Share International, September 2018
Lesen Sie im Folgenden Auszüge aus der deutschen Printausgabe.
Die Wissenden kehren zurück
von Meister -, übermittelt von Benjamin Creme
Seit der ersten Ausgabe der Zeitschrift Share International hat Benjamin Cremes Meister vorgesehen, dass seine Artikel auch wiederholt, der jeweiligen Weltsituation entsprechend, veröffentlicht werden sollten. Tatsächlich scheinen viele heute sogar noch relevanter zu sein als zu der Zeit, in der sie erstmals erschienen sind.
In dem folgenden Artikel vom März 1985 beschreibt er die Rolle der Meister: In unmittelbarer Zukunft werden die Menschen die Meister der Weisheit als ihre Freunde und Verbündeten auf dem langen Evolutionspfad kennenlernen, die ihnen als Ratgeber und Mentoren den großen Plan vermitteln, dem sie dienen, und die für sie die Garanten einer gelingenden Zukunft sind.
Selten gab es in der Weltgeschichte eine Zeit wie diese, eine Zeit voller so erschütternder Veränderungen und Verheißungen für den Menschen. Wieder einmal schickt sich der Mensch im Lauf der Umdrehung des Großen Rades an, einen neuen Sinnzusammenhang hinter den äußeren Formen seines Lebens zu entdecken und mit der Quelle all seiner Weisheit und Inspiration erneut Fühlung aufzunehmen. Nach langer und gründlicher Vorbereitung kehrt der uralte Kreis der Wissenden, die Geistige Hierarchie, in die Alltagswelt der Menschen zurück, um die Saat des Wissens und der Wahrheit zu säen, die dem Menschen die Höhen eröffnen wird, von denen die Götter ihm zulächeln.
In unmittelbarer Zukunft werden die Menschen die Meister der Weisheit als ihre Freunde und Verbündeten auf dem langen Evolutionspfad kennenlernen, die ihnen als Ratgeber und Mentoren den großen Plan vermitteln, dem sie dienen, und die für sie die Garanten einer gelingenden Zukunft sind.
Zurzeit sammeln die Meister ihre Kräfte für den Kampf gegen Tyrannei und Habgier, Ausbeutung und Entbehrung. Sie wissen, dass nicht alle Menschen zu den Veränderungen bereit sind, die kommen müssen; aber sie wissen auch, dass bei Weitem die meisten sich nach einer neuen Dimension in ihrem Leben sehnen und zu allen dafür notwendigen Taten und Opfern bereit sind. Daher werden sie ohne Zögern auf den Rat der Großen hören. Bereitet euch darauf vor, den Meistern zu begegnen und ihrem Aufruf zu folgen. Bereitet euch darauf vor, zu handeln und ihnen bei ihrer Aufgabe zu helfen. Bereitet euch auch auf den Strom eines neuen Lichts, eines neuen Lebens und neuen Wissens vor, der sich von ihnen aus in die Welt ergießen wird.
So wird sich alles verändern. So wird das Alte hinweggefegt werden und eine neue Epoche anbrechen. So werden die Lehrer den Menschen zu einer neuen Lebensenergie verhelfen und die Voraussetzungen für die Entwicklung eines neuen Menschen schaffen.
Der neue Mensch wird sich zu der Wahrheit bekennen – und sie beweisen –, dass die Menschheit ein unteilbares Ganzes ist, das von der großen Kraft der Liebe zusammengehalten wird, von seiner Toleranz und Friedfertigkeit und seinem richtigen Verhältnis zu allen Naturreichen. Den neuen Menschen wird man an der Fähigkeit erkennen, aus intuitiver Erkenntnis richtig zu handeln sowie den Willen Gottes richtig zu deuten. So wird mit der Zeit der Gott erkennbar, der als Potenzial im Herzen aller Menschen wohnt und darauf wartet, durch die Handlungsweise des Menschen zum Leben erweckt zu werden.
Der Schlüssel zu dieser Entwicklung liegt in einer zunehmend besseren Arbeitsbeziehung zwischen den Meistern und den Menschen. Daraus wird eine Bindung erwachsen, die so stark sein wird, dass nichts sie mehr zerreißen kann. So wird allmählich ein Verbindungskanal entstehen, über den die Meister ihre Gaben, ihre Weisheit, ihre Liebe und ihr Wissen weitergeben können. Ihre Göttlichkeit wird auch in den Menschen das Göttliche wecken, bis sie erkennen, dass sie schon immer Götter waren.
All das wird nicht an einem Tag geschehen, sondern sich allmählich entwickeln – langsam aber sicher wird das Göttliche im Menschen auf das Feuer der göttlichen Liebe und Weisheit ansprechen, das die Meister ausstrahlen. Sie werden sich um dieses Feuer scharen und in seinen Flammen den Widerschein ihrer Zukunft erkennen. So wird es sein, da der Herr des Lebens es selbst so bestimmt hat.
