Share International, Mai 2012

Lesen Sie im Folgenden Auszüge aus der deutschen Printausgabe.

Wasser zu Wein

von Meister —, übermittelt von Benjamin Creme
15. April 2012

Wie schon oft suchen die Europäer nach einer nicht fassbaren und nicht realisierbaren Einheit. Dieses Mal ist das Problem vor allem ein wirtschaftliches. In dieser schweren Wirtschaftskrise reißt der Gemeinsame Markt an den Nähten aus und verliert seinen prekären Zusammenhalt.
Die USA verhalten sich im Wahljahr vorsichtig und sind darauf bedacht, ihren Handel zu stärken und ihre Verpflichtungen im Ausland zu reduzieren. Daher fühlt sich Israel ermutigt, die Aufgabe, den Iran unter Druck zu setzen, selbst zu übernehmen.
Unterdessen boomt China und wird reich, während sein Nachbar Russland die USA der dreißiger Jahre nachahmt. So bemühen sich die Ewiggestrigen, die Vertreter des alten Systems, darum, das leckende Schiff im Malstrom der neuen und gerechteren Wassermannordnung über Wasser zu halten. Das Zeitalter der Synthese ist da, ob man es wahrhaben will oder nicht, und prägt der Welt mit jedem Tag seinen Stempel auf.

Nur die Jungen und die im Herzen Junggebliebenen können, wie es scheint, die Dimension dieses Wandels begreifen. Nur sie wissen, dass die Abkehr von Gerechtigkeit und Liebe nicht ohne Leid geschieht. Heute erkennen die jungen Leute im Gesang der Erde einen neuen Ton und versuchen, diesen auf jede erdenkliche Weise zu Gehör zu bringen. Unzählige Menschen stimmen weltweit in diese Melodie ein und suchen nach zuverlässigen Wegen, um ihren Wunsch nach einem Wandel in die Tat umzusetzen.
Viele beginnen die Grundlagen des Lebens zu begreifen und setzen sich mutig für diese Erkenntnis ein: Teilen, Gerechtigkeit und Liebe sind nach ihrem Verständnis die wesentlichen Elemente einer Zivilisation, die auf dem Wissen gründet, dass alle Menschen Götter sind. Auf diese Weise wird die Welt allmählich auf eine ganz neue Vorstellung vom Sinn des Lebens vorbereitet.

Unermüdlich lehren Maitreya und seine Gruppe den uralten Weg zu Glück und Göttlichkeit, die ihrem Wesen nach eins sind. Wenn die Menschen dieses einfache Gesetz wirklich verstehen, werden sie die Muster der Vergangenheit bereitwillig aufgeben: die unheilige Spaltung der Gesellschaft, die der weitverbreiteten Gier dient, die verächtliche Haltung der Reichen gegenüber den Armen und die Macht- und Kriegsversessenheit.
Sie werden diesen Schrott, der ihre Fantasie seit langem beschäftigt hat, hinter sich lassen. Aufmerksam werden sie auf den Rat der Meister hören und aus eigener Kraft Wasser in Wein verwandeln.


Fragen und Antworten

F. Wie viele Fernsehinterviews hat Maitreya bisher gegeben? A. 60 (bis zum 12. April 2012).

F. (1) Wurden Maitreyas Interviews in Brasilien auch in anderen Länder gesendet? (2) Wurden sie beispielsweise angesichts der kulturellen und sprachlichen Verbindung in Portugal ausgestrahlt? A. (1) Nein. (2) Nein.

F. Besteht in anderen lateinamerikanischen Ländern Interesse an diesen Interviews? A. Das ist zu diesem Zeitpunkt schwer zu sagen.

F. Gibt es einflussreiche Leute in Brasilien (nicht nur in etablierten Kreisen, sondern auch in den alternativen Bewegungen, die an internationalen Konferenzen wie dem Sozialforum in Porto Alegre teilnehmen), die Maitreyas Interviews gehört haben und von ihm beeindruckt sind und inspiriert wurden? A. Ja.

F. Hat Maitreya schon Kundgebungen oder Camps der Occupy-Bewegung in den USA oder in Großbritannien besucht und dort gesprochen? A. Nein. F. Maitreya war drei Wochen auf dem Tahrir-Platz in Ägypten und hat dort mit Aktivisten gesprochen und sie beraten; übernehmen jetzt einige dieser Leute Positionen in der lokalen und nationalen Politik? A. Ja.

F. (1) Ist die Spannung in der Welt zurzeit besonders stark? (2) Sehr viele Leute sind erschöpft oder leiden an diversen Herzbeschwerden. Hat das mit der weltweiten Spannung zu tun? A. Ja, die Spannung ist für jeden in der Welt zurzeit sehr stark. (2) Ja.

F. Manifestieren die Meister gelegentlich Zeichen und sogenannte Wunder oder unerklärliche Phänomene, um der Menschheit einen Hinweis auf noch zu entdeckende neue Wirklichkeiten zu geben? A. (1) Ja.

F. Es fällt mir schwer, während der Transmissionsmeditation „meinen Geist zu leeren“. Selbst wenn ich meine, dass ich die Konzentration halte, kurven alle möglichen Gedanken durch mein Hirn. Kann man die Konzentration beibehalten und dabei denken? Wie wird man die Gedanken los? A. Die Funktion des Verstandes ist, zu denken. Machen Sie sich wegen der Gedanken keine Sorgen, halten Sie die Aufmerksamkeit im Ajna-Zentrum, dann vergessen Sie die Gedanken und bleiben dort zentriert.

F. Kann das Tetraeder-Instrument helfen, Gedanken, Denkvorgänge während der Transmissionsmeditation herauszufiltern? A. Das Tetraeder-Instrument erdet alle Gedanken unterhalb der Mentalebene, das heißt, alle astralen und ähnlichen Gedankenformen.

F. Könnten Sie bitte erläutern, was mit den Energien geschieht, nachdem sie durch die Transmissionsmeditationsgruppen heruntergeschaltet wurden? Können wir uns das etwa so vorstellen, dass „höhere“ Gedankenformen aus dem Gedankengürtel heruntergeschaltet und damit für das Menschenreich leichter zugänglich werden? A. Nein, keineswegs. Die Energien fließen, nachdem sie die Gruppen verlassen haben, direkt zur Neuen Gruppe der Weltdiener, die von Maitreya 1922 gegründet wurde. (Sie nutzen diese Energien, ohne vielleicht zu wissen, dass es diese überhaupt gibt.) Diese Leute, etwa fünf Millionen Menschen, denen das möglicherweise gar nicht bewusst ist, setzen diese Energien in ihrer Arbeit im Dienst an der Welt ein. Sie sind Spezialisten in ihrem jeweiligen Aufgabenbereich.

