruppe mit einem Stand auf der Yoga-Messe in Brighton. Das Interesse nahm zu und vom späten Vormittag an hatten wir laufend Besucher. Eine dunkelhaarige Frau mit dunklen Augen kam an den Tisch und erkundigte sich, um was es bei unserer Präsentation ginge; sie war um die 40 und trug bequeme Kleidung. Unser Gespräch führte unweigerlich auch zum Deklarationstag. Plötzlich spürte ich eine unglaublich schöne, warme Energie, die uns beide zu überströmen schien. Sie war so stark, dass ein Gespräch nicht mehr möglich war – die Stände, Besucher und Aussteller um uns herum verschwammen und verschwanden, nur nicht die Frau mit dem dunklen Haar. Als wir uns ansahen, legte sie ihre Hände zusammen, nahm dann meine Hände und küsste sie, dann beugte sie sich vor und küsste mich auf beide Wangen! Ich war vollkommen überwältigt, und als ich wieder zur Besinnung kam, setzte ich mich und die Frau ging weiter. Ich saß einige Minuten lang bloß da, bis die Geräusche und die Realität der Messe allmählich wieder zu mir durchdrangen.
Später kamen noch einige Standbesitzer zu uns an den Stand: sie hatten die Energie gespürt und fragten sich, was das wohl gewesen sei. Es hatte in dem Moment begonnen, als wir auf den Deklarationstag zu sprechen kamen; vielleicht deutet das darauf hin, dass er tatsächlich sehr, sehr bald stattfinden wird und dass es von entscheidender Bedeutung ist, auf Messen, Vorträgen und Gesprächen über den Deklarationstag zu sprechen, immer da, wo sich eine Möglichkeit ergibt.
S. P., Ashurstwood, West Sussex, Großbritannien

Seid wachsam
Lieber Herausgeber,
am 5. Januar 2018 tauchte bei mir während der Transmissionsmeditation der Gedanke an das Bereitsein der Gruppe auf. Eine Sekunde später schoss mir etwas durch den Kopf, an das ich seit 60 Jahren nicht mehr gedacht hatte: Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen, die das Hochzeitsfest vorbereiteten und auf die Ankunft des Bräutigams warteten:
„Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen!“
Dieses Gleichnis endet mit dem Satz: „Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde, in welcher des Menschen Sohn kommen wird.“(Neues Testament, Matthäus 25)
Ich wusste nicht mehr, dass dieser letzte Satz zum ersten Teil dieser Geschichte gehört. Ich möchte noch erwähnen, dass sich dieser Gedanke anders anfühlte.
Bei diesem Gleichnis kam mir wieder Benjamin Cremes Gedicht in den Sinn, das in Maitreyas Mission, Band drei, steht:
„Wie Hofleute ihre Sitze einnehmen und auf den Einzug
des Königs warten, so erwarten wir dich Maitreya.
Einige jedoch setzen sich nicht, sondern laufen auf
und ab, um die frohe Nachricht zu verbreiten:
Der große Herr, der Größte der Großen,
steigt bereits ab und nähert sich dem Tor.
Öffnet es schnell, damit er nicht aufgehalten wird.“

Name und Adresse sind der Redaktion bekannt.
(Benjamin Cremes Meister bestätigt, dass das ein Segen von Maitreya war.)


Zeichen

Trost

Liebe Herausgeber,
Ende Februar 2017 wurde mein Bruder schwer krank. Im Laufe weniger Wochen wurde klar, dass er nicht geheilt werden könnte. Er hatte Darmkrebs, dessen Ursprung aber nicht festgestellt werden konnte. Da es ihm zunehmend schlechter ging, kam eine Chemotherapie nicht mehr in Frage. Als ihm der Ernst seiner Lage bewusst wurde, war er wie wir alle zutiefst verzweifelt.
Er merkte, dass sein Tod immer näher rückte. Trotz seines Glaubens und seines Vertrauens in Maitreya hatte er Angst vor dem Moment des Übergangs. Würde seine Seele am richtigen Ort landen?
Da er einige Jahre lang drogenabhängig war, was aber bereits 17 Jahre zurücklag, machte er sich Sorgen, ob er denn ein „guter Mensch“ gewesen sei. Wir versuchten wieder und wieder, ihm das zu versichern, aber was immer wir auch sagten, nichts half, um ihn von seinen Sorgen zu befreien.
Eines Sonntagabends stattete ihm mein Mann einen sehr langen Besuch ab; er war noch um 22 Uhr bei ihm, weit über die offiziellen Besuchszeiten hinaus. Ich fing an zu beten und fragte Maitreya, ob er meinen Bruder ein Zeichen geben könnte, so dass er keine Angst mehr haben müsste, ob er immer ein „guter Mensch“ gewesen sei. Als mein Mann kurz nach meinem Gebet nach Hause kam, bemerkte ich so etwas wie Schmutzflecken auf der Schulterpartie seines Hemds. Ich schaute sie mir genauer an und entdeckte, dass es ein Handabdruck war: Maitreyas Handabdruck! Wir machten sofort ein Foto. Innerhalb von 15 Minuten verschwand der Abdruck dann nach und nach. Am folgenden Tag, dem Montag, ließen wir einen Abzug von der Aufnahme machen und brachten sie meinem Bruder mit.
Als er erkannte, um was es sich handelte, begann er zu schluchzen. Ich sagte: „Siehst du jetzt, dass du dir keine Sorgen um das Schicksal deiner Seele zu machen brauchst? Ich habe Maitreya um ein Zeichen des Trosts für dich gebeten und er hat es dir gegeben.“ Zwei Tage später, am 5.April 2017 (dem Erscheinungstag von Lord Rama), hat mein Bruder dann friedlich seinen Körper verlassen.
H. K., Niederlande

Handabdruck

Liebe Herausgeberin,
als ich einmal Mitte Oktober 2017 meine morgendlichen Gebete vor einem gerahmten Foto von Sai Baba sprach, bemerkte ich auf dem Tisch neben dem Foto einen Handabdruck. Zuerst dachte ich, ich hätte beim Staubwischen meinen Abdruck hinterlassen, aber dann wurde mir bewusst, dass ich gar nicht Staub gewischt hatte, weshalb der Abdruck überhaupt zu sehen war. Da ich alleine wohne, konnte der Abdruck von niemandem anderen stammen, außerdem war diese Handform sehr elegant und feingliedrig mit langen Fingern – ganz bestimmt nicht wie meine Hand. Dieser Abdruck erscheint immer mal wieder auf meinem Tisch, und obwohl ich nicht weiß, wer ihn gemacht hat, empfinde ich ihn als Segen und erfahre unendlichen Trost und Liebe und Frieden, wann immer ich ihn anschaue.
K. P., Atlanta, Georgia, USA

„Weihnachtsstern“

USA – Ein strahlend helles, rundes, blaues Objekt, das an Heiligabend 2017 stundenlang an derselben Stelle am Himmel über Annandale, Virginia, zu sehen war. Wie ein Beobachter, der diese Szene filmte, berichtete, leuchtete es die ganze Zeit über mit gleichmäßiger Intensität. Nach einer Stunde erschienen drei orangefarbene Lichter, positionierten sich so um das Objekt herum, dass sie ein Dreieck bildeten, und verschwanden dann wieder. (Quelle: mufon.com)

USA – Während einer Livesendung des Fernsehsenders KOIN 6 in Portland, Oregon, am 4. Januar 2018 war im Hintergrund ein Ufo-ähnliches Objekt zu sehen, das über den Himmel aufwärts zog. Die Filmsequenz wurde auf YouTube veröffentlicht und fast 90.000-mal angeschaut. (Quelle: dailystar.co.uk)

China – Ufo-ähnliche Wolken über Yinchuan Stadt, fotografiert am 23. November 2017 (Quelle: YouTube, CGTN, China)

USA – Zwei leuchtende, scheibenförmige Objekte, die sich bewegten und Vibrationsgeräusche von sich gaben, aufgenommen in der Nähe von Sedona, Arizona, am 7. Dezember 2017 bei Sonnenuntergang (Quelle: ufosightingsdaily.com)

Pulsierendes, sternähnliches Objekt
USA – Am 2. Januar 2018 fotografierte ein Sternenbeobachter in Pennsylvania einen farbenfrohen und schnell pulsierenden Stern, der am südwestlichen Himmel stand. Durch ein Zoomobjektiv betrachtet, wirkte er wie eine Scheibe aus schnell rotierenden und blitzenden Lichtern, die ständig ihre Farbe wechselten, erläuterte der Beobachter. (Quelle: mufon.com)

Japan – Segen von Meister Jesus auf einem Foto von S. A.s Mutter aus der Transmissionsmeditationsgruppe in Fukuoka, aufgenommen am 20.November 2007

Japan – Segen von Meister Jesus auf einem Foto von dem Kiyomizu-Tempel, aufgenommen am 18. Mai 2008 und eingesandt von S. A.