In Kürze werden nun die Meister zu sehen sein und als solche bekannt werden – als Begleiter und Lehrer, als die Älteren Brüder der Menschheit, als die Wissenden, in deren Händen das Schicksal der Welt liegt. Bittet sie in eure Mitte und stellt euch darauf ein, mit ihnen zusammen der Welt zu dienen. Bietet großmütig eure Dienste an und werdet ihre Mitarbeiter. Seid gewiss, dass sie den Weg kennen und euch zu den Toren der Freiheit mitnehmen werden.
Fragen und Antworten
Benjamin Creme wurden bei jedem seiner weltweit gehaltenen Vorträge, aber auch tagtäglich unzählige Fragen zu sehr vielen Themen gestellt. Er verstand sich allerdings nie als Schiedsrichter über die Authentizität oder Aussagen anderer Gruppen.
Auf dieses immense Quellenmaterial werden wir jetzt zurückgreifen und die vielen von ihm und seinem Meister in den vergangenen Jahren beantworteten Fragen, die noch nicht in Share International erschienen sind, veröffentlichen.
F. Könnten Sie Leben erklären? (Vortrag, München, 2009)
A. Was ist ein Planet? Eine große Kugel im Weltraum, die zusammen mit anderen Planeten und einer Sonne als Zentrum ein Sonnensystem bildet. Aber warum gibt es Leben auf den Planeten? Warum inkarnieren wir uns? Warum sind wir auf diesem Planeten und nicht anderswo? Oder warum überhaupt? Es muss einen Grund geben, warum dieser Planet von Leben wimmelt – in diesen vielen menschlichen, tierischen, pflanzlichen und mineralischen Lebensformen. Sie alle sind Teil eines großen Ganzen. Eines entwickelt sich aus dem anderen. Wir stellen uns vor, wir seien die Spitze der Evolution, aber aus dem Menschenreich erwächst ein weiteres Naturreich – das geistige Reich oder das Reich der Seelen.
Die meisten Menschen kennen nicht einmal die wahre Verfassung des Menschen. Wenn sie an Darwins Theorien glauben, dann glauben sie, dass wir intelligente Tiere sind, die sich aus Tieren entwickelt haben; wir seien davon abgezweigt, glaubt man, und hätten ein Denkvermögen entwickelt, das clever genug war, eine Technologie zu entwickeln, die Raketen bauen kann, um uns zum Mond zu tragen und so weiter.
Diese Theorie ist so weit in Ordnung, aber sie lässt außer Acht, dass wir Teil eines anderen Naturreiches sind. Es ist die Entwicklung des geistigen Naturreichs aus dem menschlichen Naturreich, die die Naturreiche (und den Evolutionsprozess) auf diesem Planeten vervollständigt und vollendet.
Leben entwickelt sich nach einem Plan. Das Sonnensystem ist ein empfindungsfähiger, lebendiger Organismus und Ausdruckskörper einer großen kosmischen Wesenheit. Ich kann sie nicht als Mann oder Frau oder als sonst etwas bezeichnen, das wir kennen, doch als ein großes Wesen, dessen Plan letztendlich die Vervollkommnung des Planeten Erde ist – und jedes anderen Planeten, was das betrifft. Wir sind infolge eines Plans hier. Nicht nur eines Plans für unseren Planeten, sondern eines größeren Plans. Wir nehmen Teil an der Evolution des Planeten Erde gemäß einem Plan – dem Plan in der Gedankenwelt der großen Wesenheit, die den Planeten Erde beseelt.
Daraus folgt: Wenn es einen Plan gibt, muss es auch Exponenten dieses Plans geben. Die Exponenten dieses Plans sind die Mitglieder der Menschheit, die sich dem Plan gemäß, im Licht des Plans entwickelt haben und immer mehr zu dem geworden sind, was sie ihrem Wesen nach sind, das heißt, Seelen in Inkarnation. Jeder Mann, jede Frau, jedes Kind auf der Erde ist eine Seele, eine lebendige, wachsende und sich entwickelnde Seele, die auf der Seelenebene eine Widerspiegelung einer noch höheren (wenn man es als „höher“ bezeichnen kann) noch allumfassenderen Entität ist, welche der Funke Gottes ist – der göttliche Funke.
Dieser göttliche Funke ist uns in der Evolution und daher auch in der Schwingungsrate auf der physischen Ebene schon weit voraus. Wir sind Seelen in Inkarnation, die unser wahres Wesen, unsere Göttlichkeit mit unserer Persönlichkeit und derem jeweiligen physischen, emotionalen und mentalen Körper widerspiegeln. Die meisten Menschen sehen in sich nur diese Persönlichkeit mit ihren drei Ausdruckskörpern, wogegen wir tatsächlich alle ein göttlicher Funke und vollkommen in jedem Aspekt der Göttlichkeit auf dem Niveau unseres eigenen Planeten sind.