F. Nutzen die Meister die Energien der Transmissonsmeditation auch für ihre Arbeit im Tier- und Pflanzenreich? A. Ja, wenn erforderlich.

F. Verwenden die Meister die Energien der Transmissionsmeditation auch zu Heilungszwecken für einzelne Menschen, Gruppen und Nationen? A. Ja. wenn erforderlich.

F. Werden die Energien auch auf der physischen und der astralen Ebene oder nur auf mentaler Ebene angewandt? A. Auf allen Ebenen.

F. Da die Energien während der Transmissionsmeditation physisch spürbar sind, bedeutet das, dass sie gewissermaßen auch physische Energien sind, nur auf einer höheren ätherisch-feinstofflichen Ebene? A. Nein. Sie sind nicht physisch, es sind spirituelle, geistige Energien verschiedener Ebenen.

F. Wo treten die Energien bei der Transmissionsmeditation in den ätherischen Körper ein, wenn Sie nicht anwesend sind? A. Wie immer durch die Chakren.

F. Folgen die Energien in der Transmissionsmeditation bei jeder Person demselben Weg durch die Chakren? Treten die Energien zum Beispiel immer am Scheitelzentrum ein, fließen dann zum Stirnzentrum, dann durch die Kehle und so weiter? A. Nein, das variiert bei jedem Menschen.

F. Wo befindet sich das „Energie-Reservoir“, das bei der Transmissionsmeditation aufgebaut wird: im Gedankengürtel oder auf einer der ätherischen Ebenen? A. Man könnte sagen, hauptsächlich im Gedankengürtel.

F. Fließen die Energien während der Transmissionsmeditation von den Zentren in den Handinnenflächen aus in das Tetraeder-Instrument? A. Aus den Handinnenflächen in die Silberdrähte und dann in das Tetraeder-Instrument.

F. Unsere Transmissionsgruppe ist sehr klein; meist sind wir nur zu dritt. Wenn eine/r von uns bei der Transmission einschläft, ist sie dann noch von Nutzen? A. Ja, aber in geringerem Maße.

F. Wenn die Meister aus ihren früheren geheimen Rückzugsorten wieder in die Welt zurückkehren und nicht von einer Frau geboren und aufgezogen wurden, warum heißt es dann (irgendwo, sicher nicht von mir erfunden) in den Bailey-Büchern, dass sich „die Meister das erste Mal seit der Zeit von Atlantis wieder inkarnieren werden“? Könnte beides stimmen, indem es vielleicht eine andere Zahl betrifft als die, die Sie angaben? A. Wenn es heißt, dass sie sich inkarnieren, wird damit ein historisches Faktum angesprochen. Die Meister inkarnieren sich als Gruppe zum ersten Mal gemeinsam seit atlantischen Zeiten. Damit ist etwas anderes gemeint als die individuellen Inkarnationen der Meister im Lauf der Zeit.

F. Was ist ein Jünger von Shamballa? (1) Hat er oder sie einen Meister wie andere Jünger der geistigen Hierarchie? (2) Was zeichnet eine Person aus, um ein Jünger von Shamballa zu sein? A. (1) Normalerweise ja. (2) Der Evolutionsgrad.

F. Auch wenn ich in meinem täglichen Leben in Tokio keinen konkreten Grund zur Sorge habe und wir häufig kleinere oder größere Erdbeben haben, die mich daher nicht speziell belasten, fühle ich mich unsicher und unbehaglich. Kommt das daher, dass das ätherische Feld gestört ist und/oder die Elementarwesen aus dem Gleichgewicht geraten sind?
A. Beides.


Leserbriefe

Doppelausgabe
Lieber Herausgeber,
am Sonntag, den 4. März 2012, hatten wir in Barcelona einen Transmissionsworkshop. Bevor das Video gezeigt wurde, stand ich in der Eingangshalle auf der Seite des Bücherstandes. Da fiel mir eine Person auf, die Benjamin Creme verblüffend ähnlich sah: etwas jünger, vielleicht in den Siebzigern, gleiche Statur, weißes Haar, das unter einer Kappe hervorschaute, wie sie auch Herr Creme manchmal trägt, dazu Sakko und bequeme Hosen – und zu meiner Überraschung ziemlich ausgefallene Sportschuhe, weiß mit orangefarbenen Streifen. Ich schaute noch einmal genauer hin, um mich der Ähnlichkeit zu vergewissern, aber da drehte sich Herrn „Cremes Doppelgänger“ (wenn der Ausdruck erlaubt ist) gerade um und ging langsam weiter, wobei er sich in einem kleinen Buch Notizen machte. Sein Gang und seine Handbewegungen waren genauso, wie Herr Creme das macht.
Er wurde von zwei Frauen begleitet, die eine etwa 65 Jahre alt, eher unauffällig, und eine Jüngere, um die Dreißig, mit sanften, asiatischen Gesichtszügen. Sie nahmen dann etwas abseits Platz. Ich erzählte drei Kollegen am Buchtisch davon. Einer ging vorsichtig zu ihnen hin, um sich diese ausgefallenen Schuhe anzusehen.
Nach der Videoführung stellte ich fest, dass die drei Personen noch da waren. Und sie schienen entschlossen zu sein, auch zur Meditation dazubleiben. Der Mann nahm seine Kappe ab, und da sah man, dass die obere Kopfpartie kahl war. Am Ende der Meditation war „Cremes Doppelgänger“ immer noch da, verschwand dann aber schnell aus meinem Blickfeld.
Die Begegnung war weder mit einem speziellen Gefühl noch mit einer speziellen Erfahrung verbunden, aber mir kam der tröstliche Gedanke, dass wir nicht allein sind, und natürlich war es auch eine herrliche und denkwürdige Meditation.
Könnten Sie bitte sagen, wer „Cremes Doppelgänger“ und seine Begleitung waren?

J. M., Andrade, Spanien
(Benjamin Cremes Meister bestätigt, dass „Cremes Doppelgänger“ Maitreya war. Die ältere Frau war der Meister Jesus und ihre Begleitung ein Jünger von Meister Jesus.)


Die Welt wandelt sich

Zitate zum Thema „die Welt wandelt sich“ von Maitreya aus dessen Botschaften, von Benjamin Cremes Meister aus Worte eines Meisters sowie von Benjamin Creme aus Share International und dessen Büchern. Mehr dazu finden Sie in der Share-International-Magazinausgabe vom Mai 2012.