Lichtersegen von Meister Jesus an der Eingangstür zu M. I.s Wohnung in Utsunomiya-shi, Februar 2009

Segen von dem Meister in Tokio auf einem Foto von N. O.s Mutter in Oga-Stadt, aufgenommen am 21. Juni 2008


Das Gesetz der Reinkarnation

Zitate zum Thema Das Gesetz der Reinkarnation“ von Maitreya aus seinen Botschaften und Lehren, von Benjamin Cremes Meister und Benjamin Creme (teilweise neu übersetzt) aus Share International und den von ihm herausgegebenen Büchern

Die Menschen werden die subtilen Gesetze, die ihr Leben regieren, kennenlernen und begreifen: das Urgesetz des Lebens, das Gesetz des Karmas – das Gesetz von Ursache und Wirkung –, dem das Schicksal aller unterliegt; das damit verwandte Gesetz der Wiedergeburt, das die Reise der Seele in die Materie ermöglicht; das Gesetz der Friedfertigkeit, das die mitmenschlichen Beziehungen regiert, und das große Gesetz des Verzichts, auf dem Evolution beruht.
Wenn sie diese Gesetze begreifen, werden die Menschen ihren Mentoren, ihren älteren Brüdern, allmählich ähnlich werden und das Göttliche, das allen gemeinsam ist, ebenso demonstrieren können. Sie werden auf die Lehren dieser Weisen hören und Schritt für Schritt ihrem Geburtsrecht entsprechend ihr Erbe antreten. Der Mensch ist dazu geboren, ein Gott zu werden, und nichts kann diese Bestimmung vereiteln; doch wann die Menschen das schaffen, liegt in ihrer Hand. (Benjamin Cremes Meister: „Lebensgesetze und Lebensregeln“, November 1999, in: Worte eines Meisters)

Es wird offensichtlich werden, dass Reinkarnation zum Leben gehört. Das wird die Vorstellung vom Sinn und Zweck unseres Daseins auf der Erde verändern. Wir werden Antwort auf die uralten Fragen bekommen: Warum sind wir hier? Wer sind wir? Was ist der Sinn des Lebens? Wohin gehen wir?
Wir werden begreifen, dass wir zu einem bestimmten Zweck hier sind: zur Entwicklung der Seele in Inkarnation, die damit den Evolutionsprozess verfolgt. (Benjamin Creme: Die Kräfte des Lichts sammeln sich)

Als Seele in Inkarnation ist der Mensch ein angehender Gott, der sich unter dem Gesetz der Wiedergeburt langsam weiterentwickelt, bis er diese Göttlichkeit in ihrer ganzen Herrlichkeit beweisen kann. Erziehung im eigentlichen Sinne ist das Verfahren, mit dem ein Individuum durch die schrittweise Erweiterung seiner Erkenntnisfähigkeit sich für dieses Ziel schult und geschult wird. Alles, was diesen Prozess unterstützt, ist Erziehung, wie formell oder informell die Methoden auch sein mögen. […]
Diesem Ziel sollte sich die neue Erziehung zuwenden. Die Existenz der Seele, des göttlichen Mittlers, muss generell Anerkennung finden, so wie auch die Methoden der Kontaktaufnahme mit diesem höheren Prinzip Allgemeingut werden müssen.
Wenn die Strahlenstruktur, die Entwicklungsstufe und die Absichten der Seele erkannt und belegt werden können, wird man an die Erziehung von Kindern wie von Erwachsenen wissenschaftlicher herangehen und dem Prozess, durch den der Mensch lernt, ein Gott zu werden, mehr Bedeutung beimessen. (Benjamin Cremes Meister: „Die neue Erziehung“, Januar/Februar 1988, in: Worte eines Meisters)

Die Seele erschafft sich auf magische Weise nach und nach eine Reihe von Körpern, in denen sie sich schließlich als Seele manifestieren kann. Dieses Stadium deutet dann das nahe Ende des Evolutionsprozesses an. Es braucht Hunderttausende von Inkarnationen, bis dieses Stadium erreicht ist. Und wenn dann die Seele feststellt, dass ihr Spiegelbild – der Mann oder die Frau in Inkarnation – auf diese Seelenqualität reagiert und immer göttlicher wird – also selbstloser, altruistischer, zunehmend auf andere Menschen bedacht, nicht nur auf die Erfüllung der eigenen Wünsche – stimuliert sie ihr Instrument und leitet den abschließenden Prozess der Evolutionsreise ein – den Initiationsprozess.
Er wurde eingeführt, um den Evolutionsprozess zu beschleunigen. Wir könnten uns auch ohne ihn weiterentwickeln, er ist nicht unbedingt notwendig. Wir würden aber Millionen Jahre länger brauchen, um unsere gegenwärtiges Entwicklungsstadium zu erreichen. Der Initiationsprozess besteht aus fünf großen Einweihungen, die zu einer, dem Planeten entsprechenden, Vollkommenheit führen. (Benjamin Creme: Maitreyas Mission, Band drei)

Sobald der Mensch die tatsächlichen Gegebenheiten seiner Existenz begreift – seine dreifache Natur, seine wiederholten Lebenszyklen auf der physischen Ebene und das große und gerechte Gesetz des Karmas, nach dem sich die Abfolge seines Lebens und Sterbens vollzieht – wird er in einen Seinszustand gelangen, in dem alles möglich wird. Dann werden die in jedem verborgenen Kräfte sich entfalten und damit den göttlichen Ursprung des Menschen beweisen. Menschen sind Götter, würden sie es nur erkennen. Nichts anderes als Unwissenheit macht sie für ihre eigene Herrlichkeit blind.
Könnte der Mensch in die Zukunft schauen, würde er über die verblüffenden und völlig neuen Aussichten, die sich ihm bieten, staunen. Der Sprache von heute fehlen die Worte, um diese Schöpfungen und die Freude zu beschreiben, die der Mensch erleben wird. Dieses Gefühl des inneren Friedens und diese pulsierende Schaffensfreude lassen sich nicht beschreiben. Wenn die Menschen den Sinn des Lebens heiligen und ein Ziel vor Augen haben, hält das Leben für sie unendliche schöpferische Möglichkeiten bereit. (Benjamin Cremes Meister: „Die kommende Zeit“, Juni 1987, in: Worte eines Meisters)

Zusammenfassend können wir sagen, dass die Reinkarnation von der jeweiligen inneren Bestimmung eines Menschen abhängt. Wenn er oder sie noch nicht weit genug entwickelt ist, gibt es noch keine innere Bestimmung; der Mensch wird dann einfach in eine Inkarnation hineingezogen. Wenn Menschen etwas weiterentwickelt sind, wird aus ihrer individuellen Bestimmung die einer Gruppe. Bei einem Jünger oder Eingeweihten jedoch werden die Inkarnationszyklen von den individuellen inneren Zielen bestimmt, und vor allem von dem Wunsch zu dienen. (Benjamin Creme: Maitreyas Mission, Band eins)

Die schon weiterentwickelten Egos […] inkarnieren sich unter dem Gruppengesetz jeweils zu einem bestimmten Zweck sowie unter dem energetischen Einfluss eines der Strahlen und im Zusammenhang mit einem Aspekt des göttlichen Plans. Jede Generation bringt eine Gruppe in Inkarnation, die mit dem Wissen und der Fähigkeit ausgestattet ist, um die Probleme der jeweiligen Periode mehr oder weniger bewältigen zu können. Auf diese Weise nimmt der Plan allmählich durch die Arbeit aufeinanderfolgender Gruppen Gestalt an, die immer wieder in Inkarnation kommen, doch am Ende einer Ära dann auch für Äonen der Inkarnation fernbleiben können. (Benjamin Creme: Maitreyas Mission, Band eins)

Wenn ich bei euch bin, werde ich euch Wunder zeigen, die ihr euch nicht einmal vorstellen könnt. Ich werde euch die Natur Gottes auf eine neue Weise zeigen. Ich werde eure Herzen von der Furcht vor dem Tod, von der Furcht vor dem Leben, von der Furcht vor eurem Nächsten und vor euch selbst befreien. Ich werde euch helfen, diese Unwissenheit hinter euch zu lassen und mit mir in das neue Licht zu gehen.
Ich suche eure Hilfe bei dieser Aufgabe, meine Brüder, denn der Mensch erlangt nichts Wertvolles, wenn er sich nicht selbst bemüht. So war das seit jeher.
Nehmt meine Hand, meine Freunde, denn ich will euch in ein neues Land führen, in dem ihr euch eurem wahren Wesen gemäß als Götter entfalten könnt und alle Menschen als Brüder ihren Traum vom Leben miteinander verwirklichen können. (Maitreya, Botschaft Nr. 123)

Die Seele entscheidet darüber [ob man als Mädchen oder Junge in die Welt kommt]. Je nach ihrem Ziel im jeweiligen Leben, kreiert sie in jeder Hinsicht ihren physischen Ausdrucksträger. Wir sind wirklich eine Manifestation unserer Seele. Auf der Seelenebene gibt es weder männlich noch weiblich, und die Aufteilung in Geschlechter auf der physischen Ebene ist nur eine Spiegelung der Polaritäten der Vater-Mutter-Gottheit, deren Verbindung uns als Seelen erschafft. Durch die wiederholten Erfahrungen als Mann wie auch als Frau bringen wir mit der Zeit diese beiden Aspekte ins Gleichgewicht. (Benjamin Creme: Maitreyas Mission, Band eins)