(… vollständiger Text siehe Printausgabe)(…)
F. Wäre es möglich, dass der Segen, der zu Beginn oder am Ende Ihrer Vorträge stattfindet, „stark“ genug ist, um beispielsweise 3000 oder mehr Menschen zu erreichen?
A. Da gibt es keine Grenzen.
Leserbriefe
Share International verfügt über einen sehr großen Vorrat an Leserbriefen mit Erlebnisberichten, die bereits von Benjamin Cremes Meister als authentisch bestätigt, aber noch nicht veröffentlicht wurden. Auf diese Briefe, die teilweise schon vor Jahren eingegangen sind, können wir jetzt zurückgreifen.
Neuere Briefe veröffentlichen wir unkommentiert zu Ihrer Information.
Leserbriefe, die von ungewöhnlichen Erlebnissen und Begegnungen berichten, sind weiterhin willkommen. Auch wenn wir sie nicht bestätigen oder angeben können, ob ein Meister dabei involviert war, könnten die Erfahrungen doch „für sich sprechen“, indem sie Hoffnung, Inspiration und Trost vermitteln.
Ein Versprechen
Lieber Herausgeber,
am 24. Juni 2018 kam kurz nach Beginn eines Transmisssionsworkshops im Informationszentrum noch ein uns vertrauter Besucher herein. Er war uns schon mehrmals als „Maitreya in anderer Gestalt“ bestätigt worden und hat uns öfters besucht. Diesmal blieb er bis zum Ende des Workshops und sogar noch etwas länger da.
Folgendes ist in etwa das, was er diesmal sagte:
Während des Workshops wies er darauf hin, dass „der Fokus der wichtigste Faktor in der Transmissionsmeditation“ sei, „um die Verbindung aufrechtzuerhalten“.
Nach dem Workshop blätterte er noch in Unity in Diversity, einem von Benjamin Cremes Büchern, was er auch bei vorherigen Besuchen hin und wieder getan hatte. Ein Mitarbeiter sprach ihn an und erwähnte, dass zu den Workshops und Vorträgen nicht sehr viele Leute kämen. Er meinte, dass diese Informationen vielen Menschen immer noch nicht sehr zugänglich oder verständlich erschienen. Er sagte, dass die jungen Leute nur mit sich selbst beschäftigt seien, und meinte „wenn wir ein Popkonzert ankündigen würden, würden die Leute kommen“. „Aber“, sagte er, „in der Zukunft werden die Leute hereinströmen.“
Jemand stellte eine Frage zu einer Äußerung bei einem früheren Besuch – dass wir nicht mehr allzu lange warten müssten. „Dieses Jahr … nächstes Jahr …“, sagte er und fügte dann noch etwas hinzu wie „Zeit ist dort anders“. Und er wiederholte bei diesem Gespräch mehrmals: „Wir müssen Vertrauen haben und geduldig warten, alles wird gut.“
Zu unseren Überlegungen, wie wir im Zentrum mehr Raum gewinnen könnten, eventuell mit einem Anbau, deutete er vorsichtig an: „Wäre schade um den Garten.“ Das hieß für uns, dass diese Erweiterung nicht nötig; wäre; und er versicherte auch, „das wird sich von allein lösen“.
Er sprach darüber, dass es wichtig sei, seine Stimme zu erheben, wenn man erkennt, dass etwas falsch ist. Er könne „nicht schweigen, wenn es notwendig ist, etwas zu sagen, wenn man sieht, dass etwas falsch ist“. Das schien uns sehr wichtig zu sein.
Er sagte, er freue sich auf die Jahre, wenn er „wirklich das tun kann, was wichtig ist“.
Er sprach auch darüber, wie wenig man brauche: „Das sind nur Dinge. Du kaufst dir einen Stuhl und fragst dich dann einige Monate später, warum du den bloß gekauft hast, er ist nicht einmal bequem, und dann willst ihn wieder loswerden.“ Aber man solle nicht versuchen zu sparen, indem man sich nichts zu essen kauft: „Ich jedenfalls möchte nicht beim Essen sparen.“ Davon fühlten sich einige in der Gruppe angesprochen. Das Rezept für gute Gesundheit: Meditation, gesundes Essen, Bewegung und Lesen seien wichtig.