Die Geschichte zeigt, dass die Evolution nur langsam vor sich geht; dennoch werden die Menschen in der kommenden Epoche sogar das Tempo ihrer berühmtesten Vorfahren weit hinter sich lassen. Tiefgreifende Veränderungen in der Lebensweise und den Lebensformen werden bisher unerschlossene Energien freisetzen, die wie ein Wirbelwind die Welt transformieren. So wird es sein, so werden die Menschen den Erwartungen gerecht werden und die Kräfte, die so lange still in ihnen geschlummert haben, entfalten.
Der Grundton dieser kommenden Zeit wird der schöpferische Wandel sein, der alle Möglichkeiten zum Guten in sich vereint. Die Menschen werden begreifen, dass schöpferischer Wandel die Grundlage des Lebens und die Ursache der Zyklen ist. In Harmonie mit der kosmischen Strömung werden sie eine Zivilisation schaffen, in der es den Begriff Zeit nicht mehr gibt, in der „kein Tag dem anderen gleicht“ und die Kunst zu leben mit der Kunst, göttlich zu sein, einhergehen wird. (Benjamin Cremes Meister, aus „Die kommende Zeit“, Share International, Juni 1987)

Wir stehen an der Schwelle eines Zeitalters, in dem das der Menschheit innewohnende geistige Wesen sich allgemein manifestieren wird. Weltweit werden sich unzählige Millionen der wahren Bedeutung ihres Lebens bewusst werden. Sie werden eine tiefgründigere, vernünftigere Lebensauffassung entwickeln und sich als Seelen erkennen – als Seelen in Inkarnation. Dabei werden sie allmählich das Ziel ihrer Inkarnation verstehen und sich zunehmend bewusster an ihrer Evolution beteiligen, indem sie Freiheits- und der Gerechtigkeitsstrukturen schaffen, wie sie die Welt noch nie gesehen hat. Freiheit und Gerechtigkeit und damit auch Frieden werden den göttlichen, spirituellen Aspekt des Menschen zum Vorschein bringen, der sich dann nicht nur in religiöser Erfahrung, sondern auch in jedem anderen Lebensbereich manifestieren kann. Und so wird sich die innere Gewissheit, dass wir geistige Wesen sind, in der Politik, der Wirtschaft, der Erziehung, in den Künsten und den Wissenschaften zunehmend niederschlagen. (Benjamin Creme, aus: Maitreyas Mission, Band drei)

Lasst mich euch den Weg in die neue Zeit zeigen und euch die Herrlichkeiten beschreiben, die, wenn ihr es wollt, die euren sein können. Der Mensch ist dazu geschaffen, sowohl Gott als auch dem Menschen zu dienen, und nur in dieser Weise, in diesem wahren Dienst lässt sich der Weg zu Gott beschreiten. Macht euch Neuorientierung, Wiederaufbau und Wandel zur Aufgabe.
Jeder Mensch ist ein Leuchtturm und verbreitet Licht für seinen Bruder. Lasst eure Lampen leuchten, um den Weg zu weisen. Ihr werdet alle gebraucht, jeder einzelne. Niemand ist zu gering oder zu jung, um an dem großen Plan der Befreiung und Rehabilitierung unserer Welt teilzunehmen. Entschließt euch dazu und seid meiner Hilfe gewiss. (Maitreya, aus Botschaft Nr. 13)

Viele erwarten, dass Maitreya und die Meister alle Übel beseitigen und die Welt verändern werden. Unbestreitbar ist, dass sie den Weg zeigen und euch führen und inspirieren werden. Ebenso wahr ist, dass sie ihr Licht und ihre Weisheit in den Dienst der Menschheit stellen werden. Aber die Arbeit der Transformation muss die Menschheit selbst durchführen und alle Veränderungen und Opfer, die sich daraus ergeben, bereitwillig auf sich nehmen. Nur wenn sie diese Veränderungen akzeptiert, können sich diese dauerhaft durchsetzen und die Bedingungen für ein neues und besseres Leben des Menschen schaffen. Um auf dem Weg voranzugehen und die Grundstrukturen des neuen Zeitalters aufzubauen, treten nun die geschulten Architekten der kommenden Zivilisation an. Erkennt sie an ihrem Wunsch zu dienen, an ihrer Weisheit und ihrer tatkräftigen Liebe. (Benjamin Cremes Meister, aus „Die großen Förderer der Menschheit“, Share International, April 1986)

Das allgemeine spirituelle Erwachen ist offensichtlich und wird sich mit der Zeit weltweit in einer brüderlichen Gesinnung manifestieren – als Grundgedanke des kommenden Wassermannzeitalters. Was jetzt geschieht, ist die Wirkung innerer Kräfte, die große Veränderungen in der Denkweise und dem Bewusstsein der Menschheit herbeiführen. Das wird weltweit eine völlige Neuorganisation der Institutionen und Sozialstrukturen zur Folge haben, da sie den wahren Bedürfnissen der Menschen nicht mehr gerecht werden.
Überall auf der Welt entwickeln die Menschen einen neuen Realitätssinn und beginnen, die Werte zu definieren, die unser Leben im neuen Zeitalter bestimmen sollten. Das bedeutet auch eine Neuorganisation der politischen und der Wirtschafts- und Finanzsysteme, damit diese vernünftiger und gerechter werden. (Benjamin Creme, aus: Maitreya – Christus und die Meister der Weisheit)

Es ist an der Zeit, den Wandlungsprozess einzuleiten und das Leben der Menschen derart umzugestalten, dass der Gott im Menschen hervorleuchten kann. Das zu erreichen, ist nicht schwer, meine Freunde, denn ihr alle tragt dieses göttliche Wesen in euch. Meine Aufgabe wird es sein, dieses strahlende Licht in euch wachzurufen und euch zu seiner Quelle zu führen.
Meine Meister arbeiten in ihren verschiedenen Zentren ebenfalls daran und sorgen für die Erfüllung des Plans. Meine Arbeit besteht darin, diesen Plan so zu organisieren, dass möglichst wenig Konflikte entstehen. Viele liebgewordene Gewohnheiten müssen aufgegeben werden. Klammert euch nicht an die alten Formen. Es hängt viel davon ab, dass der Mensch fähig ist, auf die ausgedienten Strukturen zu verzichten und eine neue und einfachere Welt zu schaffen. (Maitreya, aus Botschaft Nr. 74)