Es kann sein, dass wir viele Inkarnationen lang derselben Ethnie angehören. Wir können aber auch nacheinander unterschiedliche Erfahrungen in mehreren anderen Kulturen machen. Oder wir bleiben immer innerhalb einer ethnischen Gruppe. Es kann auch sein, dass man sich immer nur im Osten oder immer nur im Westen inkarniert; oder man wechselt viele Inkarnationen lang ständig hin und her. Das hat mit der individuellen inneren Bestimmung zu tun. (Benjamin Creme: Lehren der zeitlosen Weisheit)

Es herrscht im Allgemeinen große Verwirrung unter den Menschen, wenn es um das Verständnis der Gesetze geht, die die Wiedergeburt regeln. Diese Verwirrung spiegelt sich in der Vielzahl der Lehren und Interpretationen wider, die die Unwissenheit und die Furcht der Menschen nur vergrößern.
Im Orient wurde die seit Jahrtausenden herrschende Vorstellung von aufeinander folgenden Leben, die einem unwandelbaren Gesetz des Karmas unterliegen, nur selten in Frage gestellt. Daraus entstand die Bereitschaft, die jeweiligen Lebensumstände anzunehmen, wie degradierend und unmenschlich sie auch sein mochten. Im Westen dagegen hat man, bis auf wenige Ausnahmen, die Frage wiederholter Inkarnationen ruhen lassen, seit die Kirche im 6. Jahrhundert auf Betreiben des Kaisers Justinian sie aus ihren Lehren ausgeschlossen hatte. Wären die Lehren des Origines dem christlichen Glauben erhalten geblieben, gäbe es heute im Westen eine grundsätzlich andere Einstellung zu Leben und Tod.
Dieser große Eingeweihte kannte und lehrte die Wahrheit über die Zyklen der Inkarnation, die vom Herrn der Welt eingeführt wurden, durch das Gesetz des Verzichts weitergeführt und durch das Gesetz von Ursache und Wirkung geregelt werden. Weil diese Wahrheit aus den Lehren der Kirche verbannt wurde, entstand die heute so verbreitete Unwissenheit und Furcht. Dort wo das Interesse an Reinkarnation überlebt hat, beschränkt es sich fast ausschließlich auf mutmaßliche persönliche Details aus früheren Leben.
In dem kommenden Wassermann-Zyklus wird man einen ganz neuen Zugang zu dem Gesetz der Wiedergeburt finden. Die alte fatalistische Einstellung, alles, was geschieht, als unerforschliche Hand des Karmas hinzunehmen, die Millionen zu Knechtschaft und Leid verurteilte, wird dann den Osten nicht länger beherrschen; und im Westen werden die Menschen die fundamentalen Gesetze ihrer Existenz und die daraus resultierende persönliche Verantwortung auch nicht mehr länger ignorieren können. Sie werden alle begreifen, dass sie sich mit ihrem Denken und Tun ihre Lebensumstände selbst schaffen, aber nach denselben Gesetzen auch sich selbst und ihre Lebensbedingungen zum Guten verändern können.
Man wird mit der Zeit den Sinn und Zweck des Lebens wiedererkennen und eine natürlichere Einstellung zum Tod entwickeln. Das Verständnis für die Kontinuität allen Lebens, ob inkarniert oder nicht, wird die heute herrschende Angst ersetzen. Die alte krankhafte Furcht vor dem Tod als dem Ende aller Dinge wird sich im Licht dieser neuen Erkenntnis vollständig auflösen. Dieses Licht wird auch die dunkelsten Winkel des Aberglaubens und der Unwissenheit ausleuchten und den Menschen ihre Göttlichkeit als unsterbliche Seelen bewusst machen.
Wenn man die Maxime des Christus’ – dass wir ernten, was wir säen – richtig versteht, wird sich das Leben der Menschen in jeder Hinsicht von Grund auf verändern. Statt der gegenwärtigen Spaltungstendenzen werden sich eine bisher unbekannte Toleranz und Arglosigkeit durchsetzen, sobald die Menschen die Gerechtigkeit und die Logik dieses Gesetzes erkennen.
Die neue Epoche wird dem Menschen neue Einsichten vermitteln, sodass er das Leben als das Abenteuer verstehen kann, das es in Wahrheit ist, als eine Entdeckungsreise – die Entdeckung der Tatsache, dass Gott und Mensch eins sind, dass sie nichts außer der begrenzten Sicht des Suchenden trennt, dass alle Menschen auf verschiedenen Wegen das gleiche Ziel ansteuern, und dass unser gemeinsames Ziel das Göttliche ist, das wir in uns entdecken und eines Tages manifestieren werden.
Unter dem großen Gesetz der Wiedergeburt machen wir uns wieder und wieder auf die Reise, bis wir schließlich durch unsere eigene Erkenntnis zu vollkommenen Söhnen Gottes werden. (Benjamin Cremes Meister, „Das Gesetz der Reinkarnation“, Januar/Februar 1985, in: Worte eines Meisters)

Mehr Zitate finden Sie in der ShareInternational-Magazinausgabe Januar/Februar 2018.


Gott und das Leben nach dem Tod

Interview mit Dr. Jeffrey Long
von McNair Ezzard

Dr. Jeffrey Long ist ein praktizierender Arzt und Radioonkologe in den USA. Er ist der Gründer der Near Death Experience Research Foundation, einer gemeinnützigen Stiftung für die Erforschung von Nahtoderfahrungen, die während über 15 Jahre Nahttodberichte von mehr als 4000 Menschen weltweit gesammelt und archiviert hat. Die Teilnahme an der Forschung der Stiftung erfolgt online, indem die Leute einen detaillierten Fragebogen zu ihren Erfahrungen ausfüllen. Dr. Long hat 2011 in seinem Buch Beweise für ein Leben nach dem Tod – Die umfassende Dokumentation von Nahtoderfahrungen aus der ganzen Welt seine ersten Forschungsresultate publiziert. Es war ein Bestseller der New York Times. Dr. Longs Buch Neue Beweise für ein Leben nach dem Tod enthält seine aktuellsten Forschungsresultate. McNair Ezzard interviewte Dr. Long für Share International.

Share International: Wie sind Sie auf Nahtoderfahrungen aufmerksam geworden?
Jeffrey Long: Vor Jahrzehnten, als ich in der Facharztausbildung für Radioonkologie war, las ich eine der prestigeträchtigsten medizinischen Fachzeitschriften, The Journal of the American Medical Association, wo ich auf einen Artikel über Krebserkrankungen stieß, in dessen Titel das Wort „Nahtoderfahrung“ (NDE) vorkam. Alles in meiner medizinischen Ausbildung wies darauf hin, dass man entweder tot oder nicht tot ist. Was also hatte es mit dieser Nahtoderfahrung auf sich? Ich las den Artikel und war fasziniert davon. Da waren Menschen auf der ganzen Welt, die verblüffend ähnliche Erfahrungen machten unter den unterschiedlichsten Umständen ihres Todes. Ich erinnere mich, dass ich dachte: „Du meine Güte, warum erforscht niemand diese Erfahrungen?“ Es hatte mich gepackt, und ich begann mehr darüber zu lesen. Ich richtete meine Forschungswebsite ein [nderf.org], und das führte letztlich zu den Büchern…

SI: Glaubten Sie vor Beginn Ihrer Forschungen an ein Leben nach dem Tod?
JL: Nur am Rande. Es war eher Wunschdenken; es beruhte nicht auf Beweisen. Das hat sich jetzt mit den Beweisen, die ich heute habe, grundlegend geändert. Diese haben der Prüfung durch die Zeit über viele Jahre und den vielen Debatten standgehalten. Wir haben heute durch die Nahtoderfahrungen überzeugende Belege dafür, dass es tatsächlich ein Leben nach dem Tod gibt. Es ist für uns alle eine Realität…

SI: Was veranlasste Sie, ein zweites Buch über Nahtoderfahrungen zu schreiben: Neue Beweise für ein Leben nach dem Tod?
JL: Bei meinen Recherchen war ich sehr beeindruckt davon, wie oft Menschen Gott erlebt oder sich dessen bewusst geworden sind. Das Wort „Gott“ haben sie selbst verwendet. Die Berichte waren bemerkenswert. Ich hielt es daher für angebracht, in den Erhebungen danach zu fragen.
In der jüngsten Umfrage auf unserer Website fragten wir: „Sind Sie während Ihrer Nahtoderfahrung auf bestimmte Erkenntnisse gestoßen, oder wurde Ihnen bewusst, dass es einen Gott oder ein höchstes Wesen gibt?“ 45,5 Prozent sagten Ja. Nur 14,8 Prozent waren sich nicht sicher, und 40 Prozent sagten Nein. Es gab dazu ein Feld für Kommentare. Und aus diesem ging klar hervor, dass alle, die Ja gesagt hatten, wirklich Ja meinten.
Wir fragten die Leute auch nach ihrem Glauben an Gott vor und nach dem Erlebnis. Ein sehr großer Prozentsatz sagte: „Wow! Jetzt weiß ich’s! Ich glaube fest, dass es Gott gibt.“ Da gab es keinen Hauch von Zweifel, das beruhte nicht auf Glauben, sondern auf persönlicher Erfahrung. Das ist eine der markantesten Veränderungen in den Überzeugungen der Betroffenen.