Er gab auch noch einige andere Gesundheitsratschläge – die Notwendigkeit, Ferien zu machen, Ruhepausen einzulegen und sich um einige andere persönliche Bedürfnisse zu kümmern. Ein Gruppenmitglied konnte ihn zu möglichen zukünftigen Gesundheitsproblemen befragen und erhielt eine tröstliche Antwort. Dienst sei immer möglich, auch bei nicht so guter Gesundheit, und „wenn eine Türe sich schließt, öffnet sich eine andere“. Er sprach auch über Depression oder „Burn-out“ und erwähnte eine Zeitspanne von 15 Monaten für diesen Zustand. Das schien ein relevanter Hinweis für ein anderes Gruppenmitglied gewesen zu sein.
Er sagte mehrmals, „alles wird sich zum Guten wenden“ – also am Ende genau das, was Maitreya in seinen Botschaften vermittelt: „Alles wird gut.“ Sehr wichtig erschien uns, dass er das auch im Hinblick auf die Nachrichten erwähnte: „Was immer Sie im Fernsehen sehen, lassen Sie sich nicht beunruhigen. Alles wird gut.“
Er verließ uns dann mit einem Exemplar von Die Kunst zu leben und der niederländischen Juli/August-Ausgabe von Share International und verabschiedete sich mit dem Versprechen, häufiger wiederzukommen, was er kürzlich auch schon anderen in der Gruppe versichert hatte.
Gruppenmitglieder, Share Niederlande-Informationszentrum, Amsterdam
Augen auf !
Lieber Herausgeber,
im Frühjahr 2002 spazierte ich an einem Samstagabend den Sunset Boulevard in Hollywood hinunter. Mir fiel ein Mann auf, der mit geschlossenen Augen neben einem Gebäude saß. Als ich näher kam, dachte ich, er könnte seinem Aussehen nach auch ein Verwandter von Maitreya sein. Er sah glücklich aus und schien in tiefe Meditation versunken zu sein. Als ich nur noch etwa drei Meter von ihm entfernt war, begann er langsam die Augen zu öffnen. Als ich direkt vor ihm stand, sah er mich mit weit offenen Augen an. Dabei konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass er mir zu verstehen geben wollte, „ja, ich bin es (Maitreya)“. Ich ging weiter und dachte, dass diese Begegnung ein tröstlicher Wink war, dass Maitreya schließlich immer bei uns ist. Ist das richtig?
S. E., Irvine, Kalifornien, USA
(Benjamin Cremes Meister bestätigte, dass der Mann tatsächlich Maitreya war.)
Zeichen
Die hier vorgestellten „Zeichen der Zeit“ wurden entweder in der Vergangenheit von Benjamin Cremes Meister bestätigt oder ähneln anderen von ihm bestätigten „Zeichen“ oder sprechen für sich. Viele der Berichte über merkwürdige Phänomene wurden von Menschen eingesandt, weil sie darin eine Bestätigung ihrer Hoffnungen und Vorstellungen sehen. Wir stellen sie Ihnen unkommentiert zu Ihrer Information vor.
Zeichen in Hülle und Fülle
Jesusbild auf einer Mauer
Frankreich– Im Juni 2018 tauchte in Thionville auf einer Mauer zwischen zwei Anwesen ein Gesicht, das Jesus ähnlich sieht. Ein Nachbar hatte es entdeckt, als er aus dem Fenster seiner Wohnung schaute.
Er war zunächst skeptisch, dass das Bild eine wundersame Bewandtnis haben könnte, seine Frau jedoch, die an Parkinson leidet, reagierte ganz anders. „Als ich ihr davon erzählte“, berichtet Bernard Peter der französischen Zeitung Le Republican Lorrain, „mühte sie sich ab, um ans Fenster zu gelangen, und als sie das Bildnis sah, kamen ihr die Tränen.“
Obwohl die Meinungen der Bürger zum Ursprung des Bildes unterschiedlich sind, erzählen viele, dass es erst seit Kurzem zu sehen sei, und der Besucherstrom hält an. (Quelle: coasttocoastam.com; republicanlorrain.fr)
Weiterhin Wunder in Swami Premanandas Aschram
Indien – Am 29. Juli 2018 materialisierte sich nach den jährlichen Guru-Poornima Feierlichkeiten Vibhuti (heilige Asche) auf der Swami-Premananda-Statue in seinem Aschram in Tamil Nadu. Seit seinem Tod 2011 haben sich in Swami Premanandas Aschram viele Wunder manifestiert. (Siehe Nachruf, SI April 2011.)
Kornkreise 2018
Auch in diesem Jahr wurden wieder auf Feldern weltweit, und vor allem im Südwesten Englands, viele verblüffende Kornkreise entdeckt.