Die Welt wird vor allem von den vielen Millionen Männern und Frauen guten Willens verändert. Das sind auch diejenigen, die als erste für Maitreyas Ideen empfänglich sein werden. Diesen guten Willen wird Maitreya potenzieren. Er wird sie in ihrer Lebenseinstellung bestätigen und in einem Maße bestärken, dass er damit eine weltweite öffentliche Meinung aufbauen wird, der sich keine Regierung mehr entgegenstellen kann.
Auf diese Weise, durch den kultivierten, richtig geleiteten und potenzierten guten Willen der Massen werden die Veränderungen in der Welt vor sich gehen. (Benjamin Creme, aus: Maitreyas Mission, Band drei)

Wie ihr wisst, ist meine Lehre einfach: Liebe, Gerechtigkeit und ordnungsgemäßes Teilen sind für den Menschen lebensnotwendig. Die Menschen in meinem Umfeld, in meinem Zentrum, lernen das bereits, sie folgen meinem Aufruf und werden sich der Verheißung der Zukunft bewusst. Euch wird es genauso ergehen, denn ich sehe in euch schon die gleiche göttliche Absicht. Fürchtet daher nicht um meine Mission, meine Freunde. Es ist mein Plan, mich der Welt so bald wie möglich vorzustellen, so dass nur ein erbärmlicher Geist meine Gegenwart noch leugnen können wird. Bereits jetzt gehen große Veränderungen vor sich: Die Völker wachsen durch ein neues Harmoniebedürfnis allmählich zusammen. Beobachtet selbst, was überall geschieht. Wenn ich im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehe, wird diese Transformation neuen Auftrieb bekommen und umgehend sehr viel bewirken. (Maitreya, aus Botschaft Nr. 83)

Wenn die Menschen später einmal auf diese Zeit zurückblicken, werden sie sie als Meilenstein auf dem Weg in eine segensreiche Zukunft sehen. Darin liegt die tiefere Bedeutung der chaotischen Zustände heute. Aus diesen Turbulenzen entstehen neue Formen, die der neuen Zivilisation Ehre machen werden – neue und bessere Lebensformen, die allen Menschen weltweit dienlich sind und alle wirklich zufrieden stellen werden.
Der Mensch erlebt selbst so starke Impulse, dass ihn der Gedanke an die Zukunft verständlicherweise beunruhigen kann. Er sieht nicht und versteht nicht, welche gewaltigen Veränderungen sich bereits angebahnt haben, und klammert sich vergeblich an die Vergangenheit. Bald wird sich diese Angst und Nervosität in Mut und in ein Engagement für die Transformation der Gesellschaft verwandeln. Unter der Leitung von Maitreya und den Meistern werden die Menschen den Grundstein legen zu einem neuen und besseren Leben, von dem alle Menschen auf ihre Weise träumen. (Benjamin Cremes Meister, aus „Die Göttlichkeit des Menschen“, Share International, Juni 2009)

Die Welt befindet sich derzeit im Wandel. Sie geht durch eine Periode außerordentlicher Schwierigkeiten, die von Gewalt und offenkundigem Hass geprägt sind. Aber ständig durchströmen neue Energien den Planeten, vor allem die hohe Energie eines kosmischen Avatars, der auch Geist des Friedens oder des Gleichgewichts genannt wird. Dieser Avatar arbeitet ausschließlich mit dem Gesetz von Aktion und Reaktion, das wir das Gesetz des Karma nennen. Demnach sind Aktion und Reaktion sowohl gegensätzlich als auch gleichwertig. Aus der gegenwärtigen Gewalt und Uneinigkeit, dem Hass und dem Aufruhr werden wir in eine Ära der Ruhe und des Friedens, der mentalen und emotionalen Gelassenheit und einer stabilen Harmonie eintreten, die die ganze Welt verändern wird… (Benjamin Creme, aus: Lehren der zeitlosen Weisheit)

Die neue Zivilisation wird auf den Grundlagen der alten aufbauen, wobei natürlich mit vielem Althergebrachtem, das korrumpiert und wertlos wurde, aufgeräumt werden muss. Für einen genauen Beobachter sind die Anzeichen des Neuen bereits deutlich erkennbar. Wo immer man sich heute umschaut, bietet sich einem ein neues Bild mit neuen Vorstellungen und neuen Strukturen, die ansatzweise bereits Gestalt annehmen. Die Welt kommt in Bewegung und verwandelt sich, und die Wachstumsschmerzen spüren alle.
Aufgrund dieser Situation ist der Christus gekommen, um den Menschen in der Stunde der Not beizustehen. Dass er helfen kann, steht außer Zweifel. Doch die Menschen müssen die Veränderungen, für die er eintritt, auch wollen und sie freiwillig selbst vornehmen. Nichts wird erzwungen, nichts wird aufgedrängt, denn damit würde das Gesetz verletzt. (Benjamin Cremes Meister, aus „Neuordnung der Prioritäten“, Share International, Januar/Februar 1989)

Es wird zu einer vollständigen Transformation kommen, die an der Basis stattfinden muss; und sie muss für alle zufriedenstellend und realistisch sein, sonst ist sie nicht von Dauer. Die Veränderungen müssen logisch sein. Sie müssen schnell, aber doch langsam genug vor sich gehen, so dass die Menschen sich mit ihnen anfreunden können und die bestehende Gesellschaftsordnung stets so wenig wie möglich erschüttert wird.
Die Veränderungen werden allerdings so weitreichend sein, dass man in 25 Jahren, käme man vom Mars, eine völlig verwandelte Welt vorfinden wird, eine Welt, in der die Menschen mündig wurden und sich Gehör verschafften. Wer hat die Berliner Mauer gestürzt? Das Volk, nicht die Politiker! (Benjamin Creme, aus: Die große Annäherung)

Die Welt befindet sich in der Schwebe zwischen Alt und Neu, zwischen Vergangenheit und Zukunft: Die Menschen halten den Atem an und warten gespannt, wie es weitergehen wird. Zeichen freilich gibt es in Hülle und Fülle, doch viele weigern sich, in ihnen den ersehnten Hoffnungsschimmer zu erkennen, und mindern damit ihr Glück und ihre Seelenruhe.
Habt keine Furcht vor der Zukunft; sie wird, wenn der Mensch es will, großartiger und schöner sein, als er sich vorstellen kann – bei weitem größer als seine kühnsten Träume. Die Unsicherheit und Verzweiflung, die Furcht vor Verlust und Veränderung sind nur die schmerzlichen Geburtswehen einer neuen und besseren Welt, die sich ins Leben kämpft. (Benjamin Cremes Meister, aus „Das Geburtsrecht des Menschen“, Share International, Mai 2001)