SI: Ging es Ihnen, als Sie Ihre Forschungen aufnahmen, auch darum, möglicherweise das Glaubenssystem einer bestimmten Religion verifizieren zu können?
JL: Nein. Als Wissenschaftler und Arzt suchte ich gezielt nach Fakten. Ich wollte mich von den Ergebnissen der Studie leiten lassen, wohin sie auch führen würden.
Wir haben mehr als 4000 Nahtoderfahrungen online veröffentlicht. Wenn meine Schlussfolgerungen zu den Nahtoderfahrungen falsch sein sollten, dann würde es eine Menge Leute geben, die das gleiche Material lesen und mich auf den Fehler hinsichtlich meiner Forschungen aufmerksam machen würden. Das hat aber niemand getan.
In Bezug auf Religion ist eine wichtige Feststellung, dass Begegnungen mit Gott bei Nahtoderfahrungen so gut wie niemals als Bestätigung irgendeines religiösen Glaubens erfahren werden. Gott umfasst alles, was wir uns unter Gott vorstellen mögen.
Die bei Weitem häufigste und wichtigste Botschaft, die die Betroffenen, die Gott begegnet sind, von ihrer Nahttoderfahrung zurückbrachten, war die, dass Gott uns voll und ganz liebt, so wie wir sind, ungeachtet dessen, ob wir gläubig sind oder nicht, ungeachtet unseres Geschlechts, sozialen Status’ oder was auch immer. Das ist vielleicht die stärkste Botschaft, die Gott in der Nahtoderfahrung für uns bereithält.

SI: Wie wurde Gott beschrieben?
JL: Als Erstes müssen Sie daran denken, dass Gott nicht physisch ist. In einer Nahtoderfahrung befindet man sich nicht in einem unabhängigen, irdischen, physischen Bereich. Es ist ein nichtphysischer Bereich. Viele Regeln, die in unserer irdischen Existenz gelten, sind dort außer Kraft. Zum Beispiel berichten fast alle, dass Zeit, so wie wir sie im irdischen Leben kennen, dort nicht existiert oder grundlegend anders ist.
Wie Gott jemandem in der Nahtoderfahrung erscheint, kann ganz unterschiedlich sein. Meistens wird Gott als Licht beschrieben, oft als ein Licht mit einer starken und liebenden Präsenz. Er kann eher menschenähnlich erscheinen, oder er wird einfach als eine Präsenz empfunden oder wahrgenommen. Aber die Betroffenen wissen mit Gewissheit, dass es Gott ist. Es gibt einen visuellen oder auditiven Hinweis darauf, was sie als Gott erkennen…

SI: In Ihrem Buch schreiben Sie, dass viele Betroffene in ihrer Nahtoderfahrung Informationen über den Sinn und Zweck ihres Lebens erhalten.
JL: In der jüngsten Erhebung stellte ich die Frage: „Haben Sie während ihrer Nahtoderfahrung Informationen über den Sinn und Zweck Ihres Lebens auf der Erde erhalten?“ Es ist faszinierend, dass ein großer Prozentsatz der Betroffenen mit Ja antwortete. Sie hatten tatsächlich solche Informationen erhalten. Im Anschluss an diese Frage gab es ein Feld für Kommentare.
Eine der häufigsten Antworten auf die Frage, was wir hier tun und was im Hinblick auf den Zweck unseres irdischen Daseins wichtig ist, war: Liebe. Die Liebe zu uns selbst, Liebe zu anderen Menschen und Liebe zur Erde. Lektionen über Liebe, mehr über Liebe zu lernen und liebesfähiger zu werden, scheinen am allerwichtigsten zu sein. Fast nie erhielten Menschen dabei Hinweise auf einen bestimmten Beruf – dass sie beispielweise Lehrer oder Arzt werden sollten. Andere erwähnten, dass ein weiterer Sinn und Zweck unseres Daseins darin bestehe, zu lernen. Wir müssen wachsen. Wir müssen verstehen.
Die vorherrschende Botschaft, wenn Menschen solche Informationen erhalten, ist, dass es hier auf der Erde, wo es Nihilismus, Depressionen, Ängste, Frustrationen und Schwierigkeiten gibt, doch tröstlich ist, zu wissen, dass unser irdisches Leben äußerst bedeutungsvoll und wichtig ist. Das irdische Leben macht in jeder Hinsicht Sinn, auch wenn es schwierig ist…

SI: Waren die Nahtoderfahrungen bei Menschen mit unterschiedlichem religiösem Hintergrund anders oder vergleichbar?
JL: In ihren Beschreibungen von Gott waren sie unabhängig vom religiösen Hintergrund auffallend ähnlich. Ich konnte keinen Unterschied in dem, wie Gott beschrieben oder erfahren wurde, erkennen.
Der religiöse Glaube beeinflusst die Nahtoderfahrungen kaum. Das ist erstaunlich, wenn man darüber nachdenkt. Ob man ein Hindu in Indien, ein Moslem in Ägypten oder ein Christ in den USA ist, die Nahtoderfahrungen sind immer ähnlich.
Etwas anders war es mit Atheisten. Einige, eher wenige der Befragten gaben an, dass sie sich zum Zeitpunkt der Nahtoderfahrung als Atheisten bezeichnet hätten. Aus Sicht eines Atheisten kann Gott nicht existieren, auf keinen Fall. Und dennoch sind diese Atheisten Gott begegnet. Mit einer Ausnahme waren sie nach ihrer Nahtoderfahrung keine Atheisten mehr…

Das gesamte Interview finden Sie in der ShareInternational-Magazinausgabe Januar/Februar 2018.


REINKARNATION

Die medizinische Wissenschaft in Frankreich lässt eine völlig neue Vorstellung vom Leben nach dem Tod zu
von Rose-Marie Calonego

Am 14. Dezember 2015 schrieb die Medizin Geschichte. An diesem Tag wurde die in einer Dissertation aufgestellte These, dass es eine von der Gehirnfunktion unabhängige Form von autonomem, nichtlinearem Bewusstsein gibt, von der medizinischen Wissenschaft Frankreichs als Erklärung für gewisse Nahtoderfahrungen (NDE) nach einem Herzstillstand angenommen. In der von François Lallier unter Leitung von Dr. Charbonier verfassten Dissertation, die an der medizinischen Fakultät der Universität Reims verteidigt wurde, wird das Konzept eines intuitiven extraneuronalen Bewusstseins weiter ausgeführt, das von Dr. Charbonier als eine Parallelfunktion zum analytischen zerebralen Bewusstsein definiert wurde.

Jean-JacquesCharbonier
Das Leben von Jean-Jacques Charbonier wurde auf den Kopf gestellt, als er als junger Allgemeinarzt bei einem Notfalleinsatz etwas sehr Merkwürdiges erlebte: Während der Behandlung eines sterbenden Unfallopfers sah er, wie sich die Pupillen des jungen Mannes weiteten und ein Funken aus seinem Auge sprang, und spürte, wie „etwas“ seine rechte Seite streifte, etwas, das sich anfühlte, wie eine lebendige, freudige Präsenz. Dieser kurze Moment war ein Wendepunkt im Leben des jungen Arztes. Während er bis dahin glaubte, dass wir unser Körper sind, glaubte er fortan, dass wir einen Körper haben. Es war nichts mehr wie zuvor. Er gab seinen Plan auf, Landarzt zu werden, und spezialisierte sich in Anästhesiologie mit besonderem Augenmerk auf Komapatienten.
Im Laufe von 20 Jahren führte er als Anästhesist eine große Anzahl von Reanimationen durch, und er lernte viele Fälle von Nahtoderfahrungen kennen. Während dieser langen Zeit sammelte er auch dementsprechende Berichte von zahlreichen Ärzten und Sterbebegleitern, die ihn anschrieben, um ihn in seinen Studien zu ermutigen, und auch, um von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Paranormalen im Umgang mit Patienten zu berichten.