Ackling Dyke, Dorset, 4. Juni 2018
Kingweston, Somerset, 14. Juli 2018
Fünfzackiges Sternmuster, Martinshill, Wiltshire, 9. Juli 2018
Fotos: Steve Alexander
Weitere Informationen: temporarytemples.co.uk
Seid Rebellen des Friedens –
ein Appell an die Jugend der Welt
Von dem Dalai Lama und Sofia Stril-Rever
Eine von Phyllis Power empfohlene Lektüre
„Die Revolution des Mitgefühls hat begonnen. Das ist kein Traum. Es gibt eine mitfühlsame Welt. Sie liegt in der Welt um uns herum verborgen.“ (Stril-Rever, aus dem Epilog)
Sofia Stril-Revers Buch, Seid Rebellen des Friedens, basiert auf Gesprächen mit dem Dalai Lama im Juli 2017; es wurde im selben Jahr auf Französisch unter Faites la Revolution, und 2018 auf Englisch unter A Call for Revolution publiziert [und ist gerade auch auf Deutsch erschienen]. Nachdem Stril-Rever 2015 an der UN-Klimakonferenz in Paris die Botschaft des Dalai Lama, dass weltweit alle für das Ökosystem der Welt Verantwortung übernehmen müssten, vorgetragen hatte, und anschließend mit französischen Anwälten Seminare zum Thema möglicher Maßnahmen gegen den Klimawandel organisiert hatte, folgte dann das Buch. Die Hauptthemen des Buches sind ein Appell an die Jugend, sich für den Wandel einzusetzen; die dringende Notwendigkeit, dass die Menschheit die Verantwortung für das Ökosystem übernimmt; und das unermüdliche „Flehen“ des Dalai Lama, Frieden zu schaffen auf der Welt. Er nennt drei Dinge, die ihn hauptsächlich beeinflusst haben: Die Neurowissenschaft, die seinen Buddhismus ergänze, die Französische Revolution und die Europäische Union als Modell für eine allmähliche Vereinigung der Welt. Der grundlegende Gedanke in allem, was der Dalai Lama schreibt, ist die Einheit allen Lebens.
Damit ruft der Dalai Lama zur „Mutter aller Revolutionen“, zur „Revolution des Mitgefühls“ auf – sowohl in jedem Einzelnen als auch in der Gesellschaft – und betont seine Überzeugung, dass die Jugend des 21. Jahrhunderts dies schaffen werde.
Es ist ein kleines, schmales Buch, stark und prägnant geschrieben. Es ist durchwegs an die „heutige Jugend“ adressiert und inspirierend und voller Hoffnung.
Um dem Leser einen Eindruck zu vermitteln, erscheinen mir Zitate daraus am besten; sie werden hier nicht unbedingt chronologisch, sondern thematisch angeführt.
Die Jungen können es schaffen
Meine lieben jungen Freunde … ich glaube an euch.
Ich bin immer mehr zu der Überzeugung gelangt, dass eure Generation fähig ist, das beginnende Jahrhundert in eine Ära des Friedens und des Dialogs zu verwandeln. Ihr seid imstande, die verstörte Menschheit mit sich selbst und mit der Natur zu versöhnen … ihr seid die erste Generation wirklicher Weltbürger.
Die Probleme, mit denen ihr heute konfrontiert seid, wurden nicht von euch verursacht. Meine Generation und die eurer Eltern … sind die Problemgenerationen. Ihr müsst die Generation der Lösung sein!
Fördert die kollektive Intelligenz, die eine Intelligenz des Teilens ist. Und seid vor allem die Generation, die handelt.
Ihr habt die Fähigkeit, die Menschheit zu einer neuen Form von Brüderlichkeit, von Gerechtigkeit und Solidarität zu führen …
Krieg abschaffen
Mit allem, was ich schreibe, verfolge ich immer den gleichen Zweck. Ich möchte die Voraussetzungen und Bedingungen erläutern, die nötig sind, um Frieden zu schaffen – Frieden in und selbst und um uns herum.
… die Menschheit hat allzu oft ihren Erfindungsgeist destruktiv benutzt; sie hat sogar die Energie, welche der Sonne ihre Strahlkraft verleiht, für sich nutzbar gemacht. Ihr seid in eine Welt geboren worden, in welcher ein Arsenal von Atomwaffen den Planeten dutzendfach zerstören könnte.
Das 21. Jahrhundert wird das Jahrhundert des Friedens sein, oder die Menschheit wird nicht mehr existieren.
Krieg ist ein völliger Anachronismus … Es wird nicht mehr lange dauern, bis eure Generation Krieg zum Abfall der Geschichte werfen wird.
Alles, was spaltet, gehört der Vergangenheit an. Alle diese Kräfte der Ausgrenzung und Abschottung werden machtlos gegenüber der Kraft sein, die Frieden will und die eure Generation verkörpert.
Das Ökosystem
Es ist die volle Verantwortung der Menschheit, dass sie die Wurzel der Probleme ist, mit denen sie durch die Erderwärmung konfrontiert ist.