Alles geht gut, denn die Vorzeichen für die Zukunft sind verheißungsvoll. Meine Pläne gehen rasch und gut voran und beflügeln die Menschheit. Wenn ihr euch heute in der Welt umschaut, könnt ihr überall Veränderungen sehen. Von oben bis unten zeigen sich Risse im Gefüge der alten und morsch gewordenen Ordnung. Darüber können wir sehr zufrieden sein, denn trotz des Schmerzes, den diese Entwicklung verursacht, entsteht dadurch eine neue und bessere Welt. Daher könnt ihr beruhigt sein, meine Freunde, und voller Hoffnung in die Zukunft blicken. (Maitreya, aus Botschaft Nr. 130)


Wir sind die 99 Prozent

Weltweit haben die Occupy- und Indignados-Bewegungen für den Monat Mai zu einem Globalen Frühling mit zahlreichen Aktionen aufgerufen, der mit den Kundgebungen am Tag der Arbeit beginnen soll. Sie machen mobil für einen breiten Zusammenschluss verschiedener Gruppen und Organisationen, die sich für wirtschaftliche und soziale Gerechtigkeit und für eine bessere Welt für alle einsetzen.
Occupy Finsbury Square ist das älteste Occupy-Camp in Großbritannien und liegt in einer Grünanlage mitten in der geschäftigen Londoner Innenstadt. Das Camp besteht aus einem großen Essenszelt, einem Informationszelt und zahlreichen Unterkunftszelten. Mit flatternden Fahnen und Spruchbändern zieht es die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich. Im Informationszelt sitzen Besucher und lesen, unterhalten sich mit Aktivisten oder nehmen an den zahlreichen Diskussionen und Treffen teil.
Die Share-International-Korrespondentin Gill Fry hat Anfang April das Camp besucht und mit der Aktivistin Rosa gesprochen, die am 8. November 2011 ihr Mathematik- und Physikstudium an einer Londoner Universität unterbrochen hat, um in dem Camp zu leben und mitzuarbeiten.

Share International: Warum engagieren Sie sich in der Occupy-Bewegung?
Rosa: Weil ich von Occupy Wall Street und deren Schwierigkeiten erfahren habe, sich Gehör zu verschaffen. Ich fand die Entschlossenheit und das Engagement dieser Leute echt bewundernswert und wollte mehr darüber erfahren, warum sie protestierten. Am 15. Oktober kam ich mit einigen Aktivisten ins Gespräch, und so ist mein Interesse geweckt worden.

SI: Was hat all die Leute von Occupy vor der New Yorker Börse verbunden, wo alles angefangen hat? Was hofften Sie, zu erreichen?
R: Es hat enorme Rettungspakete für die großen Unternehmen gegeben, aber keinerlei Vereinbarungen über die Rückzahlung des Gelds. Das war absolut unfair. Allmählich sind dann die Leute aufgewacht und haben begriffen, wie sich das Finanzsystem auf ihr Leben auswirkt und wie ungerecht und unnütz es ist. Das ist kein Kapitalismus, sondern Ausbeutung – das ist ein Unterschied. Es müssen noch viel mehr Menschen aufwachen und erkennen, was da vor sich geht. Viele befinden sich in einem Schockzustand und zweifeln daran, dass das Parlament tatsächlich regiert – auch die Krone regiert nicht, sondern die Londoner City [der bedeutendste Finanzplatz Europas]. Den meisten ist das gar nicht bewusst, und die großen Medien berichten nicht sachlich darüber. (…)

SI: Sie versuchen also, die Öffentlichkeit aufzuklären? Auf Ihrem Transparent steht: „Wir sind die 99 %“. Was genau meinen Sie damit?
R: Der größte Teil des weltweiten Reichtums und Besitzes gehören einem Prozent der Bevölkerung, während für die übrigen 99 Prozent Besitz so gut wie unerreichbar ist. Diese 99 Prozent wollen wir erreichen, und ihnen die nötigen Informationen liefern, damit sie sich eine Meinung bilden können; wir wollen ihnen erklären, was derzeit geschieht, und sie über ihre Rechte und Pflichten informieren. Dass die 99 Prozent Verantwortung tragen, wissen die meisten Menschen – nur wissen sie nicht so recht, was sie tun könnten, während das eine Prozent der Bevölkerung zwar um seine soziale Verantwortung weiß, aber ihnen das gleichgültig zu sein scheint. (…)

SI: Wie erreichen Sie Konsens in den Gruppen?
R: Das ist manchmal extrem frustrierend. Bei Mehrheitsentscheidungen funktioniert das Konsensprinzip recht gut, beim Schutz der Rechte von Minderheiten aber muss man sich das System genauer ansehen, damit Minderheitsmeinungen gefördert werden können und eine größere Meinungsvielfalt entsteht. Ich habe festgestellt, dass es von der Formulierung der Frage abhängt, ob es zum Konsens kommt oder nicht.
Ein weiteres Thema im Zusammenhang mit Konsensentscheidungen sind die Handabstimmungen oder „Jazzhände“ [Handzeichen, mit denen dem Redner Zustimmung oder Ablehnung signalisiert wird]. Ich finde, dass niemand für seine politischen Ansichten zur Zielscheibe werden darf und jeder das Recht auf eine eigene Meinung hat. Durch die Handabstimmungen kann aber jeder sehen, wer dafür oder dagegen ist, und das ist meines Erachtens ein Fehler, weil das dazu führen kann, dass jemand für seine Ansichten in die Kritik gerät, und das, finde ich, ist unfair. Es wäre mir lieb, wenn zum Schutz der Persönlichkeitssphäre weiter an unserem System gefeilt würde.

SI: Wie kommen all diese unterschiedlichen Leute auf so engem Raum miteinander aus?
R: Die demografische Bandbreite hier ist erstaunlich: verschiedene Nationalitäten, Altersstufen, Religionen, Bildungsgrade – wir sind ein ziemlich bunter Haufen. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen, wie etwas gemacht werden soll, aber mit unserem Konsensmodell schaffen wir es irgendwie, uns zu einigen, und das ist wirklich ziemlich erstaunlich.