Das Charakteristische an Nahtoderfahrungen
Laut Dr. Charboniers Berichten weisen Nahtoderfahrungen entweder alle oder eine gewisse Anzahl der folgenden Indikatoren auf:
• Ein Gefühl des vom Körper Getrenntseins und Frustration, weil man nicht mehr physisch agieren kann.
• Telepathie oder Gedankenübertragung
• Retrokognition oder die Fähigkeit, sein ganzes Leben bis ins kleinste Detail zu erinnern, ein übliches Merkmal bei Erzählungen von Nahtoderfahrungen, was zu einer Lebensbilanz führt.
• Seltener: Präkognition, bei welcher der Betroffene Informationen über die Zukunft erfährt.
• Der Betroffene wird mit großer Geschwindigkeit von einer unsichtbaren Kraft durch einen Tunnel gezogen.
• Licht am Ende des Tunnels: Ein glänzendes Licht, das in die nächste Phase hineinführt, in ein Gefühl bedingungsloser Liebe und Allwissenheit. Die Erfahrung in diesem Licht ist eine Liebe, die keiner irdischen Liebe gleicht, und manchmal kommt es zu einem Wiedersehen mit Verstorbenen.
• Die Grenze: Die Betroffenen dürfen die Schwelle zu einem Bereich, von wo es kein Zurück gibt, nicht überschreiten.
• Eine Trauer, die der Rückkehr ins Alltagsleben mit seinen physischen und psychischen Leiden, vorausgeht.
• Die Auswirkung der Erfahrung: Die wenigen Momente im Kontakt mit dem Licht übertreffen an Bedeutung alle vorherigen Lebenserfahrungen der Person…

Das analytische zerebrale Bewusstsein
Wir nennen unser normales Bewusstsein im Wachzustand analytisches zerebrales Bewusstsein. Für die meisten Leute beinhaltet das die Fähigkeit, sich in Raum und Zeit zu verorten, sich als lebendig wahrzunehmen und Hinweise aus dem Umfeld zu deuten. Das analytische zerebrale Bewusstsein erhält Inputs von den fünf Sinnen. Es filtert diese sensorischen Daten aufgrund zuvor gespeicherter Inputs und integriert nur solche Elemente, die mit einer internen Logik korrespondieren, die von Erfahrungen oder Vorstellungen geprägt wurde. Das Gehirn und seine neuronalen Verknüpfungen bieten die Infrastruktur für diese Form des Bewusstseins.
Je nach Gehirnaktivität können verschiedene Niveaus des analytischen zerebralen Bewusstseins mithilfe des Elektroenzephalogramms (EEG) gemessen werden. Die Hirnaktivität beruht auf komplexen biochemischen Prozessen und auf der Versorgung des Gehirns durch Sauerstoff. Auf dem EEG werden bestimmte Frequenzen im zerebralen Kortex aufgezeichnet:
• Gammawellen, über 24 Hz, werden bei intensiver Hirnaktivität gemessen, so zum Beispiel bei tiefem Nachdenken oder bei höchster Konzentration, wenn das analytische zerebrale Bewusstsein Höchstleistung erbringt.
• Betawellen, 12-24 Hz, korrespondieren mit dem normalen Bewusstsein im Wachzustand.
• Beim Alpha-Rhythmus, 8-12 Hz, ist die Hirnaktivität auf einen Zustand der ruhigen Entspanntheit reduziert, dem Einschlafen nahe, das analytische zerebrale Bewusstsein ist herabgesetzt.
• Im Theta-Zustand, 4,5-8 Hz, ist die Hirnaktivität massiv reduziert, zum Beispiel bei Schläfrigkeit, in Phasen der Meditation oder unter Hypnose. Das analytische zerebrale Bewusstsein ist ausgeschaltet oder funktioniert nur auf sehr niedrigem Niveau.
• Im Delta-Zustand, unter 4 Hz, stoppen die Wellen, was bei sehr kleinen Kindern im Tiefschlaf oder beim klinischen Tod beobachtet werden kann, wenn das analytische zerebrale Bewusstsein nicht mehr funktioniert.
Je tiefer die Aktivität des analytischen zerebralen Bewusstseins ist, umso mehr Raum kann das andere Bewusstsein, das intuitive extraneuronale Bewusstsein, einnehmen.

Das intuitive extraneuronale Bewusstsein
Für Dr. Charbonier ist die Auswirkung von dem von der Materie unabhängigen Bewusstsein auf das Gehirn wie die Auswirkung einer Elektronenwolke auf den Computerbildschirm. Das Gehirn produziert und übermittelt keine Gedanken, sondern ist Empfänger, wenn das intuitive extraneuronale Bewusstsein aktiv ist. Kriterien für intuitives extraneuronales Bewusstsein – Bewusstsein außerhalb von Zeit und unabhängig von jeglichen anatomischen Hirnstrukturen – sind eine Null-Linie im EEG; eine Zeitspanne von 15 Sekunden Herzstillstand; die Berichte von „Zurückgekehrten“, die klinischen Tod, Koma, Herzstillstand oder andere Traumata überlebten; außerkörperliche Erfahrungen; bestimmte Arten von Träumen, tiefe hypnotische Trance und tiefe Meditation.
Intuitives extraneuronales Bewusstsein ist die Urquelle des Wissens, das jeden von uns zu einem einzigartigen Wesen macht, wesensmäßig verbunden mit den spirituellen Kräften des Universums. Es existiert außerhalb von Zeit und Raum, sodass es Zugang sowohl zu Wissen aus der Vergangenheit als auch zu zukünftigem Wissen gewährt und man blitzschnell irgendwohin „reisen“ kann, jenseits jeglicher geografischer Grenzen. Das intuitive extraneuronale Bewusstsein fördert die außersinnliche Wahrnehmung und schließt uns an das universale Bewusstsein an. Es ermöglicht eine Vielzahl praktischer Anwendungen und verändert unsere Sicht auf das Leben grundlegend.
In seinen Vorträgen und Schriften legt Dr. Charbonier seine wissenschaftlichen Entdeckungen sehr detailliert dar, Entdeckungen, die das wissenschaftliche Paradigma den Tod betreffend gesprengt haben:
• Ein veränderter Bewusstseinszustand ist ohne Hirnaktivität möglich.
• Komatöse Patienten können nicht nur Gedanken empfangen, sondern auch Gedanken aussenden. Es ist möglich, mit ihnen zu kommunizieren.
• Viele Menschen, die bei einem Sterbenden anwesend waren, berichten, dass sie physisch gespürt haben, wie der Lebenshauch den Körper verlassen hat.
• Menschen im Koma können sich selbst als ein Wesen außerhalb ihres Körpers und durch eine Schnur mit diesem verbunden sehen. Das ist eine Möglichkeit, wie man Angehörigen und Pflegenden erklären kann, wie sie sich am besten im Umfeld des Patienten verhalten.
• Ein Leben in einer anderen Dimension ist möglich, wenn der Tod eintritt und die Schnur durchtrennt wird.

Dr. Charbonier hat an vielen internationalen Kongressen teilgenommen und arbeitet aktiv mit Kollegen zusammen, die das Leben nach dem Tod ebenfalls erforschen, unter anderem mit Dr. Raymond Moody (USA), mit Dr. Pim van Lommel (Holland) und mit Mario Bauregard vom Neurologischen Institut Montreal (Kanada).

Mehr Informationen auf: jean-jacques.charbonier.fr

Quellen:
Dr. Jean-Jacques Charbonier: La conscience intuitive extraneuronale, un concept révolutionnaire sur l’après-vie, enfin reconnu par la médecine. 2017, Editions Trédaniel
Auf Deutsch erhältlich: Dr. Jean-Jacques Charbonier: 7 Gründe für ein Leben nach dem Tod: Wissenschaftliche Studien eines Mediziners. 2015, Petersberg, Via Nova

Den gesamten Artikel finden Sie in der ShareInternational-Magazinausgabe Januar/Februar 2018.


Ein neuer Blick auf die Reinkarnation

von Elisa Graf

Über das Thema der Reinkarnation dichtete Johann Wolfgang von Goethe bekanntlich: „Und so lang du das nicht hast,/ Dieses: Stirb und Werde!/ Bist du nur ein trüber Gast/ Auf der dunklen Erde.“ Seit Jahrtausenden Gegenstand hitziger Debatten und wiederkehrendes Thema in irgendeiner Form in fast allen Glaubensrichtungen wurde die Idee der Reinkarnation im Verlauf der Geschichte auch von vielen berühmten Persönlichkeiten aufgegriffen und verfochten, beispielsweise von Plato, Pythagoras, Augustinus, Leonardo da Vinci, Spinoza, Leibniz, Schopenhauer, Kant, Wagner, Tolstoi, Kipling und Böhme.

Reinkarnation – ein lateinisches Wort, das wörtlich „Wiederfleischwerdung“ oder „Wiederverkörperung“ bedeutet – erweist sich als ein universell anerkanntes Thema, das in irgendeiner Form auch fast alle religiösen Glaubensrichtungen durchzieht.
Es scheint auch, dass viele Menschen, ungeachtet ihrer religiösen Zugehörigkeit, sich heute der Idee der Wiedergeburt öffnen und sie für möglich halten. Eine Umfrage aus dem Jahre 2010 der Global Research Society und des Institute for Social Research (Ipsos) für Reuters, die mehr als 18 000 Teilnehmer in 28 Ländern umfasste, ergab, dass 51 Prozent der Menschen erklärten, daran zu glauben. Entsprechend belegen Daten, die vom Pew Forum on Religion and Public Life (Umfrage von 2009) der Universität Chicago herausgegeben wurden, dass nicht nur 25 Prozent der US-Amerikaner, sondern auch 24 Prozent amerikanischer Christen an Reinkarnation glauben.