Wir müssen unsere Lebensgewohnheiten überdenken, wenn wir auf dieser Erde überleben wollen.
Die Erderwärmung ist außer Kontrolle … Die Zeit steht gegen uns, deshalb rufe ich alle jungen Leute auf, diese radikale Revolution schnell voranzutreiben.
Ihr seid Teil der Natur, und das Mitgefühl verlangt, dass ihr euch genauso um sie sorgt, wie ihr für euch selbst sorgt.
Nur durch gegenseitige Unterstützung und durch Kooperation könnt ihr die Katastrophe noch abwenden, die durch ökonomische und soziale Ungerechtigkeit, durch Habgier, Egoismus und durch andere negative Einstellungen genährt wird …
Ihr habt die Verantwortung für das Wohlergehen von Milliarden von Menschen und für alle Arten von Lebewesen, die das Abenteuer Leben auf der Erde mit uns teilen. Es ist an euch, über die natürlichen Ressourcen zu wachen, über Luft, Wasser, Meere, Wälder, Fauna und Flora. Damit ihr das könnt, müsst ihr euch unbedingt bewusst sein, dass Liebe und Mitgefühl euer Potenzial sind, um für die Erde Sorge zu tragen. Lernt die Erde zu lieben, indem ihr sie teilt, anstatt sie besitzen zu wollen und sie dadurch zu zerstören.
Einheit und Interdependenz
(… vollständiger Text siehe Printausgabe)
Eine neue Welt
Ein neuer Tag bricht an. Es ist, als würde am Horizont eine neue Seite aufgeschlagen … Der einzige Weg, der weiterführt, besteht darin, eine Revolution des Mitgefühls zu beginnen, die der Demokratie neues Leben einhaucht, weil sie Solidarität verbreitet … Macht das Mitgefühl zum Zentrum des gesellschaftlichen Lebens …
Die Zukunft der Welt hängt nicht nur von Politikern, Wirtschaftsbossen oder den Vereinten Nationen ab, sondern von all jenen, die sich als ein „Wir“ wahrnehmen, als Teil der Weltbevölkerung von sieben Milliarden Menschen.
Wenn die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit von einer positiven Vision der Menschlichkeit durchdrungen ist, werdet ihr sehen, wie sich die aktuellen Machtkämpfe in eine fürsorgende Ökonomie verwandeln, die auf gegenseitigem Vertrauen und gemeinsamen Interessen beruht. Eine Ethik der Rücksichtnahme, die auf universellen Werten wie Wohlwollen, Toleranz, Großzügigkeit, Freundlichkeit, Verzeihen und Gewaltfreiheit basiert, wird die gegenwärtige Ethik der Schuldzuweisungen und Verbote ersetzen.
Das wird die neue Welt sein, die ihr euren Kindern und Kindeskindern vererben werdet. Sie werden in einer versöhnten Menschenfamilie aufwachsen im Wissen darum, dass sie zu einem Körper mit einem gemeinsamen Bewusstsein gehören. Bewahrt euch auf dem Weg in ein gerechteres und glücklicheres Morgen euren jugendlichen Enthusiasmus und Optimismus.
Seid Rebellen des Friedens – Der neue Appell des Dalai Lama an die Welt, mit Sophia Stril-Rever, Benvento Verlag.
Die Geschichte von Mohamad Al Jounde, dem Gewinner des Internationalen Kinder-Friedenspreises 2017
von Shereen Abdel-Hadi Tayles aufgezeichnet
Mohamad Al Jounde aus Syrien wurde 2017 für ein Schulprojekt in einem libanesischen Flüchtlingscamp mit dem Internationalen Kinder-Friedenspreis ausgezeichnet. Dieser Preis wird jährlich an Kinder vergeben, die sich in öffentlich sichtbarer und nachhaltiger Weise für Kinderrechteoder für die Verbesserung der Situation von benachteiligten Kindern einsetzen oder eingesetzt haben. Der Preis wurde initiiert von der KidsRights Foundation, einer internationalen Kinderhilfsorganisation, die in Amsterdamin den Niederlanden ansässig ist.
„Ich setze mich ein für alle diese Kinder und für mich selbst. Ich will für die Rechte dieser Kinder kämpfen. Ich versuche, ihre Stimme zu sein und ihre Hoffnung, denn jedes Kind hat das Recht auf Bildung, das Recht, sich zu entwickeln, große Träume zu haben und sich am Leben zu freuen.“
Mohamad wurde in Syrien geboren und ist in der syrischen Stadt Hama aufgewachsen. Er beschrieb sein Leben dort als ganz normal – beide Eltern arbeiteten, sie hatten ein Haus und ein Auto, und Mohamad verbrachte seine Zeit in der Schule oder mit Freunden. „Ich wurde in Syrien geboren. Ich hatte eine schöne Kindheit, mit viel Liebe, mit meiner Familie, und ich war glücklich. Eine sorgenfreie Jugend, wie sie jedes Kind verdiente. Das Leben war schön“, sagte Mohamad.