SI: Halten Sie täglich Versammlungen ab?
R: Vor kurzem gab es eine Unterbrechung, weil eine Menge „Flüchtlinge“ [von den geräumten Camps] vor der St Paul’s Cathedral und der Bank of Ideas [leerstehendes Bürogebäude der Schweizer USB-Bank im Stadtteil Hackney, das Occupy-Aktivisten besetzt und zur „Bank der Ideen“ umfunktioniert hatten] zu uns gekommen sind. Dieser plötzliche Zuwachs hat unsere bisherige Struktur, täglich nach dem Abendessen Versammlungen abzuhalten, durcheinandergebracht. Wir wollen nun nicht mehr unbedingt jeden Tag eine Vollversammlung, und das ist ein wichtiger Schritt, weil zuvor, im St-Paul’s-Camp, manche der Vollversammlungen überdrüssig geworden sind, sodass wichtige Entscheidungen ohne sie getroffen wurden, da sie nicht immer dabei sein konnten. Mit weniger Vollversammlungen, die dafür besser besucht sind, hat sich die Qualität der Entscheidungsfindung sehr verbessert.

SI: Ich habe gesehen, dass das Thema eurer heutigen Vollversammlung „Einheit“ ist.
R: Ja. Es ist wichtig, verschiedene Denkansätze, Sichtweisen und Aktivitäten zu haben. Damit setzen wir uns seit ungefähr einem Monat auseinander. Während einige meinen, dass nur ihre Herangehensweise die richtige sei, behaupten andere, dass nur sie Recht haben.
Es geht also um Kompromiss, ohne kompromittiert zu werden. Ohne Konflikt gibt es keinen Wandel und ohne Wandel keinen Konflikt, hat mir mal jemand gesagt. Wir brauchen den Diskussionsprozess, müssen aber auch in der Lage sein, unterschiedliche Meinungen zu haben.

SI: Wie wird das alles bezahlt? Bekommen Sie ausreichend Spenden?
R: Wir bemühen uns gerade um Spenden, weil wir nicht genügend für unser Camp zusammenbekommen – es ist also ziemlich mühsam. Mit ca. 95 Euro pro Woche müssen wir über 100 Leute mit täglich drei Malzeiten versorgen. Wir müssen jeden Tag „containern“ gehen [Nahrungsmittel mit abgelaufenem Verfallsdatum aus Müllcontainern sammeln] und uns holen, was weggeworfen wurde: Sandwiches, Muffins, Salat – und ziemlich viel Sushi! Wir können uns nichts Aufwendiges leisten, aber es gibt jeden Abend eine warme Mahlzeit mit Reis oder Kartoffeln und Gemüse, und ab und an gibt es auch mal Fleisch.
Am dringendsten brauchen wir Geld für die Sanitäranlagen: Die zweimal wöchentliche Toilettenleerung kostet mindestens 112 Euro. Der Sprit für die Generatoren zum Batterieaufladen und für die Küchenbeleuchtung kostet uns pro Woche etwa 74 Euro. Wir haben auch eine Solaranlage und ein Pedalladegerät für Batterien und sind daher nicht auf die 240 Volt aus den Generatoren angewiesen. Dann haben wir noch die Ausgaben für das Gas für heißes Wasser – schließlich ist es nicht sehr praktikabel, mitten in der Stadt und zwischen brennbaren Zelten fossile Brennstoffe oder Holz zu verwenden. Das sind unsere drei hauptsächlichen Ausgaben, und dann müssen wir noch sehen, wie wir an Essen kommen.

SI: Gibt es unter den Campbewohnern auch Obdachlose?
R: Ja. Bei der Räumung der Occupy-Lager „St Paul’s“ und „Bank of Ideas“ sind die Leute, die ein Zuhause haben, dorthin zurückgegangen, und die, die keines haben, hierhergekommen. Wie könnten wir jemanden einfach wegschicken? Man kann ja nicht sagen: „Leg dich in einen Hauseingang.“ Ein beträchtlicher Teil der Leute hier hat kein anderes Zuhause. Es ist sehr schön, Menschen helfen zu können und ihnen ein Obdach zu geben und dafür zu sorgen, dass sie das Lebensnotwendige bekommen. Viele Obdachlose sind sehr wertvolle Mitglieder unserer Gemeinschaft, sie steuern viel bei. Es wäre wirklich traurig, wenn ihnen nichts anderes übrig bliebe, als auf der Straße zu schlafen und sich nicht mehr konstruktiv in die Gesellschaft einbringen zu können.

SI: Wie ist das Verhältnis zu den Behörden?
R: Wir treffen uns mit den Leuten und diskutieren über ihre Beschwerden und tun alles, was in unserer Macht steht, um ihre Auflagen zu erfüllen. Sie arbeiten lieber konstruktiv mit uns zusammen, statt sich destruktiv und autoritär zu verhalten, worunter diejenigen zu leiden hätten, die nirgendwo unterkommen, kein Einkommen haben oder nicht auf eine erschwingliche Unterkunft hoffen können. Der kommunale ‚Gerechtigkeitsausschuss hier in Islington weist bestimmte Parallelen zu einigen zentralen Grundsätzen von Occupy auf, zeigt also viel mehr Verständnis und Mitgefühl bei sozialer Ungerechtigkeit als andere Gemeinderäte.

In dem nahe der City gelegenen Stadtbezirk Islington liegen einige der teuersten Grundstücke Londons, aber auch die meisten Sozialwohnungen der Stadt, erklärt Rosa. Viele Obdachlose erhielten keinerlei Unterstützung und seien daher für die kommunalen Behörden „unsichtbar“. Würde der Islingtoner Gemeinderat das Occupy-Lager räumen, trüge er dafür Verantwortung, dass die obdachlosen Mitglieder des Camps Wohnraum erhalten, wodurch die ohnehin schon volle Wohnungswarteliste noch länger werden würde.
R: „Anschluss“ zu finden, ist für viele Menschen ein großes Problem, besonders wenn sie schon seit mehreren Jahren auf der Straße leben und nicht als Obdachlose registriert sind oder irgendwelche Hilfen in Anspruch nehmen. Sie haben wahrscheinlich in dem Bezirk, in dem sie sich aufhalten, auch keine Freunde oder Familienangehörige, durch die sie lokal eingebunden wären. Wie soll jemand, der keine Bildung oder Arbeitsstelle hat, nachweisen, dass er in einem bestimmten Viertel lebt? Deswegen sind sie „unsichtbar“. Aber jetzt haben diese Menschen eine Chance, aktiv an einer Gemeinschaft teilzuhaben. (…)

SI: Warum war es Ihnen wichtig, eine Auszeit vom Studium zu nehmen und zu versuchen, die Gesellschaft wirklich zu verändern?
R: Die Ressourcen der Welt schwinden, werden immer weniger und weniger, und es wird vielleicht eine Zeit kommen, in der alles ohne Geld und mit beschränkten Ressourcen funktionieren muss und wir untereinander eher tauschen und teilen müssen. Und was Pläne für den Notfall angeht: Wie sollen die 12 Millionen Menschen im Großraum London ernährt werden? Derartige Fragen kommen vielleicht schon früher auf uns zu, als wir glauben. Die Pro-Kopf-Ausgaben für das Notwendigste sind im Camp sehr gering. Und in der Lage zu sein, ein System zu schaffen, das allen ermöglicht, zu leben und zu bestehen, könnte bei einem landesweiten Notstand oder einem kompletten Zusammenbruch des Finanzsystems von nationaler Bedeutung sein.