Wer mit den Lehren der zeitlosen Weisheit vertraut ist, begreift die Reinkarnation als ein großes Naturgesetz – ein Eckpfeiler für das Verständnis des Evolutionsprozesses des Menschen. Alice Bailey schreibt in Die Wiederkunft Christi: „Denn in der Anerkennung dieses Gesetzes finden alle menschlichen Probleme ihre Lösung und viele Fragen ihre Antwort… Im Gesetz der Wiedergeburt liegt das praktische Wissen, das die heutigen Menschen dringend benötigen, um in richtiger und korrekter Weise ihr religiöses, politisches, kommunales und privates Leben zu führen, und um demgemäß mit dem göttlichen Leben in allen Erscheinungsformen rechte Beziehungen herzustellen.“

Viele der mystischen Traditionen der Welt, die Gnostiker, die griechischen Mysterienschulen, die Hermetischen Schriften, die Druiden und Kabbalisten, vertreten den Gedanken der Reinkarnation, aber auch in jeder Religion gibt es Unterströmungen, die darauf hindeuten, dass sie als ein universeller Teil eines göttlichen Plans verstanden wird. Es gibt beispielsweise unzählige Belege dafür, dass in der frühchristlichen Kirche die Reinkarnation als Lehre anerkannt war, schon Origines (185-253 A. D.), einer der ältesten Kirchenväter, war ein entschiedener Befürworter dieser These und schrieb: „Jeder Seele kommt gestärkt durch die Siege oder geschwächt durch die Fehler ihrer vergangenen Leben in die Welt. Ihr Platz in der Welt wird bestimmt durch vergangene Tugenden oder Unzulänglichkeiten.“ Daraufhin belegte Kaiser Justinian die Lehren des Origines aus politischen Gründen und ohne die Unterstützung des Papstes 553 mit dem Bann.

Alle großen indischen Religionen, Buddhismus, Jainismus, Sikhismus und Hinduismus, die über mehr als eine Million Anhänger verfügen, betrachten die Reinkarnation als einen zentralen Glaubenssatz. Swami Bhaskarananda, Oberhaupt der Vedanta Society von Seattle, erklärt: „Die meisten Hindus betrachten sie als eine Realität.“ Er merkt an, dass diesbezügliche Nachweise sowohl von Menschen kommen, die sich an ihre vergangenen Geburten erinnern können, als auch den Zeugnissen der Heiligen oder den alten Schriften zu entnehmen sind – beispielsweise auch der Bhagavad Gita, in der Sri Krishna zu Arjuna sagt: „Lass mich der Einfachheit halber sagen, dass wir beide, du und ich, durch viele, viele Geburten gegangen sind. In diesem gegenwärtigen Leben hast du sie vergessen, während ich mich an alle erinnern kann.“

Wie der Hinduismus postuliert auch der Buddhismus einen fast endlosen Zyklus von Geburten, Samsara genannt. Jede dieser Glaubensrichtungen bietet auch Übungen an, die ihren Anhängern helfen, Befreiung von den Wiedergeburtszyklen zu suchen. Der buddhistische Mönch S. Dhammika fragt: „Was kann schlimmer sein als eine Theorie des Lebens, die einem keine zweite Chance gewährt, keine Gelegenheit, die Fehler zu berichtigen, die man in diesem Leben machte, und keine Zeit, die Fähigkeiten und Talente weiterzuentwickeln, die man in diesem Leben förderte?“ Er sagt, dass, nach den Worten Buddhas, „wenn man es verfehlt, in diesem Leben Nirwana zu erlangen, eine weitere Gelegenheit gegeben wird, es im nächsten Leben zu versuchen, so dass man von seinen Fehlern wirklich lernen kann“.

Der Gelehrte Andrei Younis sagt, dass die meisten Muslime nicht an Reinkarnation glaubten, sondern vielmehr an die Idee, dass man nur einmal lebe und Allah oder Gott am Jüngsten Tag über unser Schicksal richten werde. Allerdings bemerkt er in seinem Buch Islam in Relation to the Christ Impulse – or a Search for Reconciliation between Christianity and Islam, dass es, während die Realität der Reinkarnation nicht ausdrücklich anerkannt oder gefördert werde, im Koran interessante Passagen gebe, die darauf hindeuten, dass der Koran sie nicht direkt ablehne oder bestreite. Er meint, der folgende Vers sei ein Hinweis: „2.28. Wie könnt ihr Allah verleugnen, wo ihr doch tot wart und Er euch dann lebendig gemacht hat, euch hierauf sterben lässt und darauf wieder lebendig machen wird, worauf ihr zu Ihm zurückgebracht werdet?“

Einige islamische Sekten wie die Drusen und die Alawiten, die in großer Zahl im Libanon, in Syrien und in der Türkei angesiedelt sind, glauben an die Reinkarnation.
Für die Drusen ist die Wiedergeburt eine Realität und in das Gewebe ihres Alltagslebens eingeflochten; wenn ein Kind anfängt, sich zu erinnern, und Einzelheiten aus einem vergangene Leben erzählt, wird sein Bericht ernst genommen, und wenn es sich an seinen Namen aus einem vergangenen Leben erinnert, wird es mit den überlebenden Familienmitgliedern seiner vergangenen Inkarnation mitunter zusammengeführt.

Eine bemerkenswerte Geschichte eines Drusenkindes von den Golanhöhen wird im Buch Ich habe schon mal gelebt! Kinder beweisen ihre Wiedergeburt des deutschen Reinkarnationstherapeuten Trutz Hardo nacherzählt. Sie wurde ihm von Dr. Eli Lasch berichtet – bekannt für die Entwicklung des Gesundheitswesens im Gazastreifen, einer Initiative der israelischen Regierung in den sechziger Jahren –, der Augenzeuge dieser Ereignisse war: Der Junge wurde mit einem markanten langen roten Geburtsmal auf seinem Schädel geboren. Als er alt genug war, um zu sprechen, erzählte er seiner Familie, dass er in seinem früheren Leben durch einen Schlag auf den Kopf gestorben war. Er erinnerte sich auch an den Namen des Dorfes, in dem er gelebt hatte. Als er als Dreijähriger in sein Dorf gebracht wurde, erinnerte er sich an seine Vor- und Nachnamen aus seinem vorangegangen Leben wie auch an den Namen des Nachbars, mit dem er einen Streit gehabt hatte. Er konnte seinen Begleitern zeigen, wo sein Körper unter einem Steinhaufen beerdigt worden war. Als die Steine abgetragen wurden, kam ein Skelett mit einer Schädelverletzung zum Vorschein…

Obwohl es große äußerliche Differenzen zwischen den verschiedenen Religionen und geistigen Traditionen zu geben scheint, ist die Akzeptanz des Gesetzes der Reinkarnation ein gemeinsamer Faden, der in die gewaltige Zeitachse der menschlichen Glaubenssysteme eingewoben ist. Benjamin Cremes Meister schreibt:
„Um glücklich zu sein, müssen die Menschen die Lebensgesetze achten: das Gesetz von Ursache und Wirkung, die Gesetze der Reinkarnation, der Friedfertigkeit und des Verzichts. Diese elementaren Gesetze sind die großen, uralten Wegzeichen, die den Menschen vor Selbstzerstörung und Reue bewahren. Wenn Maitreya an die Öffentlichkeit tritt, wird er auf diese Gesetze eingehen, da sie die Grundlage seiner Lehre und die Grundlage allen Lebens auf dem Planeten Erde sind.

Den gesamten Artikel finden Sie in der ShareInternational-Magazinausgabe Januar/Februar 2018.


Kunst und ihre Bedeutung

von Corné Quartel

Im Lauf der Geschichte haben große Seelen der Menschheit immer wieder neue Erkenntnisse hinsichtlich unserer Wahrnehmung der Wirklichkeit vermittelt. Sie waren fähig, einen subtileren Aspekt einer höheren Ordnung oder geistigen Wahrheit zu erfassen, ihm eine bestimmte Form zu geben – eine mathematische oder chemische Formel, ein Musikstück oder ein Gemälde – und so den Weg in die Zukunft zu weisen und die Menschheit zu inspirieren, sich in einer bestimmten Richtung weiterzuentwickeln.