Aber im Frühjahr 2011 änderte sich sein Leben, als in Syrien pro-demokratische Aktivisten, ermutigt durch die politischen Aufstände in Ägypten und Tunesien, gegen das Regime von Bashar Al-Assad protestierten. Was friedlich begann, führte schnell zu Gewalt, und im Juli 2011 begann das Land mit regionaler und internationaler Beteiligung in einen Bürgerkrieg zu schlittern.
Bis 2013 kamen die Kämpfe immer näher an Mohamads Heimatstadt heran. Er erinnerte sich, wie er mit seiner Familie zu Hause saß, als sie draußen plötzlich Bomben hörten. „Wir hörten überall Leute aus den nahegelegenen Häusern schreien. Und ich merkte spürbar, was Krieg bedeutete“, sagte Mohamad.
Mohamads Mutter wurde zweimal festgenommen, da beide Eltern im Aufstand gegen das Regime aktiv waren. Eines Tages erhielt seine Mutter einen Warnbrief; sie solle Syrien verlassen, sonst würde sie getötet. Mohamad sagte, sie hätten gewusst, dass die Regierung seine Mutter umbringen wollte. Deshalb mussten sie alles zurücklassen und verschwinden.
Nach einer langen Reise gelangte die Familie in den Libanon, in einen Ort in der Nähe von Beirut. „Meine Familie und ich verließen Syrien 2013. Wir nahmen ein Taxi, dessen Fahrer wusste, welche Straßen sicher sein würden. Unsere Reise war einfach, da die Beamten an den Checkpoints und die Regierung ja wollten, dass wir ausreisten; schließlich waren sie es, die uns zur Ausreise zwangen.“
Aber Mohamads Eltern fanden im Libanon keine Arbeit und hatten bald kein Geld mehr. Mohamads Vater beschloss, in Schweden ein Asylgesuch zu stellen. Dazu musste er aber die Familie verlassen.
Das war eine weitere Herausforderung für Mohamad und seine Familie. „Wieder verlor ich etwas, das mir in meinem Leben lieb und teuer war. Zuerst mein Zuhause, meine Freunde, mein Leben. Und dann verlor ich noch meinen Vater und mein Leben mit ihm. So ging eines nach dem andern verloren.“
Mohamad war im Libanon zwar in Sicherheit, konnte aber in den ersten zwei Jahren nicht zur Schule gehen. „Ein Flüchtling, ein Flüchtlingskind in einem fremden Land zu sein, ist eine schwierige Angelegenheit, denn man beginnt sein ganzes Leben am Nullpunkt. Man hat keine Schule, man hat nichts zu tun. Man hat kein Zuhause. Es war aufreibend und das Leben war leer.“
Aber Mohamad gab sich nicht geschlagen, und seine Situation weckte in ihm den Willen, für eine bessere Zukunft für sich und die anderen Kinder zu kämpfen. Zusammen mit seiner Familie gründete er in einem Flüchtlingslager eine Schule für syrische Kinder. Und was in einem Zelt angefangen hatte, wurde zu einem richtigen Schulhaus mit ausgebildeten Lehrkräften und 200 Schülern. Die Kinder kamen auch von umliegenden Lagern hier zur Schule.
Obwohl Mohamad selbst nicht zur Schule gehen konnte, fühlte er sich doch motiviert, andere Kinder zu unterrichten. „Da ich selbst nicht zur Schule gehen konnte, realisierte ich, wie wichtig die Schule für Kinder ist, und entdeckte, dass eine Schule der beste Ort ist, um persönlich voranzukommen und Träume entwickeln zu können. Fünfzig Prozent der vertriebenen Kinder zwischen sechs und 14 Jahren können nicht zur Schule gehen. Das ist verrückt. Das muss sich ändern, und ich will das ändern. Jedes Kind hat das Recht zu lernen, eine Recht auf Bildung, und dafür kämpfe ich.“
Von seinem 12. Lebensjahr an unterrichtete Mohamad Kinder in den Lagern in Mathematik und Englisch. Er unterrichtet sie auch in seiner größten Leidenschaft – der Fotografie. „In gewissen Zeiten half mir die Fotografie, mich auszudrücken, und ich glaube nach wie vor, dass man die Welt dadurch besser wahrnimmt. Und es lässt die Kinder das Schöne um sie herum sehen. Wissen Sie, viele Flüchtlingskinder sind zu scheu, um etwas zu erzählen, aber sie sind nicht zu scheu, um etwas zu fotografieren. Ich glaube, dass diese Kinder es verdienen, dass sie ihre Geschichten aus ihrer eigenen Perspektive vorstellen können. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Ein Bild von einem glücklichen Moment ist zugleich ein Bild von einer besseren Zukunft.“
(… vollständiger Artikel siehe Printausgabe.)