SI: Glauben Sie, dass die jungen Leute jetzt überall auf der Welt aufwachen, wie etwa in Spanien und beim Arabischen Frühling?
R: Die jungen Menschen werden seit einigen Jahren immer mehr ausgegrenzt und schikaniert. Im Vergleich zu den vorangegangenen Generationen bekommen sie immer weniger Chancen. In unserem Land ist es heute beispielsweise sehr viel schwieriger, Zugang zu einer akademischen Ausbildung zu erhalten, als noch vor 20 Jahren. Und durch die starken Einkommensgefälle ist es für viele unglaublich schwierig geworden, mit ihrem Geld noch auszukommen, was dazu geführt hat, dass immer mehr Menschen bewusst wird, worauf es wirklich ankommt.

SI: Wie sieht es auf internationaler Ebene aus? Haben Sie auch Kontakt zu Occupy-Gruppen in anderen Ländern?
R: Ja, auf der Internetplattform Mumble findet jede Woche eine globale Gesprächsrunde statt, in der man sich mit Occupy-Gruppen in aller Welt austauschen kann. Ich denke, die Bewegung kommt gut voran.

Das vollständige Interview finden Sie in der Share-International-Magazinausgabe vom Mai 2012.

Weitere Informationen unter:
www.occupytogether.org; interoccupy.org/globalspring


Zeichen der Zeit

Osterwunder mazedonischer Ikonen

Hunderte von Menschen drängen sich in die Kirche Sveti Dimitrije (St. Demetrius) in Skopje, der Hauptstadt von Mazedonien, um Ikonen zu bewundern, die am Sonntag, den 8. April 2012, eine Woche vor dem Osterfest der orthodoxen Kirche, angefangen hatten, zu leuchten. Augenzeugen berichteten, dass 100 Jahre alte Ikonen und Fresken, die mit Kerzenfett und Ruß überzogen waren, allmählich heller und farbiger wurden und leuchteten, als seien sie frisch restauriert worden. Das Phänomen habe damit begonnen, dass einige Ikonen und einige Heiligenscheine wieder golden wurden, und sich dann auf alle anderen Ikonen und Heiligenscheine, auf Kreuze, Armierungen, Kleider und Schmucksachen ausgebreitet, und dann hätten sich auch einige Passagen nicht nur in Gold, sondern auch in Grün und in Rot verwandelt.
Dass diese Erneuerung der vielen Fresken und Ikonen von einem Künstler oder irgendeiner „Chemikalie“ verursacht wurde, halten Beobachter für äußerst unwahrscheinlich, da sich das Phänomen vor Hunderten von Menschen abspielt, die das „Wunder“ sehr aufmerksam verfolgen.
„Es ist wirklich ein Wunder; es begann am Sonntag im zentralen Teil der Ikonostase (einer Wand mit Ikonen und religiösen Malereien), und die goldene Farbe ist ja deutlich zu sehen – und es dauert an“, sagt Pfarrer Dimce Malinov. „Seit heute Morgen beobachte ich das Phänomen schon, die Hälfte der Ikonen ist bereits wieder makellos. Zuerst erscheint eine rote Farbe, die sich dann in Gold verwandelt. Man kann sehen, wie sich die Ikonen von oben bis unten verändern und heller werden.“
Obwohl die Kirche im 18. Jahrhundert gebaut wurde, wird angenommen, dass an dieser Stelle schon seit dem 13. Jahrhundert eine Kirche gestanden hatte. Annähernd zwei Drittel der 2,1 Millionen Einwohner Mazedoniens sind orthodoxe Christen, und die Ortsansässigen betrachten das Phänomen als ein Zeichen Gottes. (Quelle: Agence France Press)

(Benjamin Cremes Meister bestätigt, dass dies ein von Maitreya manifestiertes Wunder war. Siehe auch den Artikel „Die künftige Transformation“ in der Share-International-Ausgabe vom März 2012.)

UFO von Polizeiwagen aufgezeichnet
USA – Ein helles Licht, das am 1. Februar 2012 um 19.54 Uhr den Himmel über Little River in Zentraltexas durchquerte, wurde zufällig von einer Armaturenbrett-Kamera eines Polizeiwagens aufgezeichnet, der an einer Verkehrsampel angehalten hatte. Berichte über dieses Lichtes erhielten die Medien auch von vielen weiteren Augenzeugen aus ganz Oklahoma und Kansas. Die US-Bundesbehörde für zivile Luftfahrt behauptete allerdings, es sei ein Meteor gewesen. (Quelle: msnbc news)

(Benjamin Cremes Meister bestätigt, dass das Licht ein Raumschiff von der Venus war.)

UFO von Polizeiwagen aufgezeichnet
USA – Ein helles Licht, das am 1. Februar 2012 um 19.54 Uhr den Himmel über Little River in Zentraltexas durchquerte, wurde zufällig von einer Armaturenbrett-Kamera eines Polizeiwagens aufgezeichnet, der an einer Verkehrsampel angehalten hatte. Berichte über dieses Lichtes erhielten die Medien auch von vielen weiteren Augenzeugen aus ganz Oklahoma und Kansas. Die US-Bundesbehörde für zivile Luftfahrt behauptete allerdings, es sei ein Meteor gewesen. (Quelle: msnbc news)

(Benjamin Cremes Meister bestätigt, dass das Licht ein Raumschiff von der Venus war.)

Aufnahme von einer Zeremonie in Mount Shasta, Kalifornien, USA, mit einem Lichtsegen von Maitreya;
eingesandt von L. S.