Einige konservative Politiker warfen kürzlich die Frage auf, zu was Kunst von Nutzen sei, zu was sie tauge, um die Kunstförderung zu beschneiden und das, was sie die „Kreativindustrie“ nennen, zu kommerzialisieren. Man könnte genauso gut fragen, was der Sinn der Schönheit oder der Zweck der Liebe sei. Dennoch lohnt es sich, die Frage zu untersuchen. Die Ironie dabei ist, dass die Kunst in den vergangenen Jahrzehnten mit geschätzten Kunstverkäufen von gegenwärtig 18 Milliarden Dollar pro Jahr die größte unregulierte Industrie der Welt geworden ist (abgesehen von Drogen).
Ist Kunst nicht von wesentlicher Bedeutung für die Kultur einer Zivilisation? Interessanterweise sprechen die Agni-Yoga-Lehren (siehe Bücher der Lehre des Agni Yoga, Band sieben: Hierarchie) und auch Professor Nicholas Roerich von Kultur als cultur [im Gegensatz zum englischen culture], womit sie den Kult des Lichtes meinen – wobei ur in Sanskrit Licht bedeutet. Kultur kann definiert werden als ein zusammenhängender Komplex nicht-materieller Werte, der sich nach und nach in den eher praktischen, konkreten, politischen, wirtschaftlichen, erzieherischen und sozialen Strukturen in der Gesellschaft, Zivilisation genannt, widerspiegelt. Das braucht Zeit. W. F. Ogburn (*1) nennt dies „kulturelle Phasenverschiebung“. Können wir vielleicht daraus schließen, dass das Auftauchen der Kunst der Moderne im 20. Jahrhundert, die mit den traditionellen Formen, in denen sich Schönheit manifestieren sollte, gebrochen hat, auch impliziert, dass die Transformation unserer Zivilisation unmittelbar bevorsteht?

Leider hat unsere Kultur – in jedem Bereich der Gesellschaft – seit den achtziger Jahren unter dem Aufstieg der Marktkräfte und des Materialismus gelitten. Das hatte zur Folge, dass in der Kunstwelt zu viel Nachdruck auf den Formaspekt gelegt wurde.
In den vergangenen Jahrzehnten hat die Kommerzialisierung die gesamte Kunstwelt befallen, und sie beeinflusst die Art und Weise, wie Kunst gemacht, verkauft, präsentiert und – am wichtigsten – erfahren wird. Kunst wurde zu einem Investment, und durch die Anwendung von Strategien der Massenmedien explodieren die Preise. Die Museen haben dieser Tage nicht die geringste Chance, Kunst zu erwerben. Sie sind bei der Auswahl, welche Werke ausgestellt und gefördert werden sollen, zunehmend von Sponsoren und Hedge-Fonds-Managern abhängig. Aber sollte das, was Kunst kostet, ihren Wert bestimmen? Museen sind zu Handelsmarken und populistischen Institutionen geworden, die Marketingstrategien wie „der Schock des Neuen“ benutzen. Der Kunstkritiker Robert Hughes erklärt in seinem Dokumentarfilm Der Fluch der Mona Lisa, der mit einem Emmy ausgezeichnet wurde: „Kunst, die lediglich als ein Spektakel behandelt wird, wird zu etwas, das von jedem realen Kontext abgetrennt ist, und verliert ihre Bedeutung.“

Was große Kunst von einem überwiegenden Teil der zeitgenössischen Kunst abhebt, definiert sich durch ihre Bedeutung, nicht durch ihre Form. Einige Musikwerke oder Gemälde mögen im technischen Sinne „altmodisch“ sein, aber sie bleiben relevant, weil wir auf ihren Sinngehalt und ihre innere Schönheit ansprechen. Die Menschen reagieren auf die Energie von Rembrandts Gemälden. Er konnte einen einfachen Mann von der Straße als Christus malen, und seine späten Selbstbildnisse personifizieren die Seele. Der frühere Direktor des Metropolitan Museum of Art, Philippe de Montebello, sagte: „Es gibt Werke wie die Mona Lisa, die wahrhaft so transzendental sind, dass wir kein Recht haben, sie als eine Ware zu benutzen.“

Kunst ist der Ausdruck dessen, wie ein Künstler die Wirklichkeit erfährt. Je weiter entwickelt ein Künstler ist, um so subtiler ist seine Wahrnehmung dieser Wirklichkeit und um so subtiler seine Fähigkeit, ihr Form zu geben…

(*1) William F. Ogburn: Kultur und sozialer Wandel. Ogburn, amerikanischer Soziologe und Pädagoge, wurde für seine Theorie der „kulturellen Phasenverschiebung“ bekannt: Die Zeit, die eine Gesellschaft braucht, um sich technologischen und anderen Veränderungen anzupassen, wie es auch Alvin Toffler in Der Zukunftsschock beschreibt.

Den gesamten Artikel finden Sie in der ShareInternational-Magazinausgabe Januar/Februar 2018.


Die USA und Ufos: ein Riss im Bollwerk

von William Allen

Mitte Dezember vergangenen Jahres wurden die USA von einer Reihe spürbarer Schockwellen erschüttert, als die New York Times, die Washington Post und Politico.com in prominent platzierten Artikeln enthüllten, dass das US-Verteidigungsministerium in jüngerer Zeit fünf Jahre lang in einem Geheimprogramm die potenzielle Existenz von Ufos untersucht hatte.

Die Enthüllungen stellten die Pressestellen des Militärs bloß, die immer behauptet hatten, dass die Regierung nach dem Ende von Projekt Blue Book im Jahre 1969 die Erforschung des Ufo-Phänomens nicht mehr weiterverfolgt hätte. Projekt Blue Book war ein Programm der US-Luftwaffe, das in den 1950er und 1960er Jahren Tausende von Ufo-Sichtungen durch Zivilisten untersucht hatte und zu dem Schluss gekommen war, dass die meisten Sichtungen mit Naturphänomenen oder Flugzeugen zu tun hätten. Aber schon während seiner Laufzeit und auch danach beurteilten viele Kritiker das Programm als einen PR-Trick und als Vertuschungskampagne, um die Begeisterung und Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit von dem Phänomen abzulenken.
Die Enthüllungsstory schlug am Wochenende vom 16. Dezember 2017 ein wie eine Granate und wurde schnell von den großen Fernseh- und Radiosendern und von Mainstream-Onlinemagazinen wie Space.com, Esquire, Salon.com, Vanity Fair sowie mehreren ausländischen Nachrichtenagenturen aufgegriffen.

Zur Onlineversion der New York Times gehörte auch freigegebenes Videomaterial von einem Kampfjet der US-Navy. Im November 2004 hatte der Jet vor der Küste von San Diego in Kalifornien eine Begegnung mit einem flügellosen, circa 12 Meter langen Objekt, das mit unglaublicher Geschwindigkeit flog und ungewöhnliche und unvorhersehbare Manöver ausführte. In einem Interview mit ABC News sagte der inzwischen pensionierte Pilot, dass er in 18 Berufsjahren so etwas noch nie gesehen habe und glaube, „dass es nicht von dieser Welt war“.

Das jetzt aufgedeckte geheime „Programm zur Identifizierung von Bedrohungen im Luft-und Weltraum“ lief in den Jahren 2007 bis 2012. Ins Leben gerufen und finanziert wurde es aufgrund der Bemühungen des früheren US-Senators Harry Reid und der inzwischen verstorbenen Senatoren Ted Stevens und Daniel Inouye. Reid erzählte der New York Times, dass er sich schon immer für Weltraumthemen interessiert habe und dass sein Interesse an dem Ufo-Phänomen zugenommen habe, als der verstorbene Senator John Glenn, der früher Marinepilot und NASA-Astronaut war, ihm sagte, dass die Regierung Ufos ernsthaft untersuchen und dazu auch Militärpiloten befragen sollte.
Das Programm ging vom Pentagon aus und wurde dort von Luis Elizondo geleitet, einer altgedienten Führungskraft im Geheimdienst, die mit der CIA, der US-Armee und dem Verteidigungsministerium zusammengearbeitet hatte. In der Hauptphase des Programms arbeiteten mehr als 40 Wissenschaftler und Techniker unter seiner Leitung. Sie durchforsteten Unmengen an Militärdaten, sichteten noch einmal als geheim eingestuftes Filmmaterial, befragten Zeugen, analysierten mysteriöse Materialien, die angeblich aus Ufos sichergestellt worden waren, und lieferten schließlich einen Bericht mit mehr als 30 Bänden, der aber unter Verschluss blieb. Obwohl das Programm im Jahr 2012 eingestellt wurde, sagte Elizondo, gebe es irgendwo im Verteidigungsministerium immer noch ein ähnliches Programm.

Die Enthüllungen um das geheime Millionen-Programm sind aus mehreren Gründen bedeutsam:

• Das sonst schweigsame Pentagon hat zugegeben, dass es das Programm tatsächlich gegeben hat.

• Es hatte die Unterstützung mächtiger US-Senatoren mit einem privaten Interesse am Thema Ufos.

• Elizondo ist der ranghöchste ehemalige Geheimdienstoffizier, der in jüngerer Vergangenheit Aussagen zu Ufos gemacht hat. In der Woche nach den Veröffentlichungen sagte er in einem Interview mit The Telegraph: „Wenn wir uns vor Gericht befänden, hätten wir meiner Meinung nach den Punkt erreicht, wo die Beweislage als erdrückend bezeichnet werden müsste. Ich hasse es, den Begriff Ufo zu verwenden, aber das ist es, was wir da sehen… Also muss man die Frage stellen, woher sie kommen.“

• Zum ersten Mal seit fast 50 Jahren haben große Teile der US-Mainstream-Medien ernsthaft über das Thema berichtet. Von den 1940er bis in die späten 1960er Jahre haben Zeitungen überall im Land problemlos über Tausende von Ufo-Sichtungen berichtet. Aber seit den späten 1960er Jahren war die Berichterstattung über das Ufo-Phänomen, wenn es sie überhaupt gab, von Herablassung und Ablehnung geprägt.