Zu dem, was er schon erreicht hat, sagte Mohamad: „Das wäre alles nicht möglich ohne die Kids, mit denen ich arbeite. Ohne ihren Willen, weiterzukommen, wäre ich nicht der geworden, der ich heute bin. Sie haben alles selbst geschafft. Ich habe sie nur unterstützt und gab ihnen eine Stimme, aber es ist mehr ihr Verdienst als meines. Das Zusammensein mit den Kindern macht mich am glücklichsten. Wenn ich mit ihnen spiele, mit ihnen Spaß habe, fühle ich mich bereichert. Dadurch geben sie mir die Kraft, meine eigenen Probleme zu überwinden und eine Veränderung zu bewirken.“
Dank Mohamad können im Libanon viele Flüchtlingskinder zur Schule gehen und trotz ihrer schwierigen Situation wieder Hoffnung haben, und damit hat er den Internationalen Kinder-Friedenspreis 2017 verdient.
Die UN-Friedensbotschafterin Malala Yousafzai überreichte Mohamad Al Jounde den Kinder-Friedenspreis
Ein ermutigendes Zeichen
von William Allen
Die Saison 2018 für Kornkreise oder Getreidemuster ist fast vorbei. Bis Ende Juli haben die britischen Webseiten Temporary Temples und Crop Circle Connector Dutzende Berichte über solche Formationen veröffentlicht – hauptsächlich aus Südengland, aber auch aus der Schweiz, aus Frankreich, Russland und der Tschechischen Republik.
Benjamin Creme (B.C.) hat in früheren Ausgaben von Share International (SI)und in einigen Büchern, vor allem in Die Kräfte des Lichts sammeln sich über diese Phänomene geschrieben.
Laut B.C. werden die meisten Kornkreise von Raumschiffen von benachbarten Planeten, hauptsächlich von Mars und Venus, erzeugt. Sie verwenden dazu eine sehr hochentwickelte Technologie und verfolgen damit zwei Absichten: Sie sollen „Visitenkarten“ der Insassen der Raumschiffe sein, um auf subtile und wunderbare Weise ihre Präsenz zu signalisieren, ohne dabei unseren freien Willen zu beeinträchtigen. Sie kreieren damit auch Energiewirbel, um – nicht nur in europäischen Getreidefeldern, sondern auf der ganzen Welt – das Gitter des erdmagnetischen Feldes auf der physischen Ebene nachzubilden. Das dient der Vorbereitung einer neuen Technologie – die Technologie des Lichts –, die entwickelt werden wird, sobald wir mithilfe der Umsetzung von Maitreyas Prioritäten „unser Haus in Ordnung gebracht haben“ und eine stabile und friedliche Welt gewährleisten. Unter anderen Vorzügen wird sie uns sichere, umweltfreundliche, unerschöpfliche und kostenlose Energie für alle unsere Bedürfnisse liefern.
Seit Jahrzehnten sind die meisten Kornkreise im Südwesten Englands erschienen, um diskret auf Maitreyas Anwesenheit in London, wo sein Fokus liegt, hinzudeuten. Was die Symbolik und die Bedeutung der vielfältigen Muster anbelangt, schrieb B.C.: „Es sind alles „Ideogramme“, und falls Sie mit der „Ideografie“ des alten Atlantis vertraut sind, können Sie einige davon wiedererkennen. Damit ist nicht die Absicht verbunden, dass man ihre Bedeutung erkennen sollte, sondern dass sie überhaupt eine Bedeutung haben, und viele Menschen werden das intuitiv verstehen. Sie sind ein Hinweis auf die uralte Verbindung mit den Weltraumbrüdern“ (SI, Juli/August 1991).
Inhalt der Printausgabe
Die Wissenden kehren zurück
von Meister –, übermittelt von Benjamin Creme
Die Wachstumsfixierung unseres Wirtschaftssystems zerstört unseren Planeten
von Jason Hickel
Die Geschichte von Mohamad Al Jounde, dem Gewinner des Internationalen Kinder- Friedenspreises 2017
von Shereen Abdel-Hadi Tayles aufgezeichnet
Seid Rebellen des Friedens – ein Appell an die Jugend der Welt
von dem Dalai Lama und Stril-Rever
Ein ermutigendes Zeichen
von William Allen
Zeichen in Hülle und Fülle
Stunde null: Jugendklimademonstration
von Jake Johnson
GRUPPEN – DER „WASSERMANN“- WEG IN DIE ZUKUNFT
Als Minihierarchie arbeiten (Teil eins)
von Michiko Ishikawa
Leserbriefe
Fragen und Antworten