Mysteriöse „Geister“ auf Webcam
Nach der mysteriösen Lichterscheinung in Vilshofen bei Passau am 9. Februar 2012 (siehe Share International, April 2012) gab es in dieser Gegend ein weiteres seltsames Phänomen. Am 28. Februar, um 22 Uhr, zeichnete die Webcam der offiziellen Internetseite der Stadt Passau seltsame Lichtfiguren auf dem Rathausplatz auf. „Sie sehen aus wie ein paar leuchtende Krieger, die das Rathaus angreifen“, kommentierte Alex Zöls, der das Phänomen entdeckte. (Quelle: Wochenblatt Region Passau)

(Benjamin Cremes Meister bestätigt, dass dies ein echtes Phänomen war, angelehnt an eine wirkliche historische Begebenheit: Die Figuren waren römische Krieger, die sich für einen Angriff auf eine Kirche sammeln, die dort vor langer Zeit gestanden hatte. Das Phänomen wurde vom Meister Jesus manifestiert.)

Mysteriöse Lichtfiguren in Vilshofen, aufgenommen von einer Webcam


Trends

„Wir lieben euch“
Während Israel und der Iran gefährlich kurz vor der Konfrontation stehen, reichen sich Bürger beider Länder in einer witzigen Internetkampagne, die der israelische Grafikdesigner Ronnie Edri vor kurzem gestartet hat, über die Grenzen hinweg die Hand zum Frieden.
„Wir lieben euch“, lautet das Logo der Kampagne auf Facebook und YouTube. Und die Botschaft ist eindeutig: „Iraner, wir werden euer Land niemals bombardieren.“ Mit Tausenden von Seitenaufrufen von Israelis und Iranern war die Web-Kampagne ein sofortiger Erfolg.
Edri wendet sich mit seiner Initiative an alle. Und er ist ausdrücklich gegen Krieg: „Ich bin kein offizieller Vertreter meines Landes. Ich bin Vater und Lehrer. Ich kenne meine Stadt, rede mit den Nachbarn, meiner Familie, meinen Schülern, meinen Freunden, und im Namen all dieser Menschen … möchte ich euch sagen: Wir lieben euch. Wir haben nichts gegen euch. Im Gegenteil, wir wollen uns mit euch treffen, Kaffee trinken und über Sport reden.“
Seine erste Botschaft, die er mit einem Bild von sich und seiner kleinen Tochter auf die Facebook-Seite seiner Designschule Pin Mehina in Tel Aviv stellte, war einfach und direkt. Er schaut in die Kamera und sagt auf Englisch: „Damit es zwischen uns zum Krieg kommt, müssten wir erst einmal Angst voreinander haben und uns hassen. Aber ich habe keine Angst vor euch, ich hasse euch auch nicht… Ich kenne euch ja nicht einmal. Kein Iraner hat mir jemals etwas angetan. Ich habe noch nie einen Iraner getroffen…, nur einmal in einem Museum in Paris. Netter Typ.“
In einem späteren YouTube-Video rief er zur Vernunft auf und griff das brisanteste Thema zwischen der islamischen und der jüdischen Regierung auf. „Manchmal sehe ich hier im Fernsehen einen Mann aus dem Iran. Er redet von Krieg. Ich bin mir sicher, dass er nicht repräsentativ für alle Iraner ist.
Wenn Ihr jemanden im Fernsehen seht, der davon redet, euch zu bombardieren…, dann seid versichert, dass er nicht repräsentativ für uns alle ist.“
Innerhalb weniger Tage gab es auf Facebook zahlreiche Kommentare und Reaktionen auf die Kampagne – und eine neue iranische Facebook-Seite: „Wir lieben euch Israelis.“ Abgebildet ist auch „der iranische Schindler“ Abdol Hossein Sardari, der in den 1940er Jahren iranischer Botschafter in Paris war und in Frankreich iranische Juden vor den Nazis gerettet hat.
Der israelischen Zeitung Haaretz sagte Edri, dass ein Iraner ihm persönlich folgendes geschrieben habe: „Wir mögen euch genauso. Trotz der Zensur sind eure Worte bei uns angekommen… Von unserem Regime abgesehen, hegt das iranische Volk weder Groll noch irgendwelche Feinseligkeiten gegen irgendjemanden, vor allem nicht gegen euch Israelis… In euch Israelis haben wir noch nie einen Feind gesehen. Deshalb kann das Regime für einen Krieg auch keine Unterstützung in der Öffentlichkeit gewinnen.“ (Quellen: Haaretz, Israel; www.facebook.com/israellovesiran, www.facebook.com.Israeli.People.We.Love.You, YouTube.com)

Palästinensersympathisant in israelischer Big-Brother-Sendung
Der 27jährige Sa’ar Szekely ist durch seine Auftritte in der populären Fernsehserie „Big Brother“ in Israel sehr bekannt geworden. Der Wildcard-Kandidat hat sich vorgenommen, dem Publikum seine linksgerichteten Ansichten zur Hauptsendezeit zu präsentieren. Entgegen allen Erwartungen hatte es der in Tel Aviv lebende Künstler ins Finale geschafft und sich zum Zuschauerliebling entwickelt. Szekely kam im Januar 2012 ins Big-Brother-Haus und bekam nach neun Wochen mehr Sendezeit für seine Gespräche, die seitdem im Mittelpunkt der Serie stehen.
„Mir gefällt, wie er sich einbringt“, sagt die 23jährige Zuschauerin Shelly Malnick aus Haifa. „Ich bin zwar nicht mit allem einverstanden, denn was er über israelische Soldaten sagte, war teilweise schon hart, und es fiel mir schwer, mir das anzuhören. Aber er lässt sich nie auf Streitereien ein; er hat Rückgrat und diskutiert immer höflich und anständig. Deswegen mögen ihn die meisten Israelis.“ Natürlich helfe es auch, dass er „sehr gut aussieht“.
Eine ungewöhnliche Freundschaft hat sich dabei zwischen Szekely und Eran Tartakovsky entwickelt, einem ehemaligen Offizier der israelischen Armee,. Der stellvertretende Chefredakteur der Maariv Daily’s Shai Golden schrieb: „Als Tartakovsky Szekely umarmte, war das, als habe er ihn mit dem Koscherstempel versehen.“
Die Mitbegründerin des Webmagazins +972 Ami Kaufman schreibt: „Die Gespräche sind ganz erstaunlich: sehr ruhig, ziemlich untypisch für Big Brother. Das ist eigentlich das Einzige, was mir an dieser Realityshow gefällt, denke ich: Die Dialoge sind sehr repräsentativ für den politischen Diskurs in unserem Land. Prozentual entsprechen die Meinungen wohl auch dem, was sich draußen im Land abspielt. Es ist ein Symbol für die Situation in Israel.“
Durch die von Szekely ausgelösten Kontroversen hat die Serie mit abendlich 30 Prozent die bisher höchste Einschaltquote einer Sendung im israelischen Fernsehen. (Quelle: The Guardian, Großbritannien)