ShareInternational-Leser und andere, die außerhalb der USA leben, haben sich vielleicht gefragt: Wozu dieser ganze Wirbel? Es gibt eine Reihe von Ländern, die die Realität von Ufos offiziell anerkennen. Einige Länder in Südamerika und selbst China betreiben unbefristete öffentliche Programme, in denen Bürger mit den Behörden zusammenarbeiten, um nennenswerte Ufo-Sichtungen zu sammeln, zu dokumentieren und zu untersuchen.
Letztendlich geht es bei all dem doch um Folgendes: Seit 1969 ist es die offizielle Position der US-Regierung, dass Ufos, das heißt ungewöhnliche Luftobjekte außerirdischen Ursprungs, „nicht existieren“.

In ihren verschiedenen Artikeln über Ufos bestätigten sowohl Benjamin Cremes Meister als auch B.C. selbst, dass führende Regierungen aus schändlichen Gründen versuchen, die Anwesenheit von Abgesandten anderer Planeten auf der Erde zu vertuschen.
Und sie sind damit nicht allein. In den USA sind zahlreiche frühere Funktionäre des Militärs und einige ehemalige Geheimdienstbeamte in den letzten Jahrzehnten an die Öffentlichkeit getreten und haben die Vertuschung bestätigt. Von den Mainstream-Medien wurden sie aber weitgehend ignoriert oder sogar stigmatisiert. Warum? Weil seit den späten sechziger Jahren Reporter, Redakteure und Meinungsbildner in vielen führenden Medien der Nation, wie der New York Times und den großen TV-Networks mit Militär und Geheimdiensten gemeinsame Sache machten und eine Propagandakampagne betrieben, um das Ganze als verrückt und lächerlich darzustellen. Regionale und lokale Nachrichtenmedien folgten den tonangebenden nationalen Medien. Dies alles ist lückenlos von mehreren Forschern zum Thema Ufos und nationale Sicherheit dokumentiert worden, unter anderen von Richard Dolan in seinem Buch UFOs and the National Security State (2000) oder dem inzwischen verstorbenen kanadischen Investigativjournalisten Terry Hansen in The Missing Times: News Media Complicity in the UFO Cover-up (2001).

Mit den jüngsten Enthüllungen hat das Bollwerk der Ufo-Vertuschung jetzt einen Riss erhalten. Es wird interessant sein zu sehen, ob die Mainstream-Medien nun zu ihrer Story stehen und weitere Nachforschungen anstellen, oder ob sie mit dem Tagesgeschäft fortfahren und die Sache in Vergessenheit geraten lassen. Ein ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter, der mit Elizondo in einer privat finanzierten Organisation für Ufo-Forschung zusammenarbeitet, hat darauf hingewiesen, dass das öffentliche Engagement und der Druck auf die Medien jetzt eine entscheidende Rolle spielen werden.
Erinnern wir uns an die ermutigende Prophezeiung von Benjamin Cremes Meister in seinem Leitartikel „Die Kräfte des Lichts sammeln sich“, dass „ihre verstärkte und weithin sichtbare Aktivität“ in der Geschichte beispiellos sei, und: „Auch wer sich bisher beharrlich weigerte, dieses Phänomen ernst zu nehmen, wird es schwerlich noch lange leugnen können.“

Im November 2004 hatte ein Kampfjet der US-Navy eine Begegnung mit einem flügellosen, circa 12 Meter langen Objekt, das mit unglaublicher Geschwindigkeit flog und ungewöhnliche und unvorhersehbare Manöver ausführte.


Das Münchner Modell: Achtsamkeit und Meditation für Universitätsstudenten

von Andreas de Bruin

Im März 2010 habe ich der Hochschule für Angewandte Wissenschaften München, wo ich arbeite, eine Lehrveranstaltung zum Thema „Achtsamkeit und Meditation“ vorgeschlagen. Es war das erste Mal, dass ein solcher Kurs angeboten wurde. Wir rechneten mit etwa 15 Teilnehmern – es meldeten sich 65 Studenten an! Das war der Anfang eines Programms, das wir heute „Münchner Modell“ nennen und ein Beispiel dafür ist, wie Achtsamkeit und Meditation in nachhaltiger Weise erfolgreich an Universitäten eingeführt werden können.

Seither wächst das Münchner Modell stetig. Jedes Semester nehmen etwa 150 Studenten an diesem Programm teil, welches verschiedene Achtsamkeits- und Meditationsangebote wie Zen-Meditation, Vipassana- und Transmissionsmeditation einschließt. Vorlesungen zur Entdeckung der großen spirituellen Meister und deren Unterweisungen gehören ebenfalls dazu. Ebenso umfasst das Programm praktische Übungen zu Achtsamkeit und Meditation sowie Dokumentarfilme, die über wissenschaftliche Erkenntnisse und Befunde bezüglich der Auswirkungen von Achtsamkeit und Meditation berichten.
Bisher haben 1635 Studenten an diesen Seminaren und Workshops im Rahmen der regulären Lehrpläne in Studiengängen wie Sozialarbeit, Grundschul-, Schul- und Sonderpädagogik, Bildungs- und Erziehung im Kindesalter, Pflege, Psychologie sowie in interdisziplinären Studiengängen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften München und der Ludwig-Maximilians-Universität München teilgenommen. Das Besondere an diesem Programm ist außerdem, dass die Studenten regelmäßig Noten und ECTS* für die Teilnahme an diesen Kursen erhalten, die sie durch aktive Teilnahme, Meditationsübungen zu Hause, Beobachtungen in einem Tagebuch und persönliche Reflexion im Rahmen einer Hausarbeit erarbeiten.

Warum sollten Achtsamkeit und Meditation Teil der Ausbildungsaufgabe einer Universität sein? Die Forschung hat bestätigt, dass regelmäßige Meditation nicht nur die Konzentrationsfähigkeit und das Mitgefühl fördern, sondern auch den Umgang mit Stress, das körperliche und seelische Wohlbefinden im Allgemeinen verbessert. Dies ist äußerst wichtig für Studenten, weil sich das auch auf ihre Leistungen und Kreativität auswirkt. Die Praxis der Meditation kann nicht nur Denken und Körper beruhigen, sondern verändert auch gewisse Hirnfunktionen. MRT-Untersuchungen des Gehirns haben gezeigt, dass Meditation sich auf die Dimensionen von Hippocampus und Amygdala auswirkt. Regelmäßiges Meditieren kann unsere Wahrnehmung und damit auch unser Denken und unsere Verhaltensstrukturen konstruktiv verändern.

Unser heutiges Ausbildungssystem konzentriert sich vor allem auf das kognitive Schulen von Gehirn und Verstand, um damit unsere Studenten auf ein zukünftiges Arbeitsleben vorzubereiten. In ihrem Buch Vom Intellekt zur Intuition schreibt Alice Bailey, dass „eine der unserem materialistischen Zeitalter zugrunde liegenden Ursachen – und vielleicht die größte – der Mangel des geistigen Elements in unserer formalen Erziehung“ sei. (S. 37) Mit anderen Worten, in unserer heutigen Ausbildung fehlt die Entwicklung von Intuition, oder wie Benjamin Creme sagte, „das Licht der Seele, die buddhische Ebene der Seele, die sich unmittelbar durch den Verstand mitteilt“. (Die Kunst zu leben, S. 129) Meditation bietet eine wichtige alternative und doch ergänzende Schulung des Geistes, die über den bloßen Erwerb intellektueller Fähigkeiten hinausgeht, indem sie die Entwicklung der Intuition unterstützt…
Im März 2016 führte eine Studentin eine Online-Befragung unter den Teilnehmern der Meditationskurse des Wintersemesters 2015/16 durch. Die Antworten der befragten Studierenden waren ermutigend und bestätigten, dass die Vorzüge und der Nutzen von Achtsamkeit und Meditation anerkannt wurden. In der Umfrage wurde unter anderem auch gefragt, wie die teilnehmenden Studierenden zu der folgenden Aussage stehen: „Meditation im universitären und Hochschulkontext ist eine sinnvolle und gewinnbringende Bereicherung für Studierende und sollte daher vermehrt angeboten werden.“ – 86,1 Prozent der befragten Studierenden gaben hier an: „Stimme ich voll zu.“

* ECTS sind Leistungspunkte im Rahmen des Europäischen Systems zur Anrechnung von Studienleistungen, die sich auch auf die Abschlussnote auswirken.

Weitere Informationen auf: www.hm.edu/meditationsmodell

Den gesamten Artikel finden Sie in der ShareInternational-Magazinausgabe Januar/Februar 2